Echte Langsamleser... gibt's euch eigentlich?

  • Ich kann mit den Begriffen Langsam- und Schnellleser auch nicht wirklich viel anfangen. Wie "schnell" ich lese hängt bei mir meistens von den äußeren Umständen (habe ich grade viel zu tun) und sehr stark auch vom Buch ab. Für "Die unsichtbare Brücke" von Julie Orringer habe ich mehr als zwei Wochen gebraucht, einfach weil ich nicht viel Zeit zum lesen hatte und es ein sehr dichtes Buch war - nicht aber, weil ich grundsätzlich eher ein "Langsamleser" bin ...

  • Für mich gibt es in dem Sinne nur Schnellleser und "Normallesende". Ich lese circa 50 Seiten in einer Stunde (je nach Schriftgröße) und würde mich nicht als Langsamleser bezeichnen. Wichtig ist im Endeffekt nur, dass einem das Lesen Spaß macht und nicht wie schnell man liest.

  • Obwohl ich sehr, sehr gerne lese und im Verhältnis zu den meisten Menschen (wenn auch nicht zu vielen Eulen :lache) viel lese, bin ich trotzdem nicht schnell.
    Lesen ist aber mein liebstes Hobby und am wichtigsten ist mir, dass es mir Spaß macht. Ausserdem kann ich dabei hervorragend entspannen!


    Ich bin also eine begeisterte Langsam-Leserin - und mache halt keinen Wettbewerb daraus. Nur bei Leserunden bin ich leider oft die letzte.....Aber nur wegen einer Leserunde nicht arbeiten gehen, funktioniert halt auch nicht :chen

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

  • Mal lese ich langsam, mal normal, mal lese ich schnell, mal rase ich durch ein Buch. Das hängt vom Buch ab (die Lesegeschwindigkeit hat aber nichts damit zu tun, ob das Buch gut oder schlecht ist), von der Zeit, die ich mit Lesen verbringen kann usw.


    Ich habe aber noch niemals meine Seitenzahlen innerhalb einer gewissen Zeit gezählt bzw. die Zeit beim Lesen gestoppt. So etwas ergibt für mich persönlich keinen Sinn und macht mir auch keinen Spaß.

  • Das hängt bei mir vom Buch ab. Rasante Thriller, die man vor lauter Spannung kaum aus der Hand legen kann, schaffe ich auch mal an einem einzigen Tag. Andererseits können bei anspruchsvolleren Büchern, bei denen man etwas mehr am Inhalt zu kauen hat, einige hundert Seiten auch gerne einige Wochen in Anspruch nehmen.


    Letztendlich muss da jeder seinen eigenen Rhytmus finden, wobei man seine Lesegeschwindigkeit durch einfaches, häufiges Lesen natürlich erhöhen kann.

  • Bei mir hängt es auch davon ab, wie viel ich zu tun habe. Und auch davon, wie gut mir ein Buch gefällt. Allerdings länger als 2 Wochen brauche ich nie für ein Buch, weil ich das Buch dann nämlich abbreche und zu einem späteren Zeitpunkt noch mal von vorn anfange. Wenn der Anfang allzu lange zurückliegt, habe ich einfach Angst, dass ich wichtige Details schon vergessen habe und mir irgendwas beim Lesen entgeht.

  • Für ein "normal langes" Buch (ungefähr 500) Seiten, brauche ich im Durchschnitt schon so zwischen 10 und 14 Tagen. Leider komme ich nicht immer so viel zum Lesen, wie ich gerne möchte. Hab ich aber mal ein Wochenende frei, kann es schon sein, dass ich die gleiche Menge in zwei Tagen schaffe. Das kommt aber eher selten vor, weil man ja auch noch andere Dinge zu tun hat. Aber dass man für ein Buch 8 Wochen braucht, das kam bei mir noch nie vor.

    Gelesene Bücher/Ebooks 2022: 0/2
    Aktueller SuB/Ebooks: 106/122 (End-SuB 2021: 106/99)


    :lesend Der Heimweg - Sebastian Fitzek :sekt

  • Die Frage, wie schnell ich lese kann ich noch nicht mal beantworten. Je nach Buch, Interesse und Gesundheitszustand lese ich mal schneller und mal langsamer. Bei einem Buch, das mich wirklich interessiert, nehme ich mir auch schon mal ein Wochenende Zeit. Erebos habe ich zum Beispiel in 6 Stunden gelesen.
    Für Hexengold brauchte ich drei Wochen, wobei ich die letzten 300 Seiten in drei Tagen las. Somit ist es also wirklich schwer zusagen.Wenn es mir gut geht lese ich täglich bis zu 125 Seiten. An schlechten Tagen nur 40.

  • An meinem aktuellen Buch lese ich seit dem 8. Juni. Inzwischen habe ich damit kein Problem mehr, ich kann mich an das bisher Gelesene sehr gut erinnern, und obwohl das Buch nicht einfach zu lesen ist, gefällt es mir.


    Also, ja, es gibt echte Langsamleser. :grin


    Nichtsdestotrotz möchte ich das Buch allmählich beenden, ich will gerne etwas anderes lesen. Allerdings bringt es mir im Augenblick nichts, wenn ich lese, obwohl ich keine Lust habe. So kam es neulich vor, dass ich zwei Wochen gar nicht gelesen habe, und ich habe nichts vermisst.


    Inzwischen ist es mir auch relativ egal, ob ich zehn Seiten an einem Abend oder zehn Seiten in der Woche lese. Wichtig ist, dass ich meinen Spaß habe.

  • Ich lese auch manchmal extrem langsam. Ist immer unterschiedlich. Aber es kommt sogar mal vor dass ich mehr als 4 Wochen für 200 Seiten brauche. Liegt bei mir daran, dass ich keine Bücher abbrechen kann. Aber wenn mir ein buch gar nicht gefällt dauert das Durchquälen halt manchmal sehr lange.

    "Ich bin dreimal angeschossen worden – was soll man da machen." (Robert Enke)


    "Accidents" happen in the dark.

  • Zitat

    Original von Iszlá
    Inzwischen ist es mir auch relativ egal, ob ich zehn Seiten an einem Abend oder zehn Seiten in der Woche lese. Wichtig ist, dass ich meinen Spaß habe.


    Ganau so sehe ich das auch. :write

  • Bei mir ist es einfach die Zeit, die fehlt.
    Vor meiner Ausbildung war ich viel daheim, da ich nur Aushilfsweise gearbeitet habe - da kamen dann schnell mal 3 - 5 Bücher im Monat zusammen.
    Jetzt hab ich eine 40 Stunden-Woche und im Grunde lese ich nur 20 Minuten am Tag - und das ist die Zugfahrt zur Arbeit.
    Wenn ich Abends daheim bin, bin ich dann meist zu müde um noch weiter zu lesen... Aber immerhin sind 20 Minuten für ein zwei Kapitel (je nach Buch) ausreichend :)
    Und lieber wenig Zeit zum Lesen, als überhaupt keine Zeit.

  • Ich lese leider immer nur dann langsam, wenn ich es mir nicht leisten kann, weil ich das Buch zu einer bestimmten Zeit fertig gelesen haben muss :grin


    Nee, aber mal im Ernst. Ich bin eigentlich ein Schnell- udn Vielleser, aber mir ist auch aufgefallen, dass ich Buecher fuer die Uni zum Beispiel deutlich langsamer lese, als meine Mitstudenten. Dafuer lesen die diese Buecher in der Regel vor der Pruefung nochmal, waehrend ich das Gefuehl habe, dass das nicht noetig ist, weil ich noch alles weiss. Was heissen soll, wer langsam liest, liest auch gruendlich :-)


    Und wenn man jetzt nicht gerade Literatur studiert und Lesen quasi der "Job" ist, dann geht es eh um Spass, und da sollte man sich keinen Druck machen. Seht es wie andere Hobbies, zum Beispiel Sport. Ich geh ab und an zum Ausgleich joggen und mir ist das egal, ob andere einen Marathon laufen :grin

  • Zitat

    Original von ScoobyDoo
    Ich lese leider immer nur dann langsam, wenn ich es mir nicht leisten kann, weil ich das Buch zu einer bestimmten Zeit fertig gelesen haben muss


    *lach* Dieses Phänomen kenne ich leider auch sehr gut.

    "Ich bin dreimal angeschossen worden – was soll man da machen." (Robert Enke)


    "Accidents" happen in the dark.

  • Irgendwie find ich die Diskussion schon witzig. :grin
    Was genau versteht ihr denn unter "Langsam"-Lesern? Sind es Menschen, die lange für ein Buch brauchen, auch wenn sie zwar an sich schnell lesen, aber eben selten (hier kann man sich fragen, was "lange" und "schnell" genau bedeutet) oder sind es Menschen, die trotz viel Lesezeit lange (s. erste Klammer :lache) an einem Buch lesen, weil sie wenig Zeilen/Seiten (was ist wenig...) in einer bestimmten Zeit lesen?


    Und überhaupt...wen interessiert's? ;-) :chen (das ist nicht böse gemeint...es ist eine interessante Diskussion, aber eigentlich ist es doch alles schnuppe).

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Im ersten Augenblick habe ich gedacht, dir sofort eine Antwort geben zu können, Gummibärchen.


    Soo einfach ist es dann doch nicht ... Ich schätze, dass ich zu den "Langsamlesern" zähle, weil ich in einem Tempo lese, als würde ich ein Buch vorlesen. Andere Menschen lesen deutlich schneller, Schwesterchen, meine Mama, mein Papa ... Und besonders in diesem Jahr hatte ich trotz Arbeit etc. viel Zeit zum Lesen, aber nur selten Lust, wodurch die Bücher natürlich auch länger neben meinem Bett lagen.


    Meine beste Freundin an sich liest schnell, wenn sie liest - aber eigentlich liest sie selten, eben dann, wenn ein Buch sie wirklich fesseln kann. Dennoch braucht sie ähnlich viel Zeit wie ich für ein Buch.


    Im Grund ist es allerdings völlig egal. Ich merke nämlich, dass ich gar keine Lust habe, über diese Thematik nachzudenken - jeder Mensch liest, wie er liest. :grin