ZitatOriginal von Tamilus
Auch im ersten Teil sind wir doch einer Meinung. Wenn sich jemand jahrelang dem Handwerk des Schreibens widmet, so hat das natürlich nichts mit anbiedern zu tun, sondern verdient höchsten Respekt. Du musst aber auch zugestehen, dass andere Menschen andere Wege gehen und die Vorgänge anders empfinden.
Ich soll Menschen zugestehen, dass sie andere Wege gehen wollen, als sich jahrelang dem Handwerk des Schreibens zu widmen. Und dass sie trotzdem als Autor ernst genommen werden wollen. Okaaay.
ZitatWenn ich für mich persönlich das ständige „Bewerben“, von oben nach unten, wie Googol schon richtig schrieb, als anbiedern empfinde, so hat dies nichts mit anderen zu tun. Dies ist die Äußerung eines ganz persönlichen Gefühls und qualifiziert niemanden ab. Das geht auch gar nicht, denn ohne Vorstellung von Manuskripten gibt es wohl auch keine Verlagsbücher.
Das wird auch nicht sinnvoller, wenn es ständig wiederholt wird.
Der übliche, erfolgversprechende Weg ist: man erlernt das Handwerk. Man reißt sich den Allerwertesten auf. Man investiert. Viel, viel, viel Zeit und vielleicht auch ein wenig Geld. Hammer ja schon alles gesagt.
Bei manchen Autoren, wie bereits erwähnt, ist dieses "ständige Bewerben von oben nach unten" gar nicht mehr erforderlich, wenn sie ihr Handwerk gründlich gelernt haben. Und vielleicht auch noch Talent haben. Wenn es aber nicht klappt, sollte man sich evtl. damit auseinandersetzen, wie man sich handwerklich noch vervollkommnen könnte.
Oder es bleiben lassen.
Oder ehrlich sagen: ich will, dass mein Buch gedruckt wird, koste es, was es wolle.
Aber nicht auf die schimpfen, die auf dem Weg erfolgreicher sind.
ZitatIch glaube zudem und dies unterstreicht auch dein Beitrag, dass einige Verlage mittlerweile auch schon andere Wege gehen. Verlag ist eben nicht gleich Verlag. Wenn DKZ-Bücher von großen Verlagen übernommen werden, so ist dies ein Zeichen von Offenheit gegenüber der neuen Entwicklung. Auch könnte ich mir vorstellen, dass es in so manchem Verlag schon Diskussionen gegeben hat, eventuell über eine Tochtergesellschaft ebenfalls einen DKZ-Verlag zu gründen. Mit dem Hintergrund von erfahrenen Mitarbeitern ist dies bestimmt keine schlechte Alternative
Was issen jetzt kaputt???
Ich rede von einem absoluten Einzelfall, über den ich mich auch mehr als verwundert habe.
Ich habe ihn lediglich angeführt, um deutlich zu machen, dass es nicht die DKZ-Autoren sind, über die ich mich ab und zu ärgern muss. (Jedenfalls nicht über alle.) Hätte ich geahnt, dass Du daraus abliest, dass die DKZ-Anbieter kurz davor stehen, die Weltherrschaft zu übernehmen ...