Gummibärchen, das war ja mal wieder sehr witzig :lache.
Nun ich geben den anderen Recht. Im Groben sagen wir alles das selbe oder und ich bin echt angesäuert
Gummibärchen, das war ja mal wieder sehr witzig :lache.
Nun ich geben den anderen Recht. Im Groben sagen wir alles das selbe oder und ich bin echt angesäuert
ZitatOriginal von Tom
Wenn das nicht als Schutzbehauptung hingenommen werden soll, musst Du es beweisen.
Charlie
Dir braucht überhaupt nichts peinlich zu sein. Deine Beiträge waren durchdacht. Man kann sich eben irren.
@Beo
Katerina Timm verdient eine Rezi.
Liebe Grüße
Kirsten
ZitatAlles anzeigenOriginal von magali
Was mich aber wirklich stört an der Sache, ist das, was aus dem Spiegel-Artikel hervorgeht:
die bewußte Täuschung von Leserinnen, dadurch, daß Bücher geschrieben werden, die Wohlgefühl auslösen durch eine angebliche Authentizität. Traum und Realität werden nicht mehr getrennt.
Und es ist offenbar ein gern beschrittener Weg.
Ich kannte es bis dato vor allem aus den Bereichen Heftroman und Nackenbeißer/Erotik. Da gehört ein Autorinnennamen wie 'Chantal' dazu wie der Straps an die, nun ja.
Nun breitet sich diese Masche aber aus. Ein Buch ist ein reines Konsumprodukt?
@ Magali
das ist leider schon einige Jahre so. Da ich mittlerweile eine umfangreiche Wandisolierung in Form von Papier mein eigen nenne (keinerlei Heftchen und Nackenbeisser) und dummerweise auch noch ein gutes Gedächtnis für Gesichter (auf Klappentexten) und zugehörige Lebensläufe habe, gebe ich auf die Angaben zum Autor schon ziemlich lange nichts mehr.
Ich beobachte mehrere Varianten dabei:
- unterschiedliche Pseudonyme mit gleichem Bild oder ohne Bild mit gleichem Lebenslauf, z. T. durchaus genreübergreifend
- unterschiedliche Pseudonyme mit unterschiedlichem Bild (Haarfarbe etc.) mit gleichem Lebenslauf, z. T. genreübergreifend
- unterschiedliche Pseudonyme mit gleichem Bild oder ohne Bild mit unterschiedlichen Lebensläufen (sagenhaft wieviel Studiengänge und Berufe manche Leute schon ausgeführt haben; wahrscheinlich werden die Bücher von Katzen geschrieben, die haben ja sieben Leben... :grin)
- Bücher, die ihn einer Autorenwerkstatt entstehen und daher ein Pseudonym haben - aber eben auch einen Lebenslauf
- Bücher, die von Ghostwritern geschrieben werden
Ob ich jetzt alle Varianten aufgeschrieben habe, weiß ich gar nicht.
Recht hast Du damit, daß man in den letzten Jahren feststellen kann, daß die Tendenz immer mehr in die Richtung geht.
Für mich heißt das:
Obwohl die gesellschaftliche Entwicklung dahin geht, daß von den Menschen immer mehr Flexibilität gefordert wird, ist die Verlagsbranche der Ansicht, daß die Menschen immer unflexibler werden und sie daher so vorgehen müssen, um Bücher an den Mann und vor allem an die Frau zu bringen. Eigenartig, oder?
Amazon-Eigenrezis sind sicher weit verbreitet, aber dass sie so alltäglich sein sollen, glaub ich nun auch wieder nicht.
Und auch da gibt es Unterschiede. Eine schreiben, weil man sich über einen Nuller erschrocken hat, kann ich nachvollziehen. Aber sie in womöglich zweistelliger Zahl systematisch zu faken, finde ich nicht weniger verwerflich als diese Show hier.
Der Autorin ist, denke ich, der Erfolg ihrer hinterrücks beworbenen Bücher in den Kopf, verzeihung: in die Köpfe gestiegen.
Ihre Äußerungen sind eine Frechheit sondergleichen und zeigen das mangelnde Problembewusstsein von Frau Gohl.
ZitatOriginal von Pelican
Eigenartig, oder?
Es gibt noch einen Grund für Pseudonyme: nämlich wenn sich die Bücher unter dem Originalnamen nicht gut verkaufen. Da hofft man dann darauf, dass neue Besen besser kehren.
Nicht über das Ziel hinausschiessen- auch viele Eulen stecken Autoren in Schubladen und dann kann dann lesen- von dem lese ich nichts- vielleicht hilft da ein Pseudonym Schwellenängste abzubauen? Ich habe- das hatte ich auch an anderer Stelle schon bemmerkt- großes Verständnis, wenn jemand wie Charlotte Thomas erklärt in diesem neuen Genre nicht mit einem "vorbelasteten Namen" - "ei die schreibt doch so seichte Frauenliteratur"- in Erscheinung treten zu wollen, aber bei ihr kann man im Blog nachlesen wie der Name entstand (Großmutter wenn ich mich recht erinnere)....Wenn also dagestanden hätte Sarah Lark ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die... was solls. Aber den Grund für diese Publikumsverarsche und noch weniger diese oberpeinlichen Selbstdialoge erklärt uns diese Autorin nicht. Schade, dieses nee Pseudonym, das ja offen war, stand auf meiner Wunschliste- aber ich werde Sarah LArk sicher niemand mehr empfehlen.
ZitatOriginal von SabineW
Es gibt noch einen Grund für Pseudonyme: nämlich wenn sich die Bücher unter dem Originalnamen nicht gut verkaufen. Da hofft man dann darauf, dass neue Besen besser kehren.
Was aber auch bedeutet, daß der Verlag den Lesern keine Differenzierung zutraut bzw. der Überzeugung ist, daß sich Bücher nur wenig über den Inhalt verkaufen.
@ Beo
ich habe nichts gegen Pseudonyme. Aber ich habe etwas dagegen, daß mir ein Verlag vorgaukelt, daß z. B. ein Autor/in eines historischen Romans Historiker oder Archäologe etc. ist oder ähnliches.
Gefakte Rezis sind bei amazon ganz sicher keine Seltenheit, auch wenn man sie eher im BoD, DKZ und vermutlich auch Kleinverlagsbereich findet. Das ist zwar peinlich, vor allem für die Autoren, denn wie wenig müssen sie von ihrem Werk überzeugt sein, wenn sie solch eine Werbung nötig haben, aber wer meint, dass er es braucht, bitte, soll halt.
Die extremen Fakes sind da ja zum Glück noch die Ausnahme.
Ein ganzes Forum aber mutwillig an der Nase herumzuführen und als rechtfertigung zu sagen "Machen andere doch auch so" finde ich daneben.
Sarah : Wie kannst Du morgens eigentlich noch in den Spiegel gucken ohne erhebliche Übelkeit zu verspüren? Du lügst herum - denn nichts anderes als Lügen sind das, was Du uns hier aufgetischt hast - und bist noch stolz darauf, wie überzeugend Du diese Doppelrolle gespielt hast.
Wenn Du unbedingt Rezis gewollt hast, wieso nicht einfach schreiben "Hallo, ich hab ein neues Buch auf dem Markt, wer hat Lust, es zu rezensieren, dem schicke ich dann ein Exemplar." Ich bin mir sicher, dass Du problemlos Leser gefunden hättest, die Dein Buch vorgestellt hätten - ganz ohne Lügen.
Und anderen Autoren zu unterstellen, dass sie genauso vorgehen würden, ist ziemlich dreist. Woher willst Du das denn wissen, dass das so ist?
Man muss leider auch zugeben, dass viele Leser sich von der Allgemeinheit beeinflussen lassen oder besonders durch Bild-Zeitung etc gehypte Bücher.
Das sind dann (so nenne ich sie) Paris-Hilton-Leser und davon scheint es immer mehr zu geben
Ich denke die Verlage sehen uns Leser oft als eine Art undefinierbare nicht homogene Masse an, die sich gerne mal in alle möglichen Formen verändert. Es ist dann oft wie überall, nicht die Qualität entscheidet sondern, was massentauglich geworden ist und als IN gilt.
Zum Thema: Ich habe keine Lust mehr einer selbstgefälligen Autorin, die uns von Vorne bis Hinten veralbert hat auch noch Verständnis entgegen zubringen und ihre faulen Ausreden zu hören
Du bestätigst meine Befürchtungen, danke.
Mist!
Deine Frage nach der Flexibilität ist leicht zu beantworten: bei dem allseits lautgewordenen Ruf nach Flexibilität geht es nicht um die Flexibilität des Denkens, sondern um Flexibilität bei der Einpassung in den jeweils wirtschaftlich wichtigen und damit vorgegebenen Arbeitsprozeß.
LeserInnen als manipulierbare Masse anzusehen, die Buchhandlungen nur betreten, um sich ihr jeweils gewünschtes 'Zuckerle' zu kaufen ('Das lilane, bitte'), paßt dazu genau.
Ich glaube aber immer noch, daß es möglich ist, einen guten Unterhaltungsroman zu schreiben, ohne den LeserInnen über den Text des Buchs hinaus etwas vorzumachen, mit falschem Lebenslauf z.B. oder Ähnlichem.
Bei den AutorInnen, die neu ins Geschäft komen, würde ich mir mehr Selbstbewußtsein wünschen. Gerade gegenüber dem eigenen Text. Das Einknicken gegenüber Wünschen von außen, einer beseren Verkäuflichkeit wegen, was ich in wachsendem Maße höre und im Internet in den Autorenforen lese, und die nicht mal bewiesen ist, stört mich wirklich.
Der amazon-Rezi-Schnuller ist natürlich verlockend.
Mich würde immer noch interessieren, wie der Artikel über Sarah- Lark zustande kam und warum da ein Pseudonym(und mit ihm möglicherweise eine Buchproduzentin) geopfert wurde. Spannend.
Charlie
Du hast es, wie üblich, lieb gemeint. Nur war der Zeitpunkt der falsche. Liebmeinen ist ein Minenfeld.
Peinlich waren Deine Beiträge nicht, für mich war dazu einiges sehr informativ.
Zu Sarah brauche ich nichts zu sagen, wie ich meine.
Außer vielleicht: paßt.
magali
ZitatOriginal von Tom
Edit: Kann es sein, dass Du zudem unter dem Amazon-Nick "Klara Decker" Rezensionen schreibst?
Ist mir auch aufgefallen, aber es gibt in Frankreich eine Klara Decker, die allerdings Spinnräder baut, sammelt und Workshop auf einem Bauernhof veranstaltet
hat Dyke recherchiert
Es ist nicht leicht, sich aus der Masse der auf den Markt drängenden Autoren hervorzuheben. Jedes Jahr erscheinen zehntausende neuer Romane, aber nur wenige hundert davon bekommen nennenswerte Presse oder werden stapelweise bei den Neuerscheinungen ausgelegt, oder vertont, verfilmt oder ins Ausland verkauft. Die meisten neuen Bücher verkaufen sich im ersten Jahr ein-, zweitausend Mal, wenn überhaupt, und verschwinden dann wieder in der Versenkung. Zuweilen ereilt den Autor selbst dasselbe Schicksal. Nach einem Flop verlaufen die Verlagsgespräche zum zweiten Buch eher frostig und mit ungewissem Ende. Wer keinen Verlag mit großem Durchhaltewillen hat oder auf originellen Wegen Beachtung sucht - und findet -, dessen Karriere als Schriftsteller endet schneller als der erste VG-Wort-Scheck eintrifft. Es sind die Ausnahmen, die gleich mit den ersten zwei Büchern einen so großen Rückhalt erwirtschaften, dass sie danach angstlos in die Zukunft blicken können.
Das Internet hat neue Möglichkeiten eröffnet, auf sich aufmerksam zu machen, und einige Autoren nutzen das weidlich, da muss ich Sarah tatsächlich zustimmen. Eine Gruppe von Autoren - wir haben das hier bereits diskutiert - hat das Amazon-Lieblingslistensystem gezielt "gebraucht", um einen eigenen Titel zu pushen. Erfolgreich, bis in die Top 100, und zwar nachhaltig! Andere schreiben Rezensionen zum eigenen Buch, zuweilen Dutzende davon, oder schubbern unter verschiedenen Nicks durch die reichweitenstarken Bücherforen (wie die Eule), um die eigenen Bücher zu bewerben. Aber diese Strategie geht, wie das aktuelle Beispiel eindrucksvoll zeigt, häufig nach hinten los. Schlimmer noch - es kann dazu führen, dass Leute Bücher nicht mehr kaufen, die eigentlich gut sind und sich lohnen. Es ist dumm, anzunehmen, dass solche "Tricks" nicht auffallen. Inzwischen kursieren auch einige technische Hilfsmittel, die herauszufinden helfen, wer sich wo selbst bewirbt, und die Leute in Foren wie der Büchereule sind alles andere als blöd - was die vielen "Aufdeckungsthreads" zeigen, die es bereits gibt. Nichts ist peinlicher, als sich mit einem selbstgemachten Orden zu schmücken.
Aber es ist natürlich reizvoll. Nur ein paar Klicks, und dann kann man sogar beobachten, wie das eigene Buch Siebenmeilensprünge bei den Amazon-Rängen macht. Wie großartig!
Und wie armselig, sich an diesem "Erfolg" dann auch noch zu erfreuen. Zudem schadet man einer Systematik, die eigentlich einen sinnvollen Zweck hat, nämlich den Austausch von Lesern untereinander, weil man Skepsis erzeugt und Misstrauen. Inzwischen gibt es viele Leute, die auf Testberichte und Rezensionen im Internet nichts mehr geben, weil nach deren Eindruck alles nur vorgetäuscht, eingekauft oder selbstgemacht ist. Am Ende verlieren alle, und eine gute Idee geht den Bach runter, weil man geil auf zwanzig weitere verkaufte Exemplare war.
@ Beo
Danke, daß du deine Meinung in den Rezifred in kurzer Form gepostet hast.
Ich hatte die ganze Zeit darauf gewartet, daß dort ein Hinweis (der Obereule) erscheint.
Da dies nicht passierte juckte es mir in den Fingern selbst etwas zu schreiben, da ich beide Bücher aber nicht gelesen habe, hab ich mir dies mit großer Mühe verkniffen.
Daher danke ich dir, daß ich nun aufhören kann auf meinen Händen zu sitzen....
@ Tom
Und so jemand ist Pädagogin
Da ich mich hier im vergangenen Jahr so gut wie nicht zu Wort gemeldet habe, wäre es vielleicht besser gewesen, mich auf meine Finger zu setzen. Aber naheliegende Beweggründe halten mich davon ab.
Wir machen alle Fehler, und da Queedin das Beispiel "Steuerhinterziehung" herangezogen hat, sollte das eigentlich deutlich werden: Werden wir bei Fehlverhalten erwischt, behaupten wir schließlich auch mal "Das machen doch alle".
Das funktioniert aber nur innerhalb einer Interessensgemeinschaft. Unter Autoren hätten Sie, liebe Frau Gohl (da wir uns nicht persönlich kennen, bleibe ich erst mal beim Sie), sicherlich eher hier und da Rückhalt gefunden. Denn es ist tatsächlich so, dass die Zahl derer, die sich selbst Rezis schreiben, erklecklich ist, und neidischen Kollegen, die einem Verrisse und sich selbst Hymnen schreiben, auch mal einen Verriss reinzuwürgen, ist ebenfalls durchaus eine Verführung.
Aber ist es auch klug?
Das Argument "Macht doch jeder" allerdings gegenüber den Betroffenen anzubringen (im Falle der Steuerhinterziehung z.B. gegenüber den Finanzbeamten :lache), ruft, wie wir sehen, eine ganz andere Reaktion hervor.
Ich wage zu bezweifeln, dass das klug ist.
Okay, jetzt war ich mal wieder hier, und habe die Gelegenheit auch gleich genutzt, meine Signatur zu ändern, um Eigenwerbung zu betreiben.
ZitatOkay, jetzt war ich mal wieder hier, und habe die Gelegenheit auch gleich genutzt, meine Signatur zu ändern, um Eigenwerbung zu betreiben.
In die Ecke und schämen, so läuft das hier nicht....
Bevor die Eigenwerbung zur Kenntnis genommen wir marschierst du bitte erstmal in ein paar Threads und rezensierst ein paar ordentliche Bücher, du hast nach zu arbeiten, Frau Kammerer....
Und das mit dem nicht hier gewesen, stimmt so auch nicht, ich hab dich gesehen, ein paar Mal.... gaffenderweise am Zaune.....
Sarah, lass dich nicht beirren, du bist ein Profi, der moderne Autor, der flexible Mensch, das neue Jahrhundert. Du willst konsumieren, erfolgreich sein, nicht nachdenken oder dich mit Authenzität aufhalten. Mit dir ist alles in Ordnung. Ich gehe jetzt in den Keller, kotzen.
ZitatOriginal von Pelican
Was aber auch bedeutet, daß der Verlag den Lesern keine Differenzierung zutraut bzw. der Überzeugung ist, daß sich Bücher nur wenig über den Inhalt verkaufen.
Aber wenn ein neuer Name gewählt wird, ist das dann nicht eher ein Beweis dafür, dass über den Inhalt verkauft wird? Denn der Name ist ja gänzlich unbekannt.
Nee, es liegt wohl mehr an den Buchhändlern: Ach, vom letzten Buch von xy hat kaum einer was gekauft, von dem davor auch nicht - den bestell ich jetzt nicht mehr.
Und ein neues Pseudonym ist ja eine leicht umzusetzende Hilfsmaßnahme. An welcher Schraube will man denn sonst drehen? Den armen erfolglosen Autor fallen lassen? Klar, dass der dann sagt, bitte nicht, ich mach es!