seit 2 monaten kein buch mehr gelesen

  • Ich bin doch nicht böse, Hasal! :knuddelTut mir leid, dass du es so aufgefasst hast. Hätte wohl einen Smilie dahinter setzen sollen…
    Ich wollte damit nur sagen, dass man in manchen Situationen anders reagiert als es der Normalfall ist (hier zum Beispiel die Leidenschaft zu Büchern)


    @ Oemchen: Danke. :kiss

  • @ Queedin: ich hatte auch Fachliteratur zu lesen und zwar nicht zu knapp. Auch sowas habe ich morgens gelesen, wenn ich vom Dienst kam, bis ich todmüde ins Bett fiel.


    Und ich arbeite seit 20 Jahren in einem Beruf, wo es einfach so Usus ist, dass man 60-80 Stunden die Woche arbeitet, ohne Freizeitausgleich und natürlich ohne Überstundenbezahlung.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Zitat

    Original von Queedin
    mir geht es da eher anders. wenn ich so richtig Stress auf Arbeit habe, muss ich erst recht abends ein paar Seiten lesen, sonst kann ich nicht abschalten. Selbst wenn ich erst nachts um zwei nach Hause komme, ich lese IMMER abends ein paar Seiten. Ich kann gar nicht nach Hause kommen, ins Bett fallen und schlafen - da würde mir viel zu sehr im Kopf rumgehen.


    Genau das ist mein Problem. Ich kann mich dann nicht konzentrieren. Und ich will doch alles aufsaugen. :bonk

  • Zitat

    Original von Sigrid2110
    @ Queedin: ich hatte auch Fachliteratur zu lesen und zwar nicht zu knapp. Auch sowas habe ich morgens gelesen, wenn ich vom Dienst kam, bis ich todmüde ins Bett fiel.


    Und ich arbeite seit 20 Jahren in einem Beruf, wo es einfach so Usus ist, dass man 60-80 Stunden die Woche arbeitet, ohne Freizeitausgleich und natürlich ohne Überstundenbezahlung.


    Sigrid, ich glaub Dir das - Du brauchst Dich auch nicht zu verteidigen.


    Ich habe letztes Jahr einen einjährigen Wochenendkurs gemacht: jedes Wochenende von Berlin nach München, unter der Woche dann Kursvor- und Nachbereitung - neben der Arbeit. über Wochenstunden rede ich lieber nicht.


    trotzdem lese ich viel. ich will damit doch nur sagen, dass jeder anders ist. der eine braucht es, der andere kann nicht...

  • Queedin : da hast du wohl recht, jeder ist anders. Mich hat es über die Zeit sehr geschlaucht, besonder weil ich zu Anfang zu stark über meine eigenen Grenzen gegangen bin, weil der Job eigentlich etwas war, wofür ich mich gerne aufopfere...aber nach ein paar Wochen war bei mir Schicht im Schacht und es ging gar nichts mehr. Es war immer um elf Arbeitsbeginn in der Spätschicht, bis 1Uhr oder 2 Uhr nachts kam man dann eigentlich nicht mal wirklich zum essen, nur so zwischen Tür und Angel. Dann hatte man die Schicht rum und die ein oder zwie Stunden erst mal Ruhe wenn man Glück hatte. Denn nach der Schicht ging die Bereitschaft los. Da hieß es also mindestens nochmal um drei Uhr aufstehen nachts, wenn nicht noch was unvorhergesehenes passiert ist. ich hab mich dann immer gar nicht erst hingelegt, weil ich eh ein Nachtmensch bin. Gegen vier oder fünf lag man dann im Bett und am nächsten Tag das gleiche Spiel.
    Ich kenne das, dass man sich danach nicht direkt hinlegen kann, ich brauchte auch Zeit zum runterkommen. Die hatte ich dann eben in der Zeit zwisch Feierabend un drei Uhr nachts...da hab ich mir meist was zu essen gemacht, geduscht, und wie gesagt einfach gesessen...in meinen Kopf wäre kaum was reingegangen da, da war ich einfach nicht mehr Aufnahmefähig

  • Hallo Boppers :wave
    Das tut mir Leid mit dem Lesetief - es gibt gast nix schlimmeres!! :knuddel
    Aber so was kommt vor...Weißte denn woran es gelegen hat? Keine Zeit, übersättigt, keine guten Bücher, kein Gefühl sich auf ein Bich einzulassen???
    Ich bin froh, dass du diese Phase hinter dir hast!
    Viel Spaß und Entspannung beim kommenden Lesespaß!!! :knuddel1
    Kopf hoch - es kann nur besser werden!!

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Zitat

    Original von Lese Maus
    Hallo Boppers :wave
    Das tut mir Leid mit dem Lesetief - es gibt gast nix schlimmeres!!


    Wenn ihr sowas für fast das Schlimmste haltet, dass einem passieren kann, dann habt ihr noch nicht viel erlebt. :rolleyes


    Lesepausen muss man nicht überbewerten. :wave

  • Hallo Idgie :wave
    Oh, ich habe mich da verschrieben und es sollte "fast" heißen. Natürlcih gibt es viel schlimmere Sachen, dass wissen wir auch.
    Ich fühle mich während so einer Phase jedoch immer unwohl. :-(

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Ach, der Schreibfehler hat mich nicht irritiert. Ich habe das fast schon richtig interpretiert.


    Ich denke nur, dass es manchmal Not tut, wenn man manches relativiert. Hier sind so einige Bemerkungen (ok, nicht ganz ernst gemeint) gefallen, die in meinen Augen solche Lesepausen als schlimmer hinstellen, als sie sind. Finde ich einfach etwas übertrieben. ;-)

  • Zitat

    Original von Idgie
    Ich denke nur, dass es manchmal Not tut, wenn man manches relativiert. Hier sind so einige Bemerkungen (ok, nicht ganz ernst gemeint) gefallen, die in meinen Augen solche Lesepausen als schlimmer hinstellen, als sie sind. Finde ich einfach etwas übertrieben. ;-)


    Viel schlimmer sind eher die Ursachen, denn wenn man ernsthafte Probleme hat, mag man alles andere gern machen als lesen. Und wirklich konzentrieren kann man sich auf ein Buch sowieso nicht, wenn man völlig neben der Spur ist und zur Zeit alles scheiße findet. Denn dann ist auch jedes Buch völlig blöd. Ist leider so.

  • Zitat

    Original von Lucy1987


    Viel schlimmer sind eher die Ursachen, denn wenn man ernsthafte Probleme hat, mag man alles andere gern machen als lesen. Und wirklich konzentrieren kann man sich auf ein Buch sowieso nicht, wenn man völlig neben der Spur ist und zur Zeit alles scheiße findet. Denn dann ist auch jedes Buch völlig blöd. Ist leider so.


    Das kann ich nur :write .

  • Zitat

    Original von Idgie
    Ach, der Schreibfehler hat mich nicht irritiert. Ich habe das fast schon richtig interpretiert.


    Ich denke nur, dass es manchmal Not tut, wenn man manches relativiert. Hier sind so einige Bemerkungen (ok, nicht ganz ernst gemeint) gefallen, die in meinen Augen solche Lesepausen als schlimmer hinstellen, als sie sind. Finde ich einfach etwas übertrieben. ;-)



    Da stimme ich dir zu.
    Ich kann nur sagen, ich hatte eine Lesepause von etwas mehr als einem Jahr - und die hatte ihre Gründe. Ich war mit Job und anderen Dingen "abgelenkt" - und habe nicht gelesen, weil ich keine Muse dafür gefunden habe und weil anderes wichtiger war.
    Ganz ohne tiefgreifende Probleme, aber es hat einfach nicht gepasst.
    Und ich habe es nicht einmal als Problem empfunden oder es überhaupt bemerkt, das es so lange war, bis ich genauso problemlos wieder angefangen habe zu lesen - und beim aktualisieren meines Lesetagebuchs darüber gestolpert bin.


    Es gibt einfach so Zeiten im Leben, sei es nun durch Job, Lebensumstände, Familie, Gesundheit, persönlicher Streß begründet, wo man mal ganz andere Dinge im Kopf hat und Bücher das aller unwichtigste werden.


    Für mich ist das nicht dramatisch - sondern normal.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

  • Manchmal habe ich auch so ein Lesetief. Allerdings hält es nicht mehr ganze 2 Monate an seit ich bei den Büchereulen bin. Dafür werden mir permanent zu viel Bücher vorgestellt, die toll klingen. :grin
    Trotzdem habe ich Phasen, da mag ich nicht lesen. Dann muss ich mich nach mehreren Tagen zwingen ein Buch anzufangen. Und wenn ich ein Buch anfange, dann kann ich nicht mehr aufhören (Es sei denn, das Buch ist sehr, sehr schlecht). Und meistens ist mein Lesetief dann gebrochen und ich greife zum nächsten....

  • Das kommt halt schon mal vor, dass man ein "Lesetief" hat, aus welchen Gründen auch immer. Bei mir ist Lesen allerdings ein "Abschalt-Ritual" vorm Schlafengehen. Von daher lese ich täglich wenigstens zwei Seiten (Umblättern muss sein ;-)).


    Was machen die Eulen denn eigentlich während ihres Lesetiefs/Leseunlust? Ist das nicht ein wenig wie ein Abend, an dem der Fernseher kaputt geht?

  • Fernsehen ;-) Basteln, Kochen, mit Freunden weggehen, Löcher in die Luft starren....


    mir fallen auf anhieb ne Menge Sachen ein, die ich machen kann, wenn ich mal keine Lust auf lesen habe.


    Ich habe gelegentlich auch mal Lesetiefs, allerdings beunruhigen mich die nicht weiter, Lesen ist mein Hobby, wenn ich nicht lesen mag, dann tu ich es nicht. Ich fühle mich unwohler, wenn ich lesen möchte, aber keine Zeit dazu finde. Mit Familie ist das leider häufiger der Fall als mir lieb ist.
    Aber dafür mach ich in der Zeit andere schöne Sachen :-]

  • Zitat

    Original von Büchersally


    Was machen die Eulen denn eigentlich während ihres Lesetiefs/Leseunlust? Ist das nicht ein wenig wie ein Abend, an dem der Fernseher kaputt geht?


    Nachtdienste, studieren, umziehen.....

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Hm, ...Lesetief...


    Ich kann solche Phasen nicht mal als Tief betrachten. Da mache ich halt was anderes, arbeiten, wandern, backen, Origami (dabei höre ich ganz gern Bücher), fernsehen, mit den Katzen spielen, kuscheln, Gesellschaftsspiel usw. usf. In Zeiten, wo ich meine Wege auf dem Rad hinter mich bringe, fallen auch diese Lesezeiten weg (und bei mir bis zu 5 Kilo;-)). Zwei Monate kein Buch selbst lesen, schaffe ich problemlos und ohne dass es mich stört.


    Seit ich in den "LeserInnenkreisen" im Internet unterwegs bin, staune ich immer wieder darüber, wie viel andere lesen. Mein Leben besteht nicht nur aus Lesen, so kommt es mir bei anderen manchmal vor, auch wenn ich niemals darauf verzichten könnte.

  • Zitat

    Original von Sigrid2110


    Nachtdienste, studieren, umziehen.....


    Haushalt, Umbau, Familienchaos domptieren, Krisenintervention, Rekonvalsezenz, Kranken- oder Altenpflege in der Family ... da gibt's zwölfunddrölfzig Möglichkeiten.


    Ich hatte auch Jahre (!), in denen ich für ein Buch sechs Monate brauchte. Damals tobte das Chaos bei mir an allen Fronten und ich hatte weder Zeit, Konzentration noch Interesse an fiktiven Abenteuern. Da war mir mein eigenes Leben wahrlich aufreibend genug. Ließ der Streß nach oder meine Energie, bin ich buchstäblich umgefallen und eingeschlafen.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Lesetief, das kenne ich momentan nur zu gut. Viel Arbeit, viel Familienstress und irgendwie auch eine Portion Unlust. Ich kommen nur noch abends im Bett zum Lesen, wenn mir nicht sofort beim Zubettgehen die Augen zufallen. Manchmal lese ich tagelang überhaupt nicht. Das Buch, was ich gerade lese(wenn man das noch als Lesen bezeichnen kann), liegt schon seit Anfang Juni auf meinem Nachttisch und ich bin gerade mal bis zur Hälfte vorgedrungen.
    Es kann nur besser werden.