Quinton Skinner: Rot - Die Farbe der Erinnerung
Inhalt:
John Wright lebt allein und ohne soziale Kontakte in Minneapolis. Er vegetiert ziellos vor sich hin, von einem kleinen Vermögen, das er einst dem Vater seiner Verlobten stahl. Er hat ständig Kopfschmerzen und zunehmend akustische und visuelle Halluzinationen, die er je nach Stimmung einer alten Kopfverletzung, seinem ständigen Alleinsein, seiner unregelmäßigen Nahrungsaufnahme oder auch Poltergeistern und Dämonen zuschreibt. Und er trägt ein dunkles Geheimnis mit sich herum, das ihm mehr und mehr die psychische und physische Gesundheit zu rauben scheint:
Hat er seine Verlobte Iris vor zwei Jahren umgebracht, und warum? Ihre Leiche wurde nie gefunden, doch alle Indizien deuten auf Mord hin. Ohne echte Beweise lebt John seither auf freiem Fuss, ständig überwacht von Iris´ unheimlichen Vater, der nur darauf wartet, sich an John zu rächen. Und dann taucht Iris plötzlich wie aus dem Nichts wieder auf. Langsam kehren die Erinnerungen zurück, oder ist das alles nur eine große Einbildung?
Autor:
Quinton Skinner ist 36 Jahre alt. "Rot - Die Farbe der Erinnerung" ist sein Debütroman. Im Gegensatz zu seiner Hauptfigur hat er weder eine Mordwaffe und größere Summen Bargeld in seiner Schlafzimmerwand versteckt, noch die Liebe seines Lebens erschlagen und danach die Stadt verlassen. Mit Frau und Tochter lebt er in Minneapolis, Minnesota.
Meine Meinung:
Ehrlich gesagt, ich bin enttäuscht von diesem Buch. Die Story an sich hört sich spannend an und ist es auch, aber der Stil, in der sie geschrieben ist, ist nicht so mein Ding. Der Autor macht extrem viele Zeitsprünge, so das man als Leser leicht den Überblick verliert, was jetzt eigentlich los ist. Zeitweise war ich echt verwirrt! Außerdem liest sich das Buch stellenweise wie ein Kaugummi: alles zieht sich und man kommt nicht zum Punkt. Das Ende ist unerwartet, führt aber trotzdem nicht zu einer Lösung, dh für mich war es kein richtiges Ende. Und als ich das Buch fertig hatte, war ich ehrlich gesagt noch verwirrter als beim lesen selbst...
Für jemanden, der Krimis gerne chronologisch liest und der sich der Herausforderung vieler Zeitsprünge nicht stellen will, ist dieses Buch nichts. Wer dagegen verdrehte Geschichten und offene Enden mag, der sollte es mit Quinton Skinner versuchen!