ZitatOriginal von Iris
Wie viele Stunden, sagtest du, hat der Tag?
24! Und wenn das nicht reicht, nimmst du einfach die Nacht dazu.
ZitatOriginal von Iris
Wie viele Stunden, sagtest du, hat der Tag?
24! Und wenn das nicht reicht, nimmst du einfach die Nacht dazu.
Ich weiß nicht ob es schon gepostet wurde... aber hier mal ein sehr sagen wir aufschlussreiches Interview...http://www.literatina.de/thread.php?postid=15306 besonders interessant...:"Woran arbeites du momentan?" und was auch nicht schlecht ist "Wie wichtig sind dir Bücherforen im Internet?" ...einfach nur peinlich...
Aus diesem Fred tropft die praktizierte Selbstgerechtigkeit.
#Gott das Interview ist ja so daneben, sie ist echt daneben. Nur Lügen überall, dann hätte sie lieber nichts in diese Richtung gesagt. Besonders permanente Werbung für die ach so geschätzte "Freundin".
Andere Autoren schreiben unter anderen Namen, aber machen nicht laufend Werbung dafür !!
Wozu Autorennamen? Die stiften doch nur unnötige Verwirrung. Ich wäre ja dafür, dass man Bücher nur noch mit Selbstklebebuchstaben verkauft. Da kann sich der geneigte Leser dann den Autorennamen basteln, der ihm passend erscheint. *Ironie wieder aus*
Ach ja, ist das jetzt selbstgerecht, wenn man mit scheinbar allgemein praktizierten und gar nicht so schlimmen Verhaltensweisen nicht einverstanden ist?
asil : Danke für den Link! *michlachendanderTastatufesthaltend*
Am besten gefällt mir folgende Aussage von ihr: "Nebenbei lese ich das Buch einer Freundin Korrektur – den zweiten Teil einer Neuseeland-Saga, deren erster Band im August bei Lübbe erscheint. Kannst Du schon mal als ganz heißen Tipp vormerken: ‚Im Land der Weißen Wolke’ von Sarah Lark. Superspannend und ein richtig dicker Schmöker(...) Sarah muss sich auch mal im Forum vorstellen, aber sie ist ein bisschen schüchtern und kann noch gar nicht glauben, dass ihre Texte jetzt wirklich Bücher werden."
Irgendwie voll armselig, oder?
Zum Thema "Träume verkaufen" (auch wenn es ein wenig OT ist) Das Dilemma Kunst gegen Kommerz ist im Buchgeschäft wohl nicht aufzulösen.
Ich stimme in dem Fall Vandam voll und ganz zu. Unterhaltungsliteratur ist eben ein Geschäft, und ehrlich gesagt KAUFE ich ganz bewusst und gerne Träume zwischen Buchdeckeln. Wichtig ist mir dabei einzig, dass der Traum mich befriedigt und unterhält. Dann war es gut, ganz gleich wie der Autor wirklich heißt. Der Inhalt muss stimmen. Wenn die schöne Verpackung mich zu diesem Inhalt geführt hat, umso besser.
Und auch wenn viele Romane auf dem Reißbrett entstehen (was gar nicht mal schlecht sein muss), so gibt es ja noch genug andere, die ganz normal aus einer eigenen Idee entstanden sind. Vielleicht hat man dann unter seinen Ideen die genommen, die sich am besten verkaufen wird, aber das ist ja legitim.
Ich kaufe auch gern rustikal verpackte Schlemmereien, die "hausgemacht und authentisch" suggerieren, obwohl ich weiß, dass das oft genauso aus der Fabrik kommt. Wenn ich mich dabei verwöhnt fühle, war es in Ordnung.
Bei Buch/Film/Fernsehen/Computer nennt man sowas Medienkompetenz. Die muss man leider haben heutzutage.
Und ich glaube auch, dass vieles des Buchhändlers wegen gemacht wird. Was man aber dem Buchhändler auch nicht vorwerfen kann, denn der will auch nur überleben, und es ist absolut verständlich, dass er/sie skeptisch oder vorsichtig wird, wenn sich ein Buch nicht verkauft hat und dann vielleicht dem Autor keine Chance mehr gibt. Wenn man nicht gerade eine Kette ist, dann ist dieser Job ja eh ein harter Kampf um die eigene Existenz. Und selbst ein Einkäufer in einer Kette wird sich nicht allzuviele Flops leisten können.
Bücher zu verkaufen unter der Prämisse, dass Menschen nicht subjektiv und mit Vorurteilen handeln, wäre sehr idealistisch, aber nicht realistisch. Vor allem nicht bei Unterhaltungsliteratur. Damit sich da was ändert, müssten die Buchkäufer erst mal beweisen, dass sie alle reflektiert und bewusst einkaufen.
Gegen Pseudonyme an sich ist nichts einzuwenden. Wenn sich Autoren in unterschiedlichen Genres tummeln, ist das heutzutage gang und gäbe. Allerdings sollte man dann auch beides fein säuberlich voneinander trennen, schließlich ist das ja auch der Grund für das Pseudonym. Diese Selbstbeweihräucherung unter verschiedenen Namen ist das, was verwerflich ist - und die Einstellung, die aus dem Beitrag hier herauszulesen ist. Nun ja, damit sind wir uns ja alle einig. Ich finde es nur wirklich traurig, dass dadurch ein Generalverdacht oder ein allgemeines Misstrauen entsteht. Das hat die überwiegende Mehrheit der Autoren nicht verdient. Ich möchte diesen Fall jedenfalls gern als ärgerliche Ausnahme betrachten und mir den generellen Spaß nicht vermiesen lassen.
ich muss gestehen das ich die art der werbung doch irgendwie befremdlich finde.
persönlich habe ich nur den ersten teil der neuseeland-saga gekauft, da mir dieser nicht so sehr gefallen hat habe und werde ich den zweiten nicht kaufen. dennoch fühle ich mich von der autorin veräppelt und durch ihre dürftige stellungnahme hier ändert sich nichts daran. für so eine art mit seinen lesern umzugehen habe ich kein verständnis.
ich kann nur hoffen das es sich hierbei um eine ausnahmerscheinung handelt und sich nicht noch mehr autoren auf so ein niveau begeben und zu solchen mitteln greifen.
wenn es nicht so traurig wäre müsste man eigentlich darüber lachen.
ZitatOriginal von bogart
ich gelobe besserung!
bo
PS: und bitte keine PNs!
Fein, dann kam mein Posting richtig an....
PNs, von mir?
Ja bist du wahnsinnig?
ZitatAlles anzeigenOriginal von Sarah
Praktisch alle Bestseller werden am Reißbrett entworfen.
Ansonsten fand ich es auch nicht berühmt, wie das gelaufen ist, aber Sarah Lark wurde mir vom Verlag aufgedrückt, weil ich selbst zu 'Pferdebuch-bekannt' bin. Das Pseudonym sollte jahrelang gewahrt und gehalten werden, die Vita wurde abgesprochen (wobei dann aber wieder alles durcheinander ging und ich gar nicht mehr wusste, was ich erzählen sollte), und ich sollte die Bücher natürlich bewerben. Das machen viele Autoren in den Foren, und glaubt mal bloß nicht, dass die nicht auch unter verschiedenen Namen unterwegs sind und sich ihre Rezis selber schreiben! (Das ist auch bei Amazon gang und gäbe, da glaube ich bei deutschen Autoren inzwischen gar nichts mehr.) Also hab ich's gemacht, und was ich mache, mache ich gut, das könnt Ihr nicht bestreiten: Ihr habt Euch gerade drei Seiten lang bestens darüber amüsiert. Na ja, und dann gingen die Bücher überraschend gut ab, besonders jetzt das zweite. Der Erfolg war zwar geplant, aber so schnell nun auch nicht. Wieder ein Beweis, dass ich zwar vielleicht ein schlechter Mensch bin, aber eine ganz gute Autorin Es wurden Fotos gebraucht - wobei mir zuerst versichert wurde, dass mich garantiert kein Mensch erkennen würde. Aber da war mir schon klar, dass die Sache nicht zu halten ist. Und letzte Woche kam dann eben der Artikel im Buchreport. Ich kann's nicht ändern.
Allerdings hatte ich schon beschlossen, demnächst zumindest nicht als Ricarda in die Foren zu gehen. Das Ganze ist zu stressig, und ich schwindele zwar ganz gut, aber nicht gern.
Wenn es nach mir persönlich ginge, hätte ich übrigens überhaupt keine Pseudonyme. Ich schreibe Bücher in verschiedenen Genres, auch satirische Texte, und dachte ursprünglich mal, Verlage und Leser fänden es schön, wenn ein Autor vielseitig ist. Angeblich ist das aber nicht so, laut Verlagen und Agenturen neigt der Leser zum 'Schubladendenken'. Was man ja auch wieder an Sarahs Erfolg und Chris' Misserfolg sieht: 'Das gestohlene Lied' und 'Der Palast der Sonne' sind eher besser als die Neuseelandbücher, aber keiner wollte sie lesen. Aber kaum steht ein anderer Name drüber - wie jetzt auch bei der 'Pestärztin' - da hat man schon eine Weltbild-Lizenz, bevor das Buch noch auf dem Markt ist. Denkt vielleicht da mal drüber nach!
Ansonsten würde ich mich ja entschuldigen, aber ich bin, wie gesagt, nicht die Einzige, die hier Eigenwerbung betreibt. Nur die Ungeschickteste. Es war natürlich blöd, den Namen 'Chris' zu benutzen, statt sich unter irgend einem anderen anzumelden. Also verspreche ich hiermit nur. niemals Krimis zu schreiben: mir fehlt die kriminelle Phantasie
Sarah/Chris
Wolke - willst du das wirklich einfach so hinnehmen?
Ja, der Unterhaltungsliteraturmarkt ist genau das, nämlich ein Markt mit wirtschaftlichen Gesetzen. Davon profitiert auch die Büchereule, denn die Verlage haben gemerkt, dass wir ihren Büchern Bekanntheit verschaffen.
Aber ich finde, gerade ein so großes und beachtetes Publikumsforum wie unseres hier ist eine riesengroße Chance, den Buch-Machern auch zu zeigen, dass für sehr viele LeserInnen ein Buch nicht eine Ware wie ein Waschmittel oder ein Kleidungsstück ist, die wir kaufen, weil sie gut beworben wird, sondern dass wir nach wie vor am Buch und an Literatur interessiert sind. Gerade weil die Büchereule mittlerweile eine gewisse Bekanntheit hat, können/sollten wir uns eine starke Haltung erlauben.
Wenn aber Sarah/Chris diese Plattform einfach so weiterhin zur Verfügung gestellt wird, dann springt die Büchereule auf den Alles-ist-erlaubt-Marketing-Zug mit auf. Als Leserin geht damit für mich ein Stück "Kultur" hier verloren. Als Eule kann ich mich damit nicht identifizieren. Und außerdem ist zu bedenken, was Tom schreibt:
ZitatOriginal von Tom
Zudem schadet man einer Systematik, die eigentlich einen sinnvollen Zweck hat, nämlich den Austausch von Lesern untereinander, weil man Skepsis erzeugt und Misstrauen. Inzwischen gibt es viele Leute, die auf Testberichte und Rezensionen im Internet nichts mehr geben, weil nach deren Eindruck alles nur vorgetäuscht, eingekauft oder selbstgemacht ist. Am Ende verlieren alle, und eine gute Idee geht den Bach runter, weil man geil auf zwanzig weitere verkaufte Exemplare war.
Voltaire - mag sein, dass du hier auch schon mal Mist gemacht hast, ich vielleicht auch. Aber wir sind beide nicht wichtig genug; unser Mist müsste sehr viel größer sein, sonst geht er der Büchereule nicht an die Substanz. So einer wie der von Chris/Sarah, nämlich einer Autorin, hingegen schon.
Charlie - mach dir nichts draus. Es hätte gut sein können, dass du Recht gehabt hättest; aus deiner Sicht war deine Haltung sehr nachvollziehbar. Und vor dem Hintergrund war ich von Chris'/Sarahs cooldreister Stellungnahme umso entsetzter.
Armselig. Aber so richtig.
Lass uns doch kollektiv vom Hochhaus springen.
Das hat doch schon mal jemand gemacht...
ZitatOriginal von Aqualady
Armselig. Aber so richtig.
Lass uns doch kollektiv vom Hochhaus springen.
Das hat doch schon mal jemand gemacht...
Danke Aqualady – du sprichst mir aus der Seele!
Was andere machen , darf ich auch machen – hat ja schon mal jemand gemacht.
Ist ja alles garnicht schlimm. Nein, nur nicht...
Mir ist ja im Verlauf der Diskussion noch was aufgefallen, das ich zumindest merkwürdig fand.
Ich werde die korrekten Zitate nicht raussuchen aber in der Leserunde über die Neuseelandsaga fällt "Frau Lark" der Name von Janet Frame grad nicht ein, die ja so ähnlich geschrieben habe.
In dem oben verlinken Interview, wird "Frau Gohl" nach der "weiblichen" Perspektive in der Nibelungen-Saga gefragt, worauf sie korrekt antwortet, dass es da noch eine Autorin gäbe, deren Name ihr grad nicht einfällt und die Bücher haben sich überkreuzt.
Nun ja, wenn man 5 Jahre Abstand bei den Veröffentlichungen als überkreuzen betrachtet, kommt das möglicherweise hin. Ich denke hier an Diana L. Paxon, die eine Trilogie über die Nibelungensaga aus weiblicher Sicht geschrieben hat und irgendwie kann ich mir kaum vorstellen, dass jemand die einen solchen Roman schreibt, die Romane nicht kennt oder dergleichen. Zumal gerade Paxon im Zusammenhang mit MZB für die Umdeutung von Stoffen in die weibliche Perspektive stehen. Irgendwie ist mir das aufgestoßen.
Ich denke, dass Menschen fehlerhaft sind und blöde Sachen machen aber die Antwort von "Frau Lark" ist ziemlich arrogant und sie geht null auf das eigentliche Problem ein. Dass es hier auch darum geht, dass sie Schaden angerichtet hat und der Glaubwürdigkeit, neben ihrer eigenen, der Plattform geschadet hat, ist offenbar an ihr vorbei gegangen oder ihr schlicht weg egal. Zumindest diesen Eindruck kann man gewinnen. Und das, obwohl die Büchereulen sehr wohl genutzt hat und sicherlich auch aus gutem Grund. Davon, dass es peinlich für sie ist, habe ich mich schon eine Weile entfernt, ich finde es eher ziemlich unverschämt.
ZitatOriginal von MaryRead
Wolke - willst du das wirklich einfach so hinnehmen?
Hallo MaryRead,
ich bin nicht der moralische Hüter der Forenbeiträge der Autorenpseudonyme. Sofern die Beiträge nicht gegen die Gesetze verstossen (rassistisch, etc.) oder andere beleidigen, werde ich mich wie immer raushalten.
Sarah Lark hat sich hier selbst ins "Aus" gestellt und zwar erst so richtig mit ihrem Beitrag heute (den du ja zitiert hast). Was sie dabei wahrscheinlich nicht bedacht hat, ist das dieser Beitrag im Internet steht und dort bleibt. Wahrscheinlich wird dieser Thread in den nächsten Tagen auf der ersten Seite bei google auftauchen, wenn man den Namen Sarah Lark eingibt. Damit bleibt das Thema nicht als kleine private Unterhaltung bei den Büchereulen sondern ist für jeden nachlesbar und wird sicherlich auch andere Leser verärgern.
Den Thread habe ich gestern schon als Info an ihren Verlag geschickt.
@ MaryRead & antonia68: sehe ich genauso... ich finds einfach nur ne Dreißtigkeit, dann auch noch so zu antworten. ...Macht ja jeder...find ich ja eig auch doof... ich wollts ja nicht man hat mir das aufgedrückt... :fetch...was soll denn das... ? Wenn man jetzt wenigstens herrausgehört hätte das ihr das in irgendeiner Form leid tut oder das sie ausdrückt das sie versteht das es als Leser sehr s****** ist so verarscht zu werden... Aber nein sie speißt uns mit einer meiner Meinung nach ziemlich arroganten und ironischen Weise mit dieser "Antwort" ab. :fetch...
ich bin da doch ziemlich entrüstet drüber...
Denkst du , dass der Verlag keine Ahnung davon hat??? Ich denke zumindest teilweise schon. Aber vielleicht überdenkt die werte Autorin ihre Worte noch einmal ???
Doch das könnte dann auch nur in Heuchelei enden und darauf habe ich dann auch keine Luste mehr. Die Lügen reichen mir fürs Erste.