Buchpräsentation „Das Hexenmal“ (Goldmann Verlag)

  • Am 4.07.08 präsentierte Deana Zinßmeister ihren neuen Roman Das Hexenmal im Filmtheater Schönhofen in Heusweiler.


    Die Präsentation war aufwändig. Mit Sektempfang im Foyer, einem großartigen Kino, den man das Engagement seines Betreibers anmerkt, vielen Beteiligten am Buch und Gästen aus der Welt der Verlage.


    Zur Einleitung zählte Deana die Vielzahl an Anwesenden auf, die mit dem Buch zu tun haben, insbesondere die Fachleute an dem Rechercheaufwand zum Thema Hexenverfolgung.
    Da ist zuerst Dr. Dillinger zu nennen, Professor in Oxford und Historiker zu diesem Thema,
    oder Peter Schneider aus Saarbrücken, der Details zu Wald und Tierwelt lieferte, u.a.
    Dann sind da noch die am Lektorat Beteiligten zu erwähnen: Iris Kirschenhofer, Angelika Lauer, Monika Metzner.


    Sehr liebenswert fand ich auch, was Deana über den wichtigen Kontakt zu Lesern sagte und dabei die Büchereule vorstellte oder auch die gegenseitigen Hilfestellungen und Unterstützung durch Autorenkollegen auf www.montsegur.de
    Iny und Elmar Lorentz waren übrigens auch anwesend.


    Zur Einführung gab es den Buchtrailer von Wikipedia zu sehen:
    http://de.youtube.com/watch?v=6QGLvovwOtA


    Dann erklärte Deana die Handlung und las Abschnitte zu jedem der 5 Hauptprotagonisten (Kathrina, Clemens, Johann, Franziska, Burghard) und sogar zu einer wichtigen Nebenfigur, Barnabas, der Volkszauberer.
    Dazwischen gab es jeweils musikalische Untermalungen durch den Opernsänger Martin Emmerich begleitet von Christoph Schach am Klavier mit einem reichen Repertoire an Liedern.


    Es war die familiäre und freundschaftliche Atmosphäre, die Veranstaltung davor bewahrte zu einem reinen „Event“ zu werden.


    Der große historische Aufwand und die vielen Beteiligten an der Entstehung des Romans zeigen, dass das Hexenmal keine reine Kopfgeburt ist. Die Beteiligten haben großes Interesse und Liebe zum Buch.


    Zum Schluss nutzte Deana noch die Gelegenheit und forderte den Historiker Dr. Dillinger auf, noch etwas zu sagen. Er sprach dann noch sehr einleuchtende Worte über die Fiktionalisierung des Themas Hexenverfolgung und wie so mehr Leute erreicht werden.



    Zum Buch laut Amazon:


    Kurzbeschreibung
    Thüringen 1617: Kurz vor dem Dreißigjährigen Krieg vergiftet Missgunst die Herzen der Menschen, und Unschuldige werden der Hexerei bezichtigt. In dieser dunklen Zeit sind fünf junge Menschen vor ihrem Schicksal auf der Flucht: Katharina will der Ehe mit ihrem brutalen Schwager entgehen. Der reiche Erbe Johann flieht mit der Magd Franziska, die als Hexe angeklagt ist. Der Franziskanermönch Burghart will ein neues Leben beginnen. Und Clemens, beinahe Opfer eines Mordkomplotts, sucht Zuflucht im Wald. Doch die Häscher sind ihnen dicht auf den Fersen ...


    Hier geht es zur Rezension:
    Das Hexenmal – Deana Zinßmeister


    Hier kommt man zur Leserunde:
    Leserundenvorschlag ab 01. August 2008: "Das Hexenmal" mit Autorin


    Über die Autorin:
    Siehe Autorenportrait: Zinßmeister, Deana


    Für 2009 ist ein weiterer Roman von Deana bei Goldmann geplant, auf den man sich schon freuen darf.

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Danke für den schönen Bericht, Herr Palomar. Jetzt werde ich mich doch für die Leserunde anmelden :winkt


    Bei mir hat der Bericht die identische Reaktion ausgelöst...

  • Ich war/bin ja schon für die Leserunde angemeldet, aber der Bericht hier hat mich noch neugieriger werden lassen.


    Danke Herr Palomar!

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Jetzt will ich mich E N D L I C H :rolleyes auch mal zu Wort melden.


    Ganz überraschend erhielten MR. TM und ich auch eine Einladung zu der Buchvorstellung.


    Pünktlich trudelten wir am genannten Treffpunkt ein und waren erstaunt, dass die Präsentation in einem Dorfkino stattfinden soll. Zunächst wurden wir jedoch mit kleinen Häppchen und Sekt oder Orangensaft versorgt.


    Deana hatte uns schon außen begrüßt und so harrten wir gespannt der Dinge, die da kommen sollten.


    Zwischenzeitlich traf man dann noch den ein oder anderen Bekannten.


    Nach einiger Zeit wurden wir dann in das Innere des Kinos gelotst. Das Innere des Kinos hebt sich von den allgemeinen Stadtkinos deutlich ab. So sind die Sitzreihen weiter auseinander, in jeder Reihe stehen mehrere kleinere rotleuchtende Lämpchen, die eine angenehme Atmosphäre verbreiten und hinten war dann noch eine kleine Bar aufgebaut, von der aus die Zuhörer während der Präsentation mit Getränken versorgt wurden.


    Die Einleitung war sehr interessant und auch die Einstimmung auf das Buch mit dem Trailer zum Buch war sehr gelungen.


    Nachdem allen gedankt und erwähnt wurden - siehe Thread von Herr Palomar - ging es mit der Vorstellung der 5 Haupt-Protagonisten los.


    Zur Einstimmung auf die einzelnen "Figuren" wurde immer ein thematisch passendes "Lied" von Martin Emmerich und Christoph Schach vorgetragen.
    Ein Lied blieb mir besonders in Erinnerung:
    Bei dem "Lebemann Clemens wurde sehr überzeugend (gerade auch was Mimik und Gestik anging) "Wenn ich einmal reich wär´" aus Anatevka vorgetragen.
    Ich war immer sehr gespannt, was für ein Lied sich die Autorin und Martin Emmerich ausgesucht hatten, aber hier musste ich wirklich lachen. Es passte einfach wie die berüchtigte Faust aufs Auge.


    Die anderen Lieder waren auch sehr gut vorgetragen und ich habe die ganze Veranstaltung sehr genossen.


    Die ganze Atmosphäre passte einfach zusammen.


    Gegen Ende sprach dann auch noch einmal Dr. Dillinger und ich hatte Gelegenheit bei der anschließenden Veranstaltung ein paar Worte mit ihm wechseln zu können.


    Der Abend endete für uns allerdings nicht im Kino, sondern bei Deana. Dort wurde dann noch mal schnell der Grill angeheizt und Würstchen gegrillt.
    Leider kühlte es sehr schnell ab, aber das Lagerfeuer und der Pulli (Danke nochmal Deana!!!) wärmten mich wieder auf. Die Gespräche waren vielseitig, so wurde zum einen über das geschriebene Werk diskutiert, dann über ältere und geplante, aber auch die berühmten Wetterdiskussionen kamen nicht zu kurz.


    Leider haben wir uns viel zu früh schon verabschieden müssen. Aber tags drauf mussten wir einen anderen Termin früh morgens wahrnehmen.


    Die Buchpräsentation wird uns auf alle Fälle als ein besonderes Ereignis in Erinnerung bleiben, an das wir uns sehr gerne zurückerinnern werden und ich hoffe, dass wir bald wieder eins bei Deana erleben können.




    Und zu guter Letzt:


    Auch MR. TM - als Buchverweigerer - war von der Veranstaltung und der Art der Präsentation regelrecht begeistert.


    @ DEANA: Leider haben wir immer noch keinen geeigneten Moment gefunden, die Falsche Wein würdevoll zu genießen.

  • Ich war am 1. Oktober zur Lesung von Deana Zinßmeister in Worbis (Eichsfeld) im Haus "Gülden Creutz". Sie stellte ihr Buch "Das Hexenmal" vor.


    Wer das Buch kennt, weiß, wo das Eichsfeld liegt: nämlich so ziemlich im geographischen Mittelpunkt Deutschlands (siehe meine Signatur).
    Kulturell ist hier nicht so sehr der Nabel der Welt, deshalb habe ich mich besonders auf diese Lesung gefreut (meine erste Autorenlesung überhaupt).


    Als ich 19.15 Uhr im Gülden Creutz ankam, waren schon 2/3 der etwa 40 Plätze besetzt, so dass ich ziemlich weit hinten saß. Ich konnte Deana gar nicht sehen, denn es gab kein Podium. Das fand ich sehr schade, ich hätte mir eine etwas gemütlichere Sitzordnung gewünscht.
    Nach mir kamen noch einige Leute, es mussten noch Stühle herein gebracht werden. Insgesamt waren es dann gut 50 Personen (die meisten weiblich, ab 35 Jahre aufwärts)


    Außer der Worbiser Bibliothekarin, die diese Lesung organisiert hatte, kannte ich keinen der Gäste. Nach einer kurzen Begrüßung übergab sie Deana das Wort.


    Deana begrüßte zuerst ihre halbe Verwandtschaft (Eltern, Tanten, Onkel, Cousinen) und noch ein paar wichtige Leute, dann ging es so weiter wie es Herr Palomar oben schon beschrieben hat - nur ohne Musik.


    Die Auszüge, die Deana vorlas, waren gut gewählt. Ich bekam einen Eindruck vom Stil, vom Aufbau des Romans und davon, warum die Autorin so viele Protagonisten auftreten lässt.


    Deana erzählte auch einiges zur Entstehungsgeschichte des Buches und betonte besonders ihre ausgiebigen Recherchen und die Zusammenarbeit mit Dr. Dillinger.


    Nach der Lesung gab es Sekt und viele Leute kauften das Buch und standen dann Schlange, um es signieren zu lassen. Beim Warten machte ich die Bekanntschaft einer (allerdings nicht so aktiven) Eule, die Deana aus einem anderen Bücherforum kennt. Wir haben uns sehr nett unterhalten.
    Als ich an der Reihe war, habe ich mich Deana natürlich auch als Eule zu erkennen gegeben.


    Jetzt bin ich sehr gespannt auf die Lektüre von "Das Hexenmal" :wave