Er ist eine Figur der Zeitgeschichte - und die waren nicht immer alle "gut".
Ich bin allerdings zwiegespalten. Auf der einen Seite habe ich kein Problem damit - siehe oben. Auf der anderen Seite zieht er schon eine Art von Publikum mit eindeutiger Gesinnung an. Daß er im Gegensatz zu anderen Figuren nicht angefasst und auch nicht fotografiert werden darf, habe ich zwar auch gelesen. Ich frage mich nur, wie das umgesetzt werden soll. Haben die dafür extra jemand abgestellt, der das kontrolliert? Was für ein Aufwand... Es wird auf jeden Fall Ärger geben (hat es ja schon!) und Schlagzeilen. Und schon ist das Berliner Tussauds in aller Munde... Absicht?
Videoüberwachung, Sicherheitspersonal. Da wird rumd um die Uhr für gesorgt, dass niemand fotografiert oder die Figur anfasst. Sollte zumindest so sein. Wie man heute gesehen hat, haben zwei Sicherheitsleute es nicht geschafft, den Randalierer aufzuhalten.
Ich sehe es so wie Batcat. Er ist eine Figur der Zeitgeschichte, so fürchterlich das auch ist.
Wo ich mich nicht ganz wohlfühle bei ist seine Darstellung in der Ausstellung. Die Dame auf dem Video sagt, man zeige ihn als gebrochenen Mann, der sein Ende kommen sieht. Mir gefällt nicht, dass jemand durch diese Darstellung Mitleid mit ihm haben könnte.
Wohl kaum, denn der Preis dieser Figur soll (laut Presse) bei 200.000 Euronen liegen.
Wie angedacht war diesen herren nicht uzum Wallfahrtsort zu machen kann man hier erfahren.
Leider war der "Bodygard" wohl auch etwas überfahren, denn gleich der 2. Besucher vergriff sich an jenen beiden Herren. Erst dem Hitler, denn dem wohl schmächtigen Wachmann.
Als Gegenstück soll Anne Frank in seiner nähe stehen und Hitler mit einem hoffnungslosen und gesenkten Blick am Schreibtisch sitzen. Find ich völlig korrekt und nicht aufschreiwürdig.
Ich finde, es gehört zur deutschen Geschichte und in diese Ausstellung. Natürlich mit durchaus wirksamen Sicherheitsstrategien. Die muss man wohl nochmal überarbeiten. Ebenso wie man die Figur überarbeiten will, deren Kopf wohl nicht abgerissen, aber wohl dennoch stark beschädigt und nun nicht mehr präsentierungswürdig sei.
Ich selbst war noch nicht da 8werde auch bestimmt erst mal den Run der Touris abwarten 
). Aber ich will mir den ollen Zickenbart Ulbricht genauer angucken. Der soll ja an einer Mauer neben seinem berühmten Spruch zur Mauer stehen und hinter dem Rücken die Finger gekreuzt haben.
Ich könnte mich täuschen, aber als ich damals vor ca. 17 in London bei Madam Tussaud's war, stand da auch eine Figur von ihm, hinter Glas am Eingang zum "Chamber of horrors". Oder es lag an der Platzierung dort, daß sich daran offenbar keiner gestört hat. Obwohl das Glas sicher nicht umsonst dort war.
ZitatOriginal von Bouquineur
Wo ich mich nicht ganz wohlfühle bei ist seine Darstellung in der Ausstellung. Die Dame auf dem Video sagt, man zeige ihn als gebrochenen Mann, der sein Ende kommen sieht. Mir gefällt nicht, dass jemand durch diese Darstellung Mitleid mit ihm haben könnte.
Welchen Blick dürfte er haben? 
Ich hoffe doch nicht lächelnd.
ZitatOriginal von Heaven
Welchen Blick dürfte er haben?
Nein, natürlich nicht. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, wie man ihn so präsentieren kann, dass er auf den Besucher einfach nur neutral wirkt.
Jetzt habe ich mal gegoogelt, denn ich war ja schon mal in einem Wachsfigurenkabinett. Eines, in dem sämtliche politischen Größen nebeneinander stehen und sich niemand aufregt. Nun hab ich ein Filmchen (wenn auch nicht von guter Qualität) gefunden. Polen, Miedzyzdroje. Warum regt sich da keiner auf?
Ich wollte es vorhin schon schreiben.
Warum nicht, er gehört ja zu unser Geschichte, die nicht immer gut war.
Und Filme in denen er "auf den Arm" genommen wurde gibts ja auch.
Ich habe letztens den Bericht gesehen wo sie die Eröffnung ankündigen.
Ich finde diese Kunst schon sehr bemerkenswert.
Außer Angela Merkel sahen die Figuren alle sehr authentisch aus.
Und wenn man sich mit George Clooney knipsen lassen will kostet das mal schnell 18,-€uronen. 
Warum soll er da nicht stehen? Er ist genauso eine Person der Geschichte wie andere auch. Das er allerdings nicht fotografiert werden darf finde ich Schwachsinn. Es sei denn, dort herrscht generelles Fotografierverbot. Ich gehe aber nicht davon aus, sonst wäre es wohl nicht extra erwähnt worden.
Sabine, er darf wohl deshalb nicht fotografiert werden, weil sonst die Neonazis in Scharen anreisen würden, um ein Bild von "Ich und mein Führer" zu knipsen. Das ist halt doch wieder ein ganz anderes Kaliber als "Ich und George", "Ich und Marilyn" oder meinetwegen auch "Ich und Helmut" etc. etc. etc. Das kann ich gut nachvollziehen.
Ich glaube, es ist egal, wie man ihn darstellt: sitzend am Schreibtisch oder stehend, es würde immer wieder Anstoß daran genommen werden, den kann man einfach nicht "neutral" darstellen.
Ich finde, diese Figuren sehen ja dermaßen echt aus (alleine schon auf dem Foto, ich war leider noch nicht in einem Wachsfigurenkabinett, kommt aber noch), dass es einen schon ziemlich gruseln kann...
Liebe Grüße
Buchmatz
Ich finde es nicht schlimm oder geschmacklos das er ausgestellt ist. Er ist halt,wenn auch LEIDER ein Teil der deutschen Geschichte.
Die haben den Besucher festgenommen, Anzeige wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung gestellt weil der Aufpasser auch verletzt wurde.
Und die Figur kostet 200 000,00 €uronen. Nicht ganz billig.
Und natürlich auch die beste Publicity die man für gar kein Geld bekommen kann. 
200.000 mann mann mann, was für ne Kohle!!!!
Ich gebe zu, daß mein erster Gedanke war, als der 'Angriff' durch die Nachrichten geisterte, daß das eine Publicity-Aktion ist.
Das Leben in der umfassenden Medienwelt schärft den Sinn für die Realitäten des Daseins.
Warum soll man die Figur nicht aufstellen?
Man müßte eher fragen, warum man ihn aufstellt. Wieder mal.
Und keinen anderen, meine ich. Nicht die Leute, die den Nationalsozialismus als herrschende Macht erst möglich gemacht haben, da findet sich nämlich keine der Größen aus Industrie, Finanzwelt, Politik, Militär.
Aber nicht doch, wir haben unseren Adolf H. Den Bösewicht an sich, den Dämon. IHN.
Nur nicht nach Strukturen und Zusammenhängen fragen.
Hätte Hitler nicht die Unterstützung aus Wirtschaft und Militär gehabt, wäre er keinen Schritt weit gekommen.
Aber das will man nicht so genau wissen, um Himmels Willen. Besser, wir haben einen Dämon auf zwei Beinen.
Das vereinfacht die Chose, beträchtlich.
Gar nicht zu reden davon, daß es das erste Sommerloch füllt.
Was das Fotografier-Verbot betrifft:
was für ein Unsinn!
Man gebe nur den Nachnamen über google-Bildersuche ein und man erhält über 4 Mio Treffer.
Es gibt endlos viele Photos und Bilder, echt und nachgestellt, in jeder Form, gemalt, gezeichnet, karikiert etc. pp., von ihm. Ich habe den Verdacht, daß hierzulande eine Dreijährige Hitler zeichnen könnte.
Er ist längst in unserem visuellen Gedächtnis verankert.
Sich mit ihm fotografieren lassen? Klar doch, Voll der Kick. Dazu braucht man nicht mal Nazi sein.
Überdies:
Jede/r, die/der will, kann im digitalen Zeitalter Bilder von sich erzeugen, mit welcher 'wichtigen' Person auch immer. Dazu braucht man kein Wachsfigurenkabinette mehr.
Nebenbei bemerkt: diese Kunstform ist ein wenig überständig.
Das Fotografier-Verbot, um zum Thema zurückzukehren, ist ebenso Teil der Publicity-Maschine. Hitler war's. Böse, böse.
Neonazis, ebenso wie alte Nazis, wissen im übrigen genau, daß Hitler tot ist. Sie laben sich am Mythos von Hitler.
Tun wir etwas anderes?
interessant, die Sache mit Ullbricht. Das heißt, daß mit diesen Figuren tatsächlich 'gespielt' wird, Propaganda gemacht.
Darf man das? Ist ein Wachsfigurenkabinett dann als Theater zu verstehen? Wer ist die Regisseurin/der Regisseur? Wer die Intendantin oder der Intendant?
Vor allem: wer bezahlt den Auftritt?
magali
Ich sehe das ebenso. Diese Person ist halt ein sehr sehr großer und wichtiger Teil unserer Geschichte (nicht im positiven Sinne) und deswegen sollte er auch nicht totgeschwiegen werden, sondern auch gerne gezeigt werden.
Die Lösung, dass er normal nicht fotografiert werden darf, finde ich gut, so könnte man auch dem Trend einen Riegel vorschieben, sich mit ihm als rechtsextrem eingestellter Mensch mit seinem 'Idol' fotografieren zu lassen.
Ich halte es wie die meisten hier und finde es nicht 'schlimm', wenn jemand wie Hitler in einem Wachsfiguren Kabinett steht. Schlimm in Anführungsstrichen, wegen schon vor mir genannten Gründen.
Allerdings schwört mir ein bestimmter Teil meiner Familie (der aus ein paar Hobby-Nazis besteht und einem der offiziell der rechten Szene angehört, worauf ich natürlich nicht stolz bin, aber natürlich trifft man sich ab und zu) dass Adolf Hitler jemand war, den sie gar nicht mögen, aus was weiß ich für Gründen. Nun heißt es aber, dass er unbedingt dort hin muss. Das spricht natürlich allein schon wieder für seinen Intellekt. 
Ich hoffe wirklich, dass sie dort gut aufpassen und ich mir keine solche Urlaubsfotos ansehen muss.