Warum wünschen sich Frauen Kinder?

  • Ouzo? :yikes


    Also, ich selbst kann mich ehrlich gesagt nicht als Mutter vorstellen, obwohl ich eine Ausbildung zur Kinderpflegerin habe (heute schimpft es sich Sozialpädagogische Assistentin - auch nicht schlecht). Ist aber auch etwas völlig anderes. Ich habe mich gern um die Kinder gekümmert, aber wenn ich mir vorstelle, zuhause damit weiter zu machen...
    Ich war aber dem Thema schon immer etwas abgeneigt (in meinem Falle). Nun kann es aber passieren, dass, wenn dann dochmal der Richtige bei mir klingelt, es wieder ganz anders aussieht. Im Moment genieße ich aber meine Freiheiten.


    Außerdem fürchte ich, selbst nie ganz erwachsen zu werden. Das reicht ja dann auch erstmal. :lache


    Der Fortpflanzungsinstinkt ist für mich selbst auch die logischste Antwort auf diese Frage, warum Frauen (und Männer) Kinder wollen. Natürlich spielt das Gefühl ebenfalls eine entscheidente Rolle, aber ohne diesen Instinkt, würde dann die Liebe nicht ganz anders entstehen. Man sehe sich nur mal die Mimik und Gestik zwischen Mann und Frau bei einem Date an. Jeder versucht den anderen auf einer bestimmte Art davon zu überzeugen, dass er/sie die besten Gene hat.

  • Zitat

    Original von Alexx61


    Dummheit frisst, Intelligenz säuft :grin :picheln


    Ja, dem stimme ich zu. Das hab ich beim Studium auch zu Hauf gehört.


    Mein erster Kontakt mit Alkohol war auch schon im Kindesalter. Als keiner zugesehen hat, durfte ich mal an Oma´s Becher Eierlikör nippen. :lache


    Ansonsten habe ich aber auch schon gelesen, dass manche Eltern ihren Kindern ab und an mal was ins Fläschen mischen. Ich persönlich würde das aber nicht machen. Wenn man mal Ruhe haben will, gibt es Babysitter und Eltern :knuddel1

    Liebe Grüße
    Steffi


    Einen Menschen zu lieben bedeutet, ihn so zu nehmen, wie Gott ihn gemeint hat

  • Ich nehme einfach mal churchills - danke dafür - geleistete Vorarbeit im Sammeln von lichts Zitaten:


    Zitat

    Original von churchill


    @licht: Sind Beleidigungen, Unterstellungen und Verurteilungen ein neues Hobby von Dir?
    Mit welchem Recht maßt Du Dir an, über Menschen zu urteilen, die Du nicht kennst, über deren Leben Du nichts weißt?


    Dazu kommt noch, dass Du selbst ja wohl noch keine Kinder hast. Wie kommt es, wenn das doch so traurig ist und alle ohne Kinder Deiner Meinung nach zu faul, zu egoistisch, etc. sind. Rein biologisch bist Du ja vermutlich seit ca. 20 Jahren zeugungsfähig.

  • Rauchen? Wollen wir uns nicht lieber "das Näschen pudern" :grin?

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Mir ist im Rahmen der Leserunde noch ein Grund eingefallen oder bewußt geworden, der mich vom Kinder kriegen abhält.


    Die Angst, daß meine Kinder nicht so werden könnten, wie ich sie mir vorstelle und wünschen würde.
    Daß ich meine eigenen Kinder später nicht mag, sie Ansichten vertreten, die ich nicht tolerieren kann, daß sie gar dumm sind oder (ja ich bin oberflächlich, aber damit könnte ich auch nur schwer leben) häßlich, daß sie keinen feinen Charakter haben oder Interessen, die mich langweilen, daß sie Freunde ins Haus bringen, die ich abstoßend finde oder daß sie schlicht und einfach zu Menschen heranwachsen, mit denen ich mich nicht gerne umgebe....


    Wenn ich mir so manche Familie ansehe, dann erscheint mir sehr klar, daß diese Angst eine nicht so abwegige Angst ist.
    Ich bin so schon nicht besonders tolerant und sehr schnell von Menschen, die ich dumm finde genervt, bei meinen Kindern würde mich sowas schier in den Wahnsinn treiben. :grin



    Außerdem hab ich über meinen Wochenendbesuch (Mein Teenager Neffe war da) nachgedacht. Wir hatten zwei recht lange Autofahrten vor uns und so haben wir einiges besprechen können.
    Der Kleine ist mittlerweile sehr aufgeweckt und macht sich zu allem Gedanken, da kamen teilweise Fragen auf mich zu, bei denen ich selbst erstmal ordentlich in meinem allgemeinen Wissen kramen mußte. (3. Reich (Auslöser: Hakenkreuzgraffiti) / 1. und 2. Weltkrieg (Irgendwie kamen wir auf Schulden, darüber dann zu den Reparationszahlungen und darüber dann zu den Weltkriegen) / RAF (Im Kino lief der Trailer zum Baader Meinhof Film) / Homosexualität (In Köln war CSD) / Waffenrecht (Wir fuhren an einem Waffenladen vorbei) / Manipulation (Die Welle) (Kinotrailer) / etc) Ich konnte nach kurzem Nachdenken oder mit kleinen Einschränkungen (konnte mir Daten noch nie gut merken, da mußte ich passen) auf jede Frage antworten, habe mir aber gleichzeitig Gedanken dazu gemacht, was wohl Kinder für Antworten bekommen, deren Eltern eben nicht auf eine vernünftige Schulbildung zurück blicken können, die kein Interesse oder die einfach eine desolate Allgemeinbildung haben.
    Mein fikitves Antwortspektrum ging von "Halt die Fresse!" bis zu irgendwelchen ausgedachten oder gar rechts-/linksmotivierten Antworten.
    Ich hab in den Gesprächen ganz klar gemerkt, wie sehr meine Antworten die nächste Frage und auch den ganzen Gedankengang meines Neffen beeinflußte und mir daher jedes meiner Worte sehr genau überlegt.......wenn ich mir aber den Großteil unserer Gesellschaft so ansehe, dann überlegen wohl nicht alle Eltern so genau, was sie ihren Kindern da antworten und für Denkansätze geben.... :gruebel

  • @ BJ


    Das wäre in meinen Augen aber gerade ein Grund dafür, selbst Kinder in die Welt zu setzen. Dadurch steigt doch prozentual die Chance auf verantwortliche Erziehung ;-)


    Ich will sicher nicht der gedankenlosen "Kinderindieweltsetzpraxis" das Wort reden, aber es gibt viele Bereiche des Lebens, die wir nicht im Voraus designen können. Wenn du einen neuen Berufsweg einschlägst, kannst du auch nicht alle Eventualitäten berechnen.


    Richtig ist sicher, dass sich Kinder nicht immer so entwickeln, wie es unseren Vorstellungen entspricht. Gott sein Dank, denn jeder Mensch ist und hat eine eigene Persönlichkeit. Insofern sind wir mit einer gehörigen Portion (Gott-)Vertrauen an die Familiengründung gegangen ...

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • @ Church
    Das würde voraussetzen, daß ich der Meinung bin, daß ich es besser könnte, als der Rest.
    Ich bin mir aber recht sicher, daß mir ganz bestimmt auch mal ein "Halt die Fresse!" rausrutschen würde.... :lache

  • Sabine
    Ich bin nicht ganz sicher, darum muß ich fragen, du hast Kinder? :gruebel
    (Weil ich doof formuliert hab: Ich wollte wissen, ob du Mutter bist! :grin )

  • Zitat

    Original von streifi
    Genau diese Frage hat mir eine Freundin letztens gestellt.
    Ich habe dann festgestellt, daß ich erst mal überlegen musste, warum ich damals Kinder haben wollte.


    So im Nachinein ist es schwierig zu sagen, aber im großen und ganzen wollte ich wohl einfach Familie. Alles das mit meinen Kindern erleben, was ich als Kind mit meinen Eltern erlebt habe und das ich gerne an meine Kinder weitergeben wollte.


    Wie ist es bei euch? Warum wollt(et) ihr Kinder?


    Mir fällt beim Threadtitel gerade mal wieder auf, daß es oft so ist, daß automatisch angenommen wird: Frauen wollen Kinder.
    Und wehe man sagt als Frau, man will keine - schon kommt man in Erklärungszwang.


    Ich bin eine Frau, ich will keine Kinder, wollte keine und bin in dem Alter abschätzen zu können, dass sich daran auch nichts mehr ändern wird.


    Warum ist schwierig für mich zu beantworten, weil das keine rationale Entscheidung ist, sondern eher emotional.
    Ich habe mich nie als Mutter gesehen, sehe mich heute noch nicht.
    Ich habe keinen Draht zu Kindern.
    Und Kinder haben in meiner Lebensplanung noch nie eine Rolle gespielt.
    Ich wußte bereits mit 16, daß ich nie Kinder möchte. Und das ist heute, 24 Jahre später kein bißchen anders.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

  • Ich hatte schon oft so gespräche mit kindern, wie Bj sie hatte; eigentlich, je öfter ich für die junge uni arbeite, umso mehr komme ich zu der überzeugung: es gibt genug kinder, und man sollte seine energie auf die sorgsame ausbildung und erziehung der kinder lenken, die bereits da sind, und deren eltern weniger zeit für sie haben...


    Es war eine weise tradition, die verlangte, dass lehrer und erzieherinnen unverheiratet sind: so machen sie sich mehr gedanken um die kinder anderer leute als um die eigenen...
    Ich selbst bin immer angenehm überrascht, wenn kinder auftauchen, mich grüssen, und mir dann sagen, sie hätten den und den kurs vor drei jahren bei mir gemacht... ich hab sie nach 600 neuen kindern die zwischendurch kamen vergessen, und merk mir nur ganz wenige gesichter, oder besonders wilde geschichten sogenannter elite-kinder, aber irgendwie mache ich bei den kindern offenbar bleibenden eindruck... Wenn ich kinder philosophisch oder weltanschaulich prägen kann, hab ich mehr erreicht, als ich erreiche, wenn ich meine eigenen kinder später in der pubertät dazu bringe, sich von mir und meinem gedankengut abzuwenden, aus einer reinen trotzreaktion heraus...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Zitat

    Original von MagnaMater
    Wenn ich kinder philosophisch oder weltanschaulich prägen kann, hab ich mehr erreicht, als ich erreiche, wenn ich meine eigenen kinder später in der pubertät dazu bringe, sich von mir und meinem gedankengut abzuwenden, aus einer reinen trotzreaktion heraus...


    Danke Magna, genau das wollte ich ausdrücken, mir fehlten nur die richtigen Worte dazu....

  • Hm, ich hab eigentlich weniger Angst davor, dass meine Kinder irgendwann eine andere Meinung haben als ich. Ich habe in vielen Punkten eine ganz andere Meinung als meine Mutter. Beispiel. Ich bin verlobt und gehe ohne meinen zukünftigen feiern. Meine Mutter: "Das macht man nicht, wenn man in festen Händen ist." Ich: "Doch, soviel Freiheit und Vertrauen muss sein!"
    Ich denke, dass sich unterschiedliche Meinungen nicht zwangsläufig aus der Erziehung entwicklen. Eher durch Einflüsse aus Gesellschaft, Freunde, etc.


    Mehr Angst habe ich davor, dass meine Kinder nicht gesund zur Welt kommen. Ich denke, dass ist für eine Mutter das schwere Los.


    @ BJ: Ich denke es ist ganz normal, dass einem ab und an mal ein Satz raus rutscht, den man eher nicht sagen sollte/ wollte. Ist mir bei meinem kleinen Bruder auch schon öfter mal passiert.

    Liebe Grüße
    Steffi


    Einen Menschen zu lieben bedeutet, ihn so zu nehmen, wie Gott ihn gemeint hat

  • Ich finde es persönlich auch faszinierend, mich mal selbst im Umgang mit Kindern zu beobachten.
    Wie gesagt, oft fällt mir das eher schwer, besonders wenn die Eltern in der Nähe sind und man immer das Gefühl hat, die schauen einen so auf die Finger, wie man mit dem (Baby/Klein-) Kind umgeht und redet.


    Aber, ich habe auch eine ganze Weile Führungen in einer Wildtierstation gemacht...da waren natürlich dann auch viele Kinder. Und das hat mir wirklich Spaß gemacht, vor allem wenn man merkte, dass Interesse da war.Ich fand es toll den Kindern etwas vermitteln zu können, was sie vielleicht mitnehmen und kann mir sogar für meine Zukunft vorstellen in die Umweltbildung zu gehen, für Erwachsene, aber auch für Kinder.

  • @ Gwen
    Ich meinte eher politische radikale Ansichten. Oder andere ethische Denkansätze.
    Normale Meinungsverschiedenheiten sind wohl klar. :grin


    Zu deinem Beispiel, ähm du kommst vom Dorf oder? :yikes :gruebel