Broschiert: 429 Seiten
Verlag: Blanvalet (10. September 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442367182
ISBN-13: 978-3442367184
Preis: 12,00 €
Kurzbeschreibung (von Amazon)
Mitten im hektischen Treiben des Trienter Konzils im Oktober 1551 verliebt sich die Ulmer Glasmalerin Antonia Bender völlig unstandesgemäß: ausgerechnet in den jungen Jesuiten Sandro. Eine unmögliche Liebe - denn Sandro ist nicht nur der Halbbruder von Antonias langjährigem Verehrer Matthias, dem mächtigen Abgesandten des württembergischen Herzogs, er soll auch einen Bischofsmörder aufspüren. Daher ist Antonia froh, in der Kurtisane Carlotta eine Freundin in der fremden Stadt gefunden zu haben. Was Antonia nicht weiß: Carlotta ist nur aus einem einzigen Grund nach Trient gekommen: Sie hat vor, den Sohn des Papstes zu töten ... So bunt, farbenprächtig und detailreich wie die Glasfenster im Dom zu Trient.
Über den Autor
Eric Walz wurde 1966 in Königstein im Taunus geboren. Nach einer kaufmännischen Ausbildung arbeitete er mehr als zehn Jahre lang in verschiedenen Branchen und Positionen. Eine berufliche Krise nutzend, erfüllte er sich den Kindheitswunsch, Bücher zu schreiben. Bereits sein Debütroman „Die Herrin der Päpste“ wurde ein großer Erfolg, dem weitere folgten. Nach Jahren in Berlin lebt Eric Walz heute als freier Autor in der Nähe von Stuttgart.
Meine Meinung
Mein erstes Buch von Eric Walz war "Die Sternjägerin", von dem ich völlig begeistert war.
Hier ist dieses Mal Trient und der Konzil Schauplatz, der zum Ziel haben sollte, die Protestanten und Katholiken zu einer Kirche zu einen. Doch die Zusammenkunft wird durch geheimnisvolle Morde gestört, so dass der Abbruch des Konzils droht. Sandro, ein Jesuit, wird zum Visitator ernannt, um dem Mörder auf die Spur zu kommen.
Diese Krimihandlung fand ich sehr spannend zu lesen, das war für mich auch die Haupthandlung. Ich war bis zum Schluß dem Täter nicht auf die Schliche gekommen.
Die titelgebende Glasmalerin Antonia dagegen ist in meinen Augen einen Neben-Erzählstrang, der sich um die Aufklärung der Morde rankt. Dabei erfährt der Leser einiges Interessantes zum Thema Glasmalerei, genauso wie zu den Themen Wandel der Kirche, Verfolgung von "Neu-Gläubigen" und die historischen Gegebenheiten.
Aufgrund des Konzils haben wir es hier mit vielen Nebenfiguren zu tun, die jedoch so eindrücklich geschildert werden und wichtige Rollen spielen, so dass ich zunächst ein wenig aufpassen musste, um alle zu erfassen, dann jedoch schnell den Durchblick hatte.
Alles in allem ein sehr unterhaltsamer historischer Krimi mit Niveau, den ich sehr gerne gelesen habe. Dafür vergebe ich 8 Punkte.