Warum wünschen sich Frauen Kinder?

  • Genau diese Frage hat mir eine Freundin letztens gestellt.
    Ich habe dann festgestellt, daß ich erst mal überlegen musste, warum ich damals Kinder haben wollte.


    So im Nachinein ist es schwierig zu sagen, aber im großen und ganzen wollte ich wohl einfach Familie. Alles das mit meinen Kindern erleben, was ich als Kind mit meinen Eltern erlebt habe und das ich gerne an meine Kinder weitergeben wollte.



    Wie ist es bei euch? Warum wollt(et) ihr Kinder?

  • Warum habe ich ein Kind? :gruebel Weil man Kinder lieben muß? :anbet Sie sind süß? :-) Sie kosten Nerven und Geld? :yikes
    Man will sie nimmer mehr missen! :dafuer


    Wirklich erklären kann man das nicht. Man muss es einfach im Gefühl haben.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Ich glaube, Kinder sind so eine Heile-Welt-Zutat. Wenn ich an die Zukunft denke, dann denke ich an ein Haus und einen Garten und einen Brotkorb in der Küche, an Marienkäfertassen, an viel Besuch und viele Menschen, an Spiele und Sonntagskuchen, an helle Zimmer, an ein riesiges Bücherregal, an bunte Vorhänge und Tagesdecken auf den Betten, an saubere Böden und unverklebte Küchentische und an noch viel mehr, aber das Bild fühlt sich immer unvollständig an ohne Sandkasten im Garten, ohne Bilder am Kühlschrank, ohne warmen Kakao zum Frühstück, ohne Brotzeit für die Schule, ohne Elternabend im Kindergarten, ohne "Ich sehe was, was du nicht siehst", ohne Kinderstimmen, ohne dieses eine chaotische Zimmer voller Playmobilfiguren oder Prinzessinnenkleider.


    Ich will zwar unbedingt Kinder, aber nicht nur das, ich will unbedingt Familie. Das ist so ein Zauberwort.

  • Ich versuche auch schon seit nem Jahr schwanger zu werden, denn mein Mann und ich wollen auch gerne ein Kind.


    Warum?


    Gute Frage ... Wir wollen einfach eine komplette Familie sein und dazu gehört für uns einfach ein Kind. Ein kleines Baby um das man sich kümmern muss, später dann ein Kind, mit dem man sich ein wenig rumärgern kann und ganz viel später jemand, der auch für einen da ist.
    Jemanden den man liebt und der zu einem gehört. Ich finde das ist ein sehr schönes Gefühl :)

  • Beowulf,


    eben das dachte ich mir auch!


    Familie ist übrigens etwas ganz, ganz wichtiges. Und die muß nicht immer zwangsläufig (eigene) Kinder beinhalten. Aber jeder sollte Menschen um sich haben, die er als seine Familie bezeichnet.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ganz einfach, genetisch bedingt.
    Das Bedürfnis sich fortzupflanzen ist einprogrammiert (in Männlein und Weiblein).
    Biologie sozusagen.


    Edit meint: Bevor es Reklamationen hagelt: Ausnahmen bestätigen die Regel!

  • Ich hab eben auch mal meinen Spatz gefragt, warum er gerne ein Baby hätte. Seine Antwort war die selbe wie meine :) Männlein und Weiblein unterscheiden sich da also wohl nicht viel ...

  • Das ist aber eine unromantische Erklärung ... das kann ja nicht alles sein. Es geht ja auch darum, sich um die Kinder zu kümmern, sie zu beschützen und zu erleben, sonst genügte ja die Zeugung an sich.

  • Zitat

    Original von Lotta
    Das ist aber eine unromantische Erklärung ... das kann ja nicht alles sein. Es geht ja auch darum, sich um die Kinder zu kümmern, sie zu beschützen und zu erleben, sonst genügte ja die Zeugung an sich.


    Wobei ich mir schon vorstellen kann, dass es Leute gibt, die so ein Kind einfach nur als sowas wie eine Trophähe sehen *G*

  • Es ist auch die einzige Möglichkeit irgendwie unsterblich zu werden, wenn man sein genetisches Material auf die Folgegeneration loslässt. :grin
    Eigene Kinder sind grossartig, ohne sie wäre ich wohl nicht komplett - aber das ist - wie Whisky schon erwähnte - tief in unserem genetischen Aufbau implantiert. Wir können gar nicht anders als soziale Tiere zu sein. :-)

  • Hm, so richtig einen Kinderwunsch hab ich noch nicht verspürt. Ich hab so zwar nichts gegen Kinder, mir sind auch Freundinnen, die mit Anhang zu Besuch kommen, stets willkommen und ich passe auch gern mal für einen Tag auf was Kurzes auf, aber ich bin dann auch nicht traurig, es wieder abzugeben.


    Und als meine Cousine noch so klein war, hab ich liebend gern mit ihr gespielt, sie war so richtig ein typisches Mädchen, das war schon schön und hat mir immer viel Spaß gemacht (während meine wild herumtobenden Cousins weniger meins waren, mit denen konnte ich irgendwie so gar nichts anfangen, aber die haben sich dann auch gut miteinander und einem Fußball beschäftigen können).


    Auch beim Ausrichten von Kinderpartys schreie ich stets gern hier, hab zig Ideen für eine ausgefallene Deko, backe Motivkuchen (hab da schon so Sachen wie Piratenschiff und Barbiekleid - also Barbie in die Mitte und der Kuchen als ihr Kleid gestaltet - fabriziert) und was da noch so zu tun ist.


    Aber eigene Kinder möchte ich (noch) nicht. Ich würde zwar nicht nie sagen, aber ich könnte es mir im Moment und auch in näherer Zukunft nicht vorstellen. Mir fehlt wahrscheinlich da so eine Art Muttergen, mit Babys kann ich rein gar nichts anfangen, ich wüsste also nie, wollen die nun die Flasche, herumgetragen werden oder was auch immer.
    Die sind so hilflos, so zerbrechlich, nein, das wäre mir eine zu große Verantwortung.


    Und dazu kommt noch, dass ich den Gedanken an Schwangerschaft und Geburt (so ein Baby ist halt doch ziemlich groß, das sieht mir einfach zu sehr nach AUA aus) nicht so prickelnd finde.

  • leserättin
    Puh...da bin ich ja froh das ich nicht die einzige bin die das so sieht.
    Ich find Kinder auch süss, geniesse auch die Zeit mit ihnen ( Bruder, Cousins), bin aber froh wenn ich wieder meine Ruhe habe. Wie bereits von dir erwähnt scheint man bei mir das "Muttergen" vergessen zu haben... Glaub auch nicht dass das nochmal anders wird, in ein paar Jahren ist der Zug eh abgefahren... Ich glaube ich tauge auch eher zur Tante als zur Mama. :-)

  • Solche Freds finde ich immer sehr spannend, weil ich eben genau das Gegenteil bin. Ich möchte keine Kinder, keine Familie und keinen Mann. Allein die Vorstellung finde ich furchtbar.
    Deswegen finde ich es immer interessant zu lesen, wie Menschen das sehen, die Kinder haben/wollen, vor allem was sich noch Kinderlose vorstellen und ob es sich dann von der Realität unterscheidet.
    :wave

  • Tiefblau , nofret & Leserättin: Als ich zum ersten mal Vater wurde, war ich absolut nicht reif genug (damals war ich 31) und hatte auch wenig Bezug zu Kindern, wusste nichts mit ihnen anzufangen, obwohl ich eine 8 Jahre jüngere Schwester habe, die ich schon als Junge immer herumgeschleppt habe.
    Aber nach ein paar Wochen verändert sich das Verhalten, man wird argwöhnisch Fremden gegenüber, die sich dem eigenen Kind nähern, man beschützt es ganz automatisch, springt auf, wenn es wimmert oder ruft/brabbelt/jauchzt oder in irgend einer anderen Weise die Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Man kann gar nicht anders.
    Bei fremden Kindern funktioniert das nicht, fremde Kinder interessieren mich auch heute nicht besonders und bei schreienden Kindern bin ich regelrecht genervt.


    leserättin : Was das AUA angeht: dagegen gibt es Epidurals. Man muss keine Schmerzen bei der Geburt haben, geht heute schon fast ohne, gerade bei C-Sections. Zahnarzt ist angeblich schlimmer. Schwangere sehen wirklich nicht ästhetisch aus, aber das geht normalerweise alles wieder weg.

  • @ Leserättin


    Ein natürliche Geburt (ohne PDA) ist niemals schmerzfrei aber mit der richtigen Atemtechnik
    kann man vieles wegatmen.


    Manchmal wenn der Quängelfaktor meiner Süßen wieder so hoch ist, frage ich mich auch, warum ich unbedingt Kinder haben wollte. Im Großen und Ganzen bereue ich es nicht, dass ich Kinder habe (dafür sind sie einfach zu wertvoll)

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Zitat

    Original von Tiefblau
    Solche Freds finde ich immer sehr spannend, weil ich eben genau das Gegenteil bin. Ich möchte keine Kinder, keine Familie und keinen Mann. Allein die Vorstellung finde ich furchtbar.
    Deswegen finde ich es immer interessant zu lesen, wie Menschen das sehen, die Kinder haben/wollen, vor allem was sich noch Kinderlose vorstellen und ob es sich dann von der Realität unterscheidet.
    :wave


    Ich will auch keinen mann, wollte nie einen, aber ein, zwei kegel wären wunschtechnisch noch drinnen :chen aber das scheint bei frauen gegen die vierzig ein biologisch immer dringlicher werdender genetischer überlebenswunsch zu werden... :gruebel


    Ich persönlich hätt gern ein, zwei töchter, an die ich den ganzen krempel, inclusive und vor allem bücher den ich im laufe meines lebens angesammelt hab, vererben könnte, aber glücklicherweise ist es hierzuland fast unmöglich, leihmütter für seine genetischen erben zu organisieren... oder sich sich ohne dazugehörigen, damit einverstandenen ehepartner künstlich befruchten zu lassen... am liebsten würd ich mich bei meinem narzissmus ja gleich zweimal klonen lassen... eine zweitausgabe von mir und auch noch deren sicherheitskopie zum halben preis gleich mitbestellen... :grin
    *stellt sich grad vor, wie zwischen drei versionen von MagMa in häuslichen zwisten die fetzen fliegen... momentmal... buchfetzen?! - ungläubiges blink... tief luft holen, brüllen von MagMa senior: 'Ihr saufratzen! Bücher sind etwas heiliges! Ich ENTERBE euch!'... damit wären wir schon wieder beim problem des MagMa'schen bibliotheks- und sammlungserhalts in der nächsten generation angelangt...*


    Ich finde Whisky und Oryx haben recht: es geht immer und ausschliesslich nur um die genetik, die der triebfaktor hinter alldem ist... auch hinter meinem kinderwunsch; ich seh aber immer mehr die gesundheitlichen risiken, die lebenslange mühe und sorgen, und vor allem das geld, das sich grad für eine person äusserst knapp für ein gutes leben ausgeht, aber sobald ein zweites, oder sogar drittes mit immer anwachsenden extrawünschen dazu kommt, nicht mehr drinnen ist... im fall von zwillingen wär ich nicht mehr nur armutsgefährdet, sondern tatsächlich arm... :rolleyes

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Bis vor einer Weile wollte ich keine Kinder. Die Kosten jede Menge Nerven, Zeit und Geld. Sie machen Unsinn und ärgern. Aber vor ca. 2 Jahren hat sich das geändert. Ist vielleicht so wenn man älter wird. Wenn ich meine kleine Nichte habe, dann sieht die Welt ganz anders aus. Wenn ich ihr Ameisen zeige und sie meine Katzen jagt. Es ist einfach schön, jemanden zu beschützen, auch wenn ich sie nur tageweise habe.
    Ein eigenes Baby wäre sehr schön, aber momentan wegen dem Job unmöglich. Aber der Wunsch, eine Familie zu gründen bleibt.

    Liebe Grüße
    Steffi


    Einen Menschen zu lieben bedeutet, ihn so zu nehmen, wie Gott ihn gemeint hat