Sherrilyn Kenyon: Night Pleasures (Nächtliche Versuchung)

  • Autorin:
    Sherrilyn Kenyon hat als Historikerin promoviert und schreibt seit ihrem 10. Lebensjahr. Ihre Romane erscheinen regelmässig in den Top-Plätzen der "New York Times"-Bestsellerliste. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in der Nähe von Nashville, Tennessee. Wobei ihr Leben dabei nicht ganz ungefährlich ist, da ihre Schwertersammlung auf ihren Mann und ihre Söhne eine ungemeine Faszination ausübt und ihre Menagerie von Haustieren immer wieder für Aufregung sorgt. Sherrilyn Kenyon veröffentlicht ebenso unter dem Pseudonym Kinley McGregor Highland-Liebesromane und ist Autorin von mehreren Serien.


    Klappentext:
    Dear Reader,


    Have you ever wanted to know what it's like to be immortal? To journey through the night stalking the evil that preys on humans? To have unlimited wealth, unlimited power? That is my existence, and it is dark and dangerous. I play hero to thousands, but am known to none. And I love every minute of it.


    Or so I thought until one night when I woke up handcuffed to my worst nightmare: a conservative woman in a button-down shirt. Or in Amanda's case, buttoned all the way up to her chin. She's smart, sexy, witty, and wants nothing to do with the paranormal-in other words, me.


    My attraction to Amanda Devereaux goes against everything I stand for. Not to mention the last time I fell in love it cost me not only my human life, but also my very soul. Now I find myself wanting to try again. Wanting to believe that love and loyalty do exist.


    Even more disturbing, I find myself wondering if there's any way a woman can love a man whose battle scars run deep, and whose heart was damaged by a betrayal so savage that he's not sure it will ever beat again.


    ~Kyrian of Thrace


    Meine Meinung:
    Durch das Spannungsverhältnis der beiden Hauptpersonen, Amanda, die nichts mit Übernatürlichem zu tun haben will und versucht, ein möglichst normales Leben zu führen, und dem Dark Hunter, Kyrian of Thrace, der eben ein übernatürliches Wesen sprich ein Vampir ist, bleibt die Handlung stets lebendig und enbehrt oft nicht einer gewissen Ironie. Die beiden müssen sich zusammenraufen, um gemeinsam einen grössenwahnsinnigen Halbgott aufzuhalten, der die Menschheit versklaven will. Die Gefahr betrifft Amanda auch persönlich, da der Bösewicht zunächst hinter ihr und ihrer Familie her ist. Dies ist zwar etwas klischeehaft, kommt aber durch den Schreibstil der Autorin nicht so rüber.
    Mir gefällt, wie sie die griechische Mythologie in eine eigene Welt einbettet, in der die Dark Hunter (und ihre anderen "Beschützer der Menschheit") sich lückenlos einfügen. Sie schafft es, diese Gesellschaft nach und nach dem Leser vor Augen zu führen, ohne dass die Spannung der Geschichte nachlässt. Dies nicht zuletzt dank der actionreichen Kampfszenen und Verfolgungsjagden, die durch die sich anbahnende Liebesbeziehung zwischen Amanda und Kyrian aufgelockert werden. Mir gefällt der Schreibstil der Autorin, der sich zwischen leichter Ironie und gefühlvoll beschriebenen Interkationen zwischen den Hauptpersonen bewegt, ohne dass dabei ein Bruch entsteht. Sherrilyn Kenyon schafft es auch, ihre Charaktere glaubwürdig zu erschaffen, da sie gut aufzeigt, wie die Vergangenheit der Hauptpersonen ihre Aktionen beeinflusst.
    Die Anspielungen auf die griechische Mythologie können allenfalls anfänglich jedoch für etwas Verwirrung sorgen, wobei man sich schnell hineinfindet. Alles in allem kann ich dieses Buch allen weiterempfehlen, v.a. an Leser/innen, die Antia Blake und auch die Black Dagger Reihe mögen.

    Wir werden vom Schicksal hart oder weich geklopft; es kommt auf das Material an.
    Marie von Ebner-Eschenbach

  • Bis jetzt hab ich noch irgendwie vor dem Kauf dieser Serie zurückgeschreckt.
    Es hört sich für mich irgendwie .. klsichehaft an.
    Ich glaub ich werd mal noch n wenig abwarten u mir Rezis anschauen.


    Vielen Dank für deine. :knuddel1

  • Na ich hab kürzlich rausgefunden, dass Sherrilyn Kenyon noch vor der Ward und Lara Adrian ihre Bücher geschrieben hat. Im Prinzip hat sie eigentlich die Latte für die Klischee's angesetzt, denn bei ihr wird eigentlich etwas ähnliches beschrieben, wie bei der Ward und der Adrian.


    Was Night Pleasures betrifft, geht das klischeehaft in der gut inszenierten Geschichte unter. Mir gefällt die Art und Weise, wie Ms. Kenyon die griechische Mythologie in ihre Romanwelt integriert. Ich kann das Buch eigentlich guten Gewissens weiterempfehlen, da man es nicht mit Fantasy Lover verwechseln sollte. Das ist tatsächlich um einiges klischeehafter als Night Pleasures. Die anderen Bände muss ich noch lesen. Aber ich werd euch weiter auf dem Laufenden halten.


    :gruebel Eigentlich sind ja die meisten Vampirromane momentan etwas klischeehaft. Gutaussehender geheimnisvoller Vampir und junge Frau, die in die dunkle Welt der Vampire hineingezogen wird. Es kommt auf die Umsetzung an. Und Kenyons Umsetzung gefällt mir.

    Wir werden vom Schicksal hart oder weich geklopft; es kommt auf das Material an.
    Marie von Ebner-Eschenbach

  • Zitat

    Original von Atropos
    :gruebel Eigentlich sind ja die meisten Vampirromane momentan etwas klischeehaft. Gutaussehender geheimnisvoller Vampir und junge Frau, die in die dunkle Welt der Vampire hineingezogen wird. Es kommt auf die Umsetzung an.


    Das hast du recht, aber "Dracula" war anders...

  • Ich muss gestehen, ich hab den Original-Dracula noch nicht gelesen*beschämt sich winden*. Aber der steht ganz oben auf meiner Leseliste.


    Was mir bei Kenyons NP gefallen hat, war eben, dass dieses klischeehafte nicht so stark hervortrat. Vielleicht auch, weil sie eine der ersten war, die über eine geheimnisvolle Bruderschaft schrieb, die die Menschheit vor bösen Vampiren schützen muss. Sie entwickelt eine eigene Gesellschaft, die oft ausführlich beschrieben wird und mit jedem Band stärker ausgebaut wir. :wow
    Wobei mir auch gefällt, dass die Nebenfiguren meist auch sehr bildhaft beschrieben werden. Sie hängen nicht blos im Hintergrund rum, sondern sind voll in die Handlung integriert und ein wichtiger Bestandteil der Geschichte. :anbet

    Wir werden vom Schicksal hart oder weich geklopft; es kommt auf das Material an.
    Marie von Ebner-Eschenbach

  • Danke für deine Rezi Atropos. Besser kann man es gar nicht mehr ausdrücken. Wenn man mal von Fantasy Lover absieht, mag ich die Serie sogar sehr gerne und sie gefällt mir besser als die Black Dagger, weil ich das Gefühl habe, dass sie Ward einiges von der Kenyon abgekupfert hat. Außerdem sind die Frauenfiguren in den Dark Hunter Romanen um vieles interessanter als bei den Black Daggern. Ich kann die Serie nur empfehlen.
    Bin gespannt was du zu Band vier sagt, der Story um Zarek und Astrid, Atropos...

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Suzann
    Ich muss zuerst dir für die Empfehlung danken, die du mir zu meiner Anfrage wegen der DH-Reihe gegeben hast. Sonst hätte es wohl länger gedauert, bis ich die DH-Reihe gelesen hätte. :wave
    Ich muss gestehen, ich hatte etwas Zeit zum Lesen übrig und hab mir die DH-Reihe bis zu Band 4 zugelegt und schon gelesen. Konnte nicht wiederstehen :grin!
    Die Story um Zarek und Astrid hat mich umgehauen. Die ist total herzzerreissend, nervendaufreibend, witzig (Simis Kommentare sind einfach wunderbar), zu Tränen rührend, ...
    Wenn du mich fragst, hat sich die Serie bis jetzt suksessive gesteigert. Ein Band besser als der andere. Ich weiss nur nicht, ob sie das so weiterbeibehalten kann. Aber wenn Sherrilyn Kenyon auf dem Level stehen bleibt, kann sie eigentlich nichts falsch machen :anbet.


    Ich musste ehrlich gesagt gleich nachschauen wer zuerst geschrieben hat SK oder die Ward, denn teilweise sind sich die Figuren und Geschichten schon ziemlich ähnlich (Bspw. beide tödlichsten und am tiefsten seelisch verwundeten heissen Z... Halloo? Ich mein, man kann eine Storyline übernehmen und sie umwandeln, aber muss dann auch der Name noch so ähnlich sein?) Na ja, mir gefallen trotzdem beide Serien nur die DH find ich besser. Sie ist tiefgreifender, die Gesellschaft besser ausgearbeitet und stärkere Frauenfiguren.

    Wir werden vom Schicksal hart oder weich geklopft; es kommt auf das Material an.
    Marie von Ebner-Eschenbach

  • Zitat

    Original von Atropos


    Ich musste ehrlich gesagt gleich nachschauen wer zuerst geschrieben hat SK oder die Ward, denn teilweise sind sich die Figuren und Geschichten schon ziemlich ähnlich (Bspw. beide tödlichsten und am tiefsten seelisch verwundeten heissen Z... Halloo? Ich mein, man kann eine Storyline übernehmen und sie umwandeln, aber muss dann auch der Name noch so ähnlich sein?) Na ja, mir gefallen trotzdem beide Serien nur die DH find ich besser. Sie ist tiefgreifender, die Gesellschaft besser ausgearbeitet und stärkere Frauenfiguren.


    Die Darkhunter waren früher dran. Ich freu mich, dass ich dich auf für die coolen Jungs begeistern konnte. Leider ist Band 4 so was wie ein Höhepunkt. Die kommenden Bände bleiben knapp unter dem Niveau, bis auf das Dreamhunter-Buch, das ist in meinen Augen nicht so dolle. Ich bin schon total gespannt auf Band 13, da geht es um Acheron, den Oberfuzzi, über den man mit jedem Band der Serie mehr erfährt. :wave

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  • Irgendwie merkt man, dass die Drak Hunter früher dran waren. Die DH-Welt ist viel stärker ausgebaut, die Figuren ausgereifter. :gruebel Wahrscheinlich, weil's zu dem Zeitpunkt noch nicht so selbstverständlich war, eine solche Welt auszubauen. Man musste die Leser besser darauf vorbereiten.


    Na ja, es hätte mich auch überrascht, wenn alle folgenden Bücher auf dem Niveau von Band 4 hätten bleiben können. Das ist schon ein ziemlich hohes Niveau. :anbet Aber wenn die anderen Bände nur knapp darunter sind, ist die Serie immer noch besser als einige andere, die ich kenne.


    Abe ein Band über Archeron hört sich ja vielversprechend an. Was hältst du übrigens von dem Band über Alexion und Danger? Ich find den auch nicht schlecht.

    Wir werden vom Schicksal hart oder weich geklopft; es kommt auf das Material an.
    Marie von Ebner-Eschenbach

  • bevor ich dir darauf eine sinnvolle antwort geben kann, muss ich mir den band erst noch einmal kurz ansehen. das brauch ich als gedächtnisstütze, bin eben schon ein bisschen älter ;-)

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  • hallo atropos :wave
    danke für deine rezi; (und an alle anderen für die hilfreichen kommentare) :-)
    hab diese reihe im Thread: Tipps für Vampirbuch-Fans gefunden, wo du diese jene erwähnt hast.
    die hört sich richtig gut an vorallem da ich die bücher von der adrian und der ward verschlungen habe;
    und wenn die kenyon die mutter solcher bücher ist, kann es ja nicht schlecht sein...
    freue mich schon darauf sie zu lesen aber zuerst ist phury dran (habs im versprochen ;-))

  • Hallo WaterPixie,
    viel Spass mit Phury. Wenn du dann anschliessend mit der DH-Reihe anfängst, kannst du dich wirklich auf etwas freuen. Ich hab's auch in der Reihenfolge gelesen, Ward, Adrian und dann die Dark-Hunter. Ich wurde nicht enttäuscht :grin.

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    Marie von Ebner-Eschenbach

  • Zitat

    Original von Atropos


    Abe ein Band über Archeron hört sich ja vielversprechend an. Was hältst du übrigens von dem Band über Alexion und Danger? Ich find den auch nicht schlecht.


    Hi Atropos :wave
    Ich hab deine Frage zum Anlaß genommen, das Buch "Sins of the Night" mit der weiblichen Dark Hunter und dem Alexion, aus meinen Bücherbergen zu kramen und noch einmal zu lesen.
    Immer wieder schön. Ganz neue Konstellation der Hauptfiguren und eine toughe Heronie, was will man mehr :-]

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  • Hi Suzann :wave
    Genau, ging mir auch so. Ich fand Alexion als Figur auch noch interessant. Bei mir hat's eher länger gedauert, bis ich wirklich sicher war, was er nun ist. Vor allem, weil er in den vorigen Bänden ja nicht wirkich vorkommt. Jedenfalls bis jetzt noch nicht, den Band hab ich fälschlicherweise als ersten Band gekauft, weil die DH-Homepage da etwas irreführend war.
    Der Schluss war je einmal ganz schön hart. :grin

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    Marie von Ebner-Eschenbach

  • Hallihallo,


    ich habe einige ihrer Buecher im englischen Original gelesen, vor kurzem ist mir mal eine deutsche Uebersetzung von Blanvalet in die Haende gefallen.


    Zum Thema Kitsch kann ich nur sagen: Im Original empfindet man das nicht so, es ist einfach witzig und locker erzaehlt und macht Spass beim Lesen.
    In der deutschen Fassung ist es einfach eine Katastrohe.


    Also wer kann, sollte unbedingt die englischen Ausgaben lesen und von den deutschen die Finger lassen.


    LG, Elena

    Ich hab' mich verirrt.
    Ich bin dann mal weg, um nach mir zu suchen.
    Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte, ich soll hier warten!

  • Zitat

    Original von Suzann


    Hi Atropos :wave
    Ich hab deine Frage zum Anlaß genommen, das Buch "Sins of the Night" mit der weiblichen Dark Hunter und dem Alexion, aus meinen Bücherbergen zu kramen und noch einmal zu lesen.
    Immer wieder schön. Ganz neue Konstellation der Hauptfiguren und eine toughe Heronie, was will man mehr :-]


    sins of the night hab ich auch gerade aus der bücherhalle ausgeliehn... :wave


  • Na ja, ich fand ja nur schon der Unterschied in den Covers der dt. und engl. Version schlimm. Wenn das in der Übersetzung genauso schlimm ist, dann muss es wirklich ne Katastrophe sein.


    Edt: Hab keine Ahnung, wie man 2 Covers nebeneinanderstellen kann. Deshalb folgt das englische im nächsten Beitrag.


    Dt. Cover

    Wir werden vom Schicksal hart oder weich geklopft; es kommt auf das Material an.
    Marie von Ebner-Eschenbach

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