Ich habs damals auch gelesen und ich muß sagen, ich war entäuscht. Aber mir liegt Zimmer-Bradley einfach nicht. Ich hatte zuvor die Artus-Sage von Caldwell und von Bradshaw gelesen und da kam sie einfach nicht im geringsten ran. Alle ihre Romane wirken auf mich, als hätte Alice Schwarzer dabei mitgemischt.
Die Nebel von Avalon - Marion Zimmer Bradley
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Hi!
ZitatOriginal von Hundefreund
Ich habe das Buch vor Jahren ursprünglich auch verschlungen und fand es toll. Aber als ich mich dann mehr mit der Artus-Sage beschäftigt habe, merkte ich, dass es ein Fehler war, ausgerechnet mit "Die Nebel von Avalon" zu beginnen. Denn die Eindrücke, die man dort von den Personen gewinnt, wird man nicht mehr los. Guinevere z.B. (oder eben Gwenhyfar) wird mir immer unsympathisch sein, obwohl sie z.B. bei Thomas Malory nicht in dieser negativen Weise beschrieben wird.Witzig, mir ging es genauso. War auch mein erster Zugang zur Artussage, und bei war es noch extremer, denn es hat mich zur Lancelot- und Guenever-Verachterin gemacht, zur Artus-Skeptikerin - und zum Mordred-Fan! Verhängnisvolles Buch.
Jedenfalls habe ich es bislang 2 Mal gelesen, und zähle es zu meinen Allzeit-Lieblingsbüchern.Bye,
Grisel
PS: gehört das nicht eher unter Fantasy statt Belletristik?
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Ich habe die Trilogie auch gelesen !!! Sehr begeistert sogar !!! Wens interessiert, die Reihenfolge sollte sein:
Die Wälder von Albion
Die Herrin von Avalon
Die Nebel von Avalonund dann kam noch Die Priesterin von Avalon, den hab ich aber noch nicht...
Es gibt sogar eine Verar... ung:
Inhalt:
Marion Zimmer Bradleys "Die Nebel von Avalon" war ein Weltbestseller mit
Schönheitsfehler: Mit seinen 1200 Seiten war der Wälzer etwas lang geraten.
"Die Schnäbel von Avalon" als Parodie auf dieses Werk kombiniert eine Kurzfassung der kompletten Handlung mit einer wohlwollenden Satire auf die Esoterik-Szene, die dem AVALON-Mythos immer noch erlegen ist.
Reich illustriert mit rd. 40 Abbildungen, zumeist Faksimiles mittelalterlicher (nicht immer jugendfreier) Holzschnitte.
Ein Buch für alle, die damals nach ein paar hundert Seiten in den "Nebeln" steckenblieben, oder die heute noch einmal herzlich darüber lachen möchten. -
Zitat
Original von Demosthenes
Alle ihre Romane wirken auf mich, als hätte Alice Schwarzer dabei mitgemischt.Hallo Demosthenes,
*schmunzel*.....Ich muß sagen, das bringt es ziemlich genau auf den Punkt! Eine lange Zeit war ich ein großer Fan von M.Z.B., habe mit der Darkover-Reihe angefangen, wo die frauenbezogene - ja, ich glaub, man darf doch schon sagen, frauenrechtlerische Seite meiner Meinung nach noch nicht ganz so zum Tragen kam bei ihr.
Da merkte man nur ihren großen Hang und ihr Interesse zu PSI-Fähigkeiten oder dem, was man so landläufig damit ausdrücken will, wenn man sagt: "Es gibt doch mehr zwischen Himmel und Erde, als sich Eure Schulweisheit träumen läßt."
In der Triologie hat M.Z.B. meiner Meinung nach ihre Sehnsucht nach: "Als es die Matriarchate noch gab, war alles besser." ausgelebt und auf die Spitze getrieben.
Naja, sie befriedigt anscheinend damit offenbar ein Grundbedürfnis von vielen.
Wenn man die Bücher mit einigem inneren Abstand liest und sich schmunzelnd...als Frau zumindest....auch selbst auf die Schippe nimmt, sind sie ganz gut. Jedenfalls lese ich sie dennoch immer wieder mal ganz gern.
Gruß
Baumbart
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Zitat
Original von Fritzi
Ich habe die Trilogie auch gelesen !!! Sehr begeistert sogar !!! Wens interessiert, die Reihenfolge sollte sein:Die Wälder von Albion
Die Herrin von Avalon
Die Nebel von Avalonund dann kam noch Die Priesterin von Avalon, den hab ich aber noch nicht...
Es gibt sogar eine Verar... ung:
Inhalt:
Marion Zimmer Bradleys "Die Nebel von Avalon" war ein Weltbestseller mit
Schönheitsfehler: Mit seinen 1200 Seiten war der Wälzer etwas lang geraten.
"Die Schnäbel von Avalon" als Parodie auf dieses Werk kombiniert eine Kurzfassung der kompletten Handlung mit einer wohlwollenden Satire auf die Esoterik-Szene, die dem AVALON-Mythos immer noch erlegen ist.
Reich illustriert mit rd. 40 Abbildungen, zumeist Faksimiles mittelalterlicher (nicht immer jugendfreier) Holzschnitte.
Ein Buch für alle, die damals nach ein paar hundert Seiten in den "Nebeln" steckenblieben, oder die heute noch einmal herzlich darüber lachen möchten.Hi Fritzi,
:lache....oha, das werd ich mir gleich mal bookmarken. Kannte ich noch nicht...:-)
Baumbart
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Ja, die Ver -- ung: hört sich echt lustig an.
Ich hab halt mal in dem noch ungelesenen Bücherstapel meiner Ma gewühlt (ich glaub, die kauft seit 10 Jahren Bücher, stellt sie auf und liest sie nicht *LOL*) und hab das eben gefunden - es hat mir schon gefallen, weil es so richtig gut dick war - aber man braucht schon wirklich guten Willen und Ausdauerkraft, um da durchzukommen - denn manchmal ist es einfach nur zäh.. aber doch ganz gut.Vielleicht werde ich mir mal auch die anderen Bücher zulegen, mal sehen..
denn Artus find ich schon richtig interessant - überhaupt Schottland, England und seine Geschichten.. *kicher* -
Ein Buch für Feministinnen oder die es auch noch werden wollen!
mfg
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Ja, his, hast recht - aber ich glaube so abgedreht bin ich nicht und werde es auch wohl nicht werden - habe keine Schwarzer Gene in mir.. *lol*
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Ich fand den Roman ganz nett, mehr aber auch nicht. Die ganz grosse Begeisterung wollte bei mir nicht aufkommen. MZB hat meiner Meinung schon bessere Bücher verfasst.
Ist aber auch wirklich schon Jahrzehnte her, dass ich das Buch in der Hand hatte. Wäre vielleicht interessant, wie ich es heute beurteilen würde.
Gruss,
Doc
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Das Buch habe ich Anfang der 90er Jahre gelesen und erinnere mich deswegen so gut, weil ich es für den Urlaub (Bergwandern!) eingepackt hatte und und stundenlang neben Kleidung und Proviant für den Tag im Rucksack geschleppt habe, nur um bei jeder Rast ein paar Seiten zu lesen.
Mir gehts da wie einigen andern auch: Angeregt durch das Buch habe ich mich näher mit der Artus-Sage beschäftigt und festgestellt, dass ich vielleicht besser ein anderes Buch auf die Berge geschleppt hätte.
Nach diesem Buch habe ich ein paar weitere von MZB angefangen, u.a. "Die Feuer von Troja", weil mich die griechische Mythologie interessiert, aber ich habe alle enttäuscht weggelegt.
Jorinde
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Apropo Arthus-Sage:
Da wird einfach wieder viel falsches überliefert bzw. viel zur ursprünglichen Sage hinzugedichtet.
Wer sich wirklich für Arthus interessiert, und keinen völligen Quatsch aufgedichtet bekommen mag, dem kann ich nur die Arthus Trilogie von Cornwell empfehlen. Das ist ohne Zweifel die beste Trilogie über Arthus. Da ist dieser Kerl nicht unbedingt der große Held, ohne Furcht und Tadel, ohne Fehler. Wirklich ganz, ganz große Klasse und Stil. Ich sage nur, vergesst dieses Feministinnen-Kommerz, wo keine Qualität dahinter steckt.
Hier das erste Buch der Trilogie:
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Meine Freundin hat auch so etwas erzählt von: Das Buch hätte ihr gezeigt, wie stark Frauen sind und dass sie danach stolz war, eine Frau zu sein. Irgendwie fehlt mir aber wohl die feministische Ader. Nachdem ich mit dem Buch fertig war, wäre ich lieber ein Mann gewesen. Ich glaub, in dem ganzen Buch war keine Frau, die mir wirklich sympatisch war, allen voran Morgaine...Dafür mochte ich einige der Männer aber ganz gern. Naja, ich will ja auch keine Feministin werden.
Kennt jemand Mary Steward's "Merlin Trilogy"? "The wicked day" gehört auch noch dazu. Hab es erst halb durch, aber gefällt mir ganz gut. Die Trilogie erzählt die Arthus-Sage aus Merlins Sicht und im 4. Buch geht es mehr um Mordred.
Gibt es auch auf Deutsch.
lg Iris
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oh man *fleißig schreib* - meine Liste kann ja gar nicht weniger werden..
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Zitat
Original von Delfin
Meine Freundin hat auch so etwas erzählt von: Das Buch hätte ihr gezeigt, wie stark Frauen sind und dass sie danach stolz war, eine Frau zu sein. Irgendwie fehlt mir aber wohl die feministische Ader. Nachdem ich mit dem Buch fertig war, wäre ich lieber ein Mann gewesen. Ich glaub, in dem ganzen Buch war keine Frau, die mir wirklich sympatisch war, allen voran Morgaine...Dafür mochte ich einige der Männer aber ganz gern. Naja, ich will ja auch keine Feministin werden.Will ich auch nicht. Mir ging es damals ausschließlich um die Artussage, die mich interessiert.
"Die Nebel von Avalon" lief ja vor ca. zwei Jahren auch mal im Fernsehen und da war mir Morgaine wesentlich sypathischer. Auch Guinevere kam dort meiner Meinung nach nicht so schlecht weg wie im Buch. Dafür war Vivane mir dort zuwider: Wenn sie pfeift, haben gefälligst alle zu parieren. So extrem hatte ich es von MZB eigentlich nicht in Erinnerung, aber da kann ich mich täuschen.
Später habe ich nochmals ein tolles Buch über Cornwall gelesen, in dem man über diese Gegend sowie über die Artussage einiges erfährt. Leider fallen mir Titel und Autor nicht mehr ein, es war halt schon 1989. Schade, es hat mir damals wirklich gut gefallen.
Gruß
Hundefreund
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wollte den Film auch sehen, hab aber dann frustriert abgeschaltet.. ist der gut? Kann man sich den ansehen?
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Hallo Delphin,
ich halte die Steward-Trilogie für die wahrscheinlich beste überhaupt. Ich habe sie von Anfang bis Ende an einem Stück gelesen und konnte gar nicht mehr aufhören. Allein der Blickwinkel aus den Augen Merlins war faszinierend. Kann ich allen nur empfehlen. -
Ich fand ihn schon gut. Allerdings hatte ich nach der langen Zeitspanne keinen direkten Vergleich mehr zum Buch, so dass ich diesbezüglich nicht so urteilen konnte. Aber mir gefiel der Film.
Ciao, Hundefreund
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Zu dem Buch "Die Nebel von Avalon" gab es zwei Threads, die ich zusammengefügt habe
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Zitat
Original von Kathrin
wollte den Film auch sehen, hab aber dann frustriert abgeschaltet.. ist der gut? Kann man sich den ansehen?Also, ich für meinen Teil fand den Film klasse, obwohl ich auch das Buch hätte lesen können, was meine Mum noch hat.
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Also ich liebe dieses Buch
Woah vor allem Lancelot hat es mir angetan