'Die Schlafwandler' - Kapitel 12 - 17

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  • Die Vorstellung, dass jemand nachts während ich schlafe, die gesamte Küche verwüstet, ist ein Horror. Dieses Gefühl der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins, brrrrr....


    Und dann die Auflösung, puh, da musste ich mich erst einmal setzen. Sozusagen. Damit hätte ich ja nun wirklich nicht gerechnet. Doch keine Zeit, auszuruhen, die Ereignisse überschlagen sich. Erst findet Lina heraus, dass der Rabe Nevermore in dem Comic in gewisse (aber welcher?) Weise Ferdinands Mutter symbolisiert und dann ..... :cry :cry :cry


    Als wäre das, was Lina erlebt, nicht der Albtraum schlechthin, setzt ihre Mutter noch einen drauf. Mir scheint, sie versteht ÜBERHAUPT nichts - warum diese Frau überhaupt ein Kind bekommen hat, ist mir schleierhaft. Selbst im Vergleich zu einem Kaktus (nichts gegen Kakteen!) hat sie meiner Meinung nach noch zu wenig Menschlichkeit und Empathie.


    Lina bleibt mit ihren Emotionen alleine - ihr Verhalten wundert mich nicht. Im Gegenteil, ich finde sie noch sehr tapfer. Mit Hilfe von Onkel Flossie schafft sie es selbst, einen Ausweg zu finden, auch wenn dieser erst der Anfang ist. Schizophren - so wie die Grundschullehrerin-Stimme meint - ist sie ganz sicher nicht, sie sucht und findet nur für sich die Möglichkeit, mit allem fertig zu werden. (Obwohl man natürlich jetzt fragen könnte, ob das nicht auch für Schizophrene gilt, aber das würde zu weit führen...)


    Linas Gedanken bei dem Wort "Leichenschmaus" (S. 255) sprechen mir aus der Seele. Bescheuertes Wort.


    Von KZ-Bordellen hatte ich noch nie gehört, unfassbar. Sowohl die Tatsache an sich, als auch, dass man das gar nicht so wusste. Oder ist das eine Lücke in nur meiner Allgemeinbildung? ?(


    Eine Frage an Grosch als Spoiler:

  • Mein Verdacht hat sich bestätigt, Ferdinand selbst ist der Schlafwandler, der Geschirrtürmchen baut! Der Besuch bei Dr. Schneider verspricht Hilfe für die Beiden, doch die Katastrophe nimmt ihren Lauf!


    Ferdinand wird ermordet, seine Recherchen entwendet.


    Kapitel 15. Leere. Nichts weiter! Besser hätte man nicht ausdrücken können, was Lina in dieser Zeit fühlt. Als Leser war ich fast dankbar für für den Moment des Luft holens, dem Moment inne zu halten!


    Der Schlafwandler kehrt zurück! Das Problem hat sich offenbar auf Lina übertragen!


    Die Lösung lauert hinter der Tür, bin gespannt welche Antwort wir bekommen, wenn wir sie öffnen!

  • Zitat

    von Milla
    Von KZ-Bordellen hatte ich noch nie gehört, unfassbar. Sowohl die Tatsache an sich, als auch, dass man das gar nicht so wusste. Oder ist das eine Lücke in nur meiner Allgemeinbildung?


    Sicher eines der Totgeschwiegenen Kapitel der damaligen Zeit! Verständlicherweise auch mehr als schwierig für die Opfer!


    In folgendem Buch wurde diese Methode schon einmal erwähnt!

  • Zitat

    Original von Joschi
    In folgendem Buch wurde diese Methode schon einmal erwähnt!


    Oh danke für den Hinweis! Leider gibt amazon nicht viel an Informationen her. Hast du es gelesen? Dann würde ich mich über eine Rezi riesig freuen!! *neugier*

  • Dieser Abschnitt war ja kurz, aber hatte es in sich.


    Ferdinand selbst ist der geheimnisvolle Einbrecher und ein Schlafwandler.
    Für Lisa häufen sich die Geheimnisse, und endlich kommt der Ausbruch. Doch bevor sie genaueres erfährt, ist Ferdinand ermordet und die Unterlagen entwendet...


    Bin doch gespannt, wie sich das auflösen mag....

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Hier passiert sehr viel. Ferdinand wird ermordet. Lina zieht sich zurück. Franz geht nach England. Lina entdeckt langsam mehr Informationen über Ferdinands Mutter.


    Jetzt bin ich schon auf die Lösung gespannt und werd daher schnell weiterlesen gehen.

  • Zitat

    Original von milla
    Von KZ-Bordellen hatte ich noch nie gehört, unfassbar. Sowohl die Tatsache an sich, als auch, dass man das gar nicht so wusste. Oder ist das eine Lücke in nur meiner Allgemeinbildung?


    Es hat wohl letztes Jahr eine Ausstellung zu dem Thema gegeben. Vorher hatte ich davon auch nicht gehört. Die Frauen haben aus Scham bis heute geschwiegen. Ein Kapitel des Krieges, das totgeschwiegen wurde.


    Die vergessenen KZ-Bordelle


    [URL=http://www.tagesspiegel.de/kultur/ausstellungen/Ausstellung-Konzentrationslager;art2652,2410862]Himmler KZ-Bordelle[/URL]


    Mauthausen

  • Zitat

    Zitat:
    Original von milla
    Von KZ-Bordellen hatte ich noch nie gehört, unfassbar. Sowohl die Tatsache an sich, als auch, dass man das gar nicht so wusste. Oder ist das eine Lücke in nur meiner Allgemeinbildung?


    Bis heute habe ich auch noch nie etwas davon gehört. Ist wirklich erschreckend. :yikes


    Bouquineur


    Danke für die Links. :wave


    Auf die Lösung bin ich auch schon ganz gespannt. Ob vielleicht Linas Eltern etwas damit zu tun haben ? Denn die Mutter ist so kalt und abweisend gegenüber Lina. Anstatt Lina in ihrer schwersten Stunde zu helfen und aufzubauen, hagelt es nur Vorwürfe *kopfschüttel*. Wie kann man nur so grausam sein ?

  • Zitat

    Original von Vivian
    Denn die Mutter ist so kalt und abweisend gegenüber Lina. Anstatt Lina in ihrer schwersten Stunde zu helfen und aufzubauen, hagelt es nur Vorwürfe *kopfschüttel*. Wie kann man nur so grausam sein ?


    Das Verhalten scheint mir Sinnbild für das Verhalten der gesamten Bürgerschaft zu sein. Hat schon fast was Marionettenhaftes. Während des Lesens hat mich das immer an die Filme Westworld oder Futurworld erinnert. Kennt die noch jemand?

  • Zitat

    Original von Bouquineur


    Das Verhalten scheint mir Sinnbild für das Verhalten der gesamten Bürgerschaft zu sein. Hat schon fast was Marionettenhaftes. Während des Lesens hat mich das immer an die Filme Westworld oder Futurworld erinnert. Kennt die noch jemand?


    Ich seh da keinen direkten Zusammenhang, weil sich das Verhalten der Eltern seit dem Comic sich zu Lina ja nicht verändert hat und davor hat es keinen Bezug zum Dritten Reich gegeben.

  • Ich hatte generell den Eindruck, dass sich in dieser Stadt jeder nur um sich selbst dreht, jeder kocht sein eigenes Süppchen, alles schön nach der Norm und wer aus dem Rahmen fällt, fällt sofort auf. In dieser Spirale drehen sich auch Linas Eltern. Graue Kleidung, einförmige Gedanken. Die kommen mir eher wie Schlafwandler vor. (Edit: Ich sag nur Nusschalensammlung)

  • Schändlicherweise kann ich zu diesem Abschnitt gar nichts beitragen, weil ich heute in der Mittagspause eine ganze Ecke gelesen habe und mir keine Notizen machen konnte und nicht weiß, was von meinen Gedanken in diesen Abschnitt gehört und was erst in den nächsten... sorry! *schäm*

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)