Genialer Werbefeldzug …. Oder einfach nur peinlich?

  • Zitat

    Original von yelde
    Denkst du , dass der Verlag keine Ahnung davon hat??? Ich denke zumindest teilweise schon. Aber vielleicht überdenkt die werte Autorin ihre Worte noch einmal ???


    Der Verlag hat sicherlich in Abstimmung mit der Autorin ihr Pseudonym gelüftet. So ein Beitrag im Spiegel wird ja nicht einfach aus dem Arm geschüttelt. Ich glaube aber nicht, dass man vorher schaut, was die Autorin im Internet geschrieben hat und auf Grund dessen die Strategie ändert. Dafür ist sie sicherlich selbstverantwortlich und ich glaube, dass wir hier eine ganz andere Diskussion gehabt hätten, wenn sie heute anders reagiert hätte.
    Eine Entschuldigung, dass sie die Leser mit ihren Selbstgesprächen getäuscht hat und vielleicht eine Erkärung, dass ihr alles über den Kopf gewachsen ist (nachdem sie damit angefangen hatte) hätte sicherlich bei vielen ein "Wir haben ja alle schon mal Mist gebaut" ausgelöst. :wave

  • Ah, Wolke, genau, das ist mir auch schon durch den Kopf gegangen, nur dann kam ein wichtiger Anruf und dann hatte ich es vergessen, Frau Gohl/Lark hat das eherne Gesetz des Internet übersehen, das Internet vergißt nichts.



    Ob der Verlag nichts davon wußte? Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, dass diese Vorgänge im Interesse des Verlages sind. So wie Frau Gohl/Lark schreibt, sollten die beiden Namen auseinander gehalten werden. Jetzt ist es halt nicht mehr ein paar Zeilen im schnelllebigen Internetnet sondern etwas das nicht so leicht zu übersehen wird. Wir sollten auch nicht unsere Rollen als MultiplikatorInnen übersehen, wir hier tragen diese Geschichte doch auch weiter, die langfristige Rufschädigung ist doch derzeit noch nicht abzusehen.


    Hätte Frau Gohl/Lark Interesse an einer Schadensbegrenzung gehabt, hätte, hätte sie anders reagieren müssen. Denn es gibt einen Leitsatz im Markting, dass es unendlich teurer ist Neukunden zu gewinnen als Altkunden zu behalten. Dazu gehört auch mit den Kunden anständig umzugehen. Sicherlich empfiehlt kein Marketingexperte, dass man seine Kunden dadurch gewinnt, dass man ihnen das Gefühl gibt, man verar**** sie. Hier greift der Spruch besser schlechte Nachrichten als keine, einfach nicht.

  • Zitat

    Original von antonia68
    Hier greift der Spruch besser schlechte Nachrichten als keine, einfach nicht.


    Sehe ich genauso. Denn wenn Chris/Sarah ein neues Buch schreibt, hat man als jemand ohne Nachrichten bessere Chancen als mit schlechten.


    Edit: Autoren sollten auch mal darüber nachdenken, dass sie ohne Leser ziemlich arm dran sind. (Die meisten Autoren werden das wissen, ich wollte jetzt nicht die anständigen angreifen).

    lg Leila :wave


    Vergiss Deine Fehler, die Du nicht ändern kannst.
    Aber vergiss niemals, dass Du daraus gelernt hast!


    :lesend Michael Peinkofer- Am Ufer des Styx

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Leila ()

  • Danke Wolke für deine Antwort. Ich glaube aber auch, dass Verlage schnell ihre Autoren fallen lasse und vieles abstreiten, wenn es hart auf hart kommt.


    Vielleicht aber gerät diese Sache zumindest außerhalb des Forums in Vergessenheit. Immerhin steht das nicht auf der Rückseite des Buches drauf :gruebel

  • @yelde...ich denke das wird im buchhandle vll auch passieren... aber im inet findet man negative nachrichten doch meist vor positiven oder?!

    Nicht weil es unerreichbar ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen ist es unerreichbar.
    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

  • JA stimmt, jedoch weiß ich gar nicht, wie sich das hier entwickeln wird und langsam ist es mir leider auch egal. Und eine Antwort will ich auch nicht mehr hören, denn die fällt sowieso nur arrogant oder heuchlerisch aus.


    Grüße yelde :help

  • da stimme ich dir zu traurig aber wahr... :help

    Nicht weil es unerreichbar ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen ist es unerreichbar.
    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

  • Zitat

    Original von magali
    Hat eigentlich jemand den von Batcat verlinkten Spiegel-Artikel gelesen?
    Was mich dabei frappiert, ist die Beschreibung des Verlagsvertreters, der ganz selbstverständlich berichtet, wie die fiktive Autorin geschaffen wurde und warum.


    Da wurde eine Autorin mit einem englisch klingenden Namen erfunden, um Leserinnen vorzumachen, daß sie wirklich von Neuseeland erfahren. Ein englisch klingender Name soll dem Buch eine Art 'Echtheitssiegel' verleihen.
    Hier wird gezielt mit Erwartungen gespielt, hier werden Träume verkauft, OHNE daß darauf hingewiesen wird, daß es sich um Träume handelt.


    Da ist sie nicht die einzige und es ist nicht das erste Mal, daß dem Leser ein englischsprachiger Name verkauft wird, hinter dem sich ein deutscher Autor verbirgt. So etwas bemerkt man meist aber recht schnell, wenn man sich bemüht einen englischsprachigen Originaltitel oder der Originalausgabe sucht.


    So ist die Krimiautorin Virginia Doyle weder eine Frau noch englischsprachig, sondern heißt in Natura Ronald Gutberlet.
    John D. Carr ist kein englischer Autor, sondern heißt Robert Grün und selbiger tritt auch als Margery Glasgow auf.
    Von Jerry Cotton wollen wir erst gar nicht anfangen...


    Das schockt mich nicht, sondern ist seit Jahrzehnten (wenn nicht schon länger - haben es nicht schon die Bronte - Schwestern getan?) gängige Praxis. Und auch kein deutsches Phänomen.


    Wie gesagt: der Leser kann sich recht schnell ins Bild setzen, wenn er darauf achtet, wo die Bücher herkommen.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey



  • Gegen Pseudonym ist meiner Meinung nach nichts zu sagen. Aber ob man mit zwei Nicks dann hier verborgen angemeldet ist und sich die Rezensionen selber schreiben muß, das glaube ich nicht.
    Nur weil andere es machen, muß man nicht den gleichen Mist tun.


    Und für mich ist amazon auch immer noch ein anderes Kaliber, wie eine Community, wie die Büchereulen.
    Und es ist für mich ein anderes Kaliber eine Leserunde zu verarschen.


    Ich hoffe, daß die Büchereulen Abstand von weiteren Leserunden mit dir nehmen.


    Und ich kann nur für mich sprechen und sagen: leider hast du dich bei mir von der Leseliste geschossen.
    Grundsätzlich vertraue ich keinen amazon-Rezensionen, aber dein Verhalten war selbst mir eine Spur zu dreist. Und dein Auftreten hier in dem Posting, ohne jegliches Gefühl für das, was du mit deinen Lesern und den Begleitern deiner Leserunden gemacht hast, machen dich für mich zu einer fürcherlich uninteressanten Autorin.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

  • Trotzdem ohne diesen Thread hätte ich es nicht gemerkt. Und wie schon oft gesagt, es geht nicht darum, unter einen anderen Namen zu schreiben. Das ist nicht das Problem.


    Aber die schizophrenischen Äußerungen, Lobeshymnen und Lügen haben wir hier schon oft besprochen. :fetch

  • Auch ja Paul Doherty ist doch prädestiniert für Leserunden, denn er ist


    Paul Harding
    Michael Clynes
    Celia L. Grace
    Anna Apostolou
    Ann Dukthas
    P. C. Doherty


    Kann der mit sich selbst diskutieren, braucht keine Mitleser mehr :lache

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Original von Leila
    Edit: Autoren sollten auch mal darüber nachdenken, dass sie ohne Leser ziemlich arm dran sind. (Die meisten Autoren werden das wissen, ich wollte jetzt nicht die anständigen angreifen).


    Da muss ich jetzt doch mal die Autoren in Schutz nehmen. :schlaeger


    Du ahnst nicht, wie hoch der Druck werden kann, wenn es darum geht, ein Manuskript unter Vertrag zu bringen. Als Autor sitzt man an einem sehr sehr kurzen Hebel. Aufmachung, Titel, ja, oft auch der Autorenname werden verlagsseitig bestimmt. Auch wenn mir selbst das noch nie passiert ist (und ich hoffe, auch niemals passieren wird!), weiß ich dass es vielen passiert. Auch sehr namhaften, die sich deshalb manchmal sogar ein Loch in den Bauch ärgern.


    Aber die einzigen, die das ändern können, sind die Leser, die Bücherkäufer. Kurz gesagt: IHR!!! :wave
    Ihr könnt hier und anderswo eure Meinung kund tun und euren Buchhändlern in so einem Fall mitteilen, was ihr davon haltet. Man kann auch Leserbriefe an Büchermagazine schreiben u.v.m.


    Das Pseudonymbrimborium ist weitestgehend eine Marketingmasche -- und ich fürchte, sie wurde von Leuten erfunden, Marken grundsätzlich am Firmennamen festmachen, nicht am Produkt.

  • Dyke, das war Thema verfehlt. Es geht hier nicht um so was harmloses wie das verwenden von Pseudonymen, was Genre- oder Verlagspolitik sein mag, sondern um die bewußte Verarschung von Lesern. Wir haben häufiger Autoren, die erklären bestimmte Ansagen, sei es Erscheinungsdatum oder Titel oder Genre ihres geplanten Buches nicht veröffentlichen zu dürfen, da sie vertraglich gehindert sind. Also was solls, das ist eine klare und ehrliche Aussage, Sarah Lark war ohne Not bemüssigt sich als Neuling zu präsentieren nd obendrein mit sich selbst zu diskutieren.

  • Iris


    Ich wollte damit nur sagen, dass man nicht die Leute vergraulen sollte, auf die man angewiesen ist. Nur die Leser können einem zum Erfolg bringen, und da sollte man nicht stolz darauf sein, eben jene 'veräppelt' zu haben.

    lg Leila :wave


    Vergiss Deine Fehler, die Du nicht ändern kannst.
    Aber vergiss niemals, dass Du daraus gelernt hast!


    :lesend Michael Peinkofer- Am Ufer des Styx

  • Zitat

    Original von Wolke
    Eine Entschuldigung, dass sie die Leser mit ihren Selbstgesprächen getäuscht hat und vielleicht eine Erkärung, dass ihr alles über den Kopf gewachsen ist (nachdem sie damit angefangen hatte) hätte sicherlich bei vielen ein "Wir haben ja alle schon mal Mist gebaut" ausgelöst. :wave


    Genau das ist es, was ich mir gewünscht bzw. auch als Stellungnahme erwartet hätte... Dafür hätte ich Verständnis aufbringen können! Ganz davon abgesehen, dass die Autorin damit diesen Thread im Keim hätte ersticken können und sie uns allen leid getan hätte. Jeder von uns kennt Leistungsdruck und Stress im Beruf... :write


    Aber jetzt braucht die Gute wohl ein neues Pseudonym... :grin

  • Uh, jetzt wird es giftig.
    :hau Ja einfach mal eine neue Identität annehmen und die dummen Leser merken es erstmal für eine Weile nicht. Da kann man auch wieder sagen " meine Freundin hat ein neues Buch, was ich so gut finde......".


    Grüße yelde

  • Zitat

    Original von yelde
    :hau Ja einfach mal eine neue Identität annehmen und die dummen Leser merken es erstmal für eine Weile nicht. Da kann man auch wieder sagen " meine Freundin hat ein neues Buch, was ich so gut finde......".


    :lache