Marinehistorische Romane – Empfehlungen und Warnungen

  • Fähnrich Hornblower

    Zitat

    Original von Siorac
    Bleibt das so, oder werden die folgenden Bände besser?


    Ist so ein bißchen schwer zu sagen, weil Forester die Bücher nicht chronologisch geschrieben hat und weil viele deutsche Ausgaben gekürzt sind, besonders die Ullsteins, wie ich mir habe sagen lassen.
    Mich selber hat "Fähnrich" auch nicht sonderlich beeindruckt. War mein erster Hornblower und ich habe mich auch gefragt, was die eigentlich alle damit haben. Weiß bis heute nicht, ob ich eine gekürzte Fassung hatte, weil ich das Buch aus der Bibliothek hatte. Reread wäre mal nötig. Gekürzt oder nicht, ich weiß es nicht, was ich jetzt für eine Fassug habe.


    Aber GSD habe ich weitergelesen, denn ab "Leutnant" war ich gefangen. Bis heute mein Lieblingsband. Probiere es vielleicht noch damit, denn der ist eigentlich nicht episodenhaft und gerade der Anfang ist ausgesprochen spannend, aber der Rest kann sich auch sehen lassen.
    Oder, zum Thema nicht chronologisch, der Kern-Hornblower ist eigentlich die Trilogie aus "Der Kapitän", "An Spaniens Küsten" und "Unter wehender Flagge". Ich glaube, mit denen hat er angefangen. Die sind auch sehr gut, genauso wie "Hotspur".


    Zitat

    Als nächsten Marineroman kommt dann wohl Dewey Lambdins "Alan Lewrie" dran… Lust auf das Genre hab ich nämlich trotzdem noch!


    Da weißt Du hoffentlich, daß auf Deutsch nur ungefähr jedes 2. Buch übersetzt wurde und das teilweise gespalten? Also wenn Du Dich spätestens ab dem sog. 2. deutschen Band wunderst ...

  • Zitat

    Original von Grisel
    Da weißt Du hoffentlich, daß auf Deutsch nur ungefähr jedes 2. Buch übersetzt wurde und das teilweise gespalten? Also wenn Du Dich spätestens ab dem sog. 2. deutschen Band wunderst ...


    Hm... :bonk


    Das weiß ich natürlich nicht! Und ich hasse so was wie die Pest. Das ist die größte editorische Sünde die man als Verlag begehen kann. Oder etwa, wenn man von einer Trilogie nur die ersten zwei Bände herausgibt (siehe z.B. Helen Hollicks Artustrilogie...) :pille


    Nun, ich werde mich sicher irgendwann an dem zweiten Band versuchen. Hornblower an sich war mir ja sehr sympathisch.


    Vielleicht sollte ich dann um mir weiteren Ärger mit dem Genre zu ersparen, doch mal den ersten Band von O’Brian lesen?! Grisel, Du sagst ja es seien unabhängig vom Seefahrerischen gute historische Romane.


    @ Leandra


    Danke für den Tipp! Klingt gut und wurde bereits notiert.

    Im Verhältnis zur Musik ist alle Mitteilung durch Worte von schamloser Art.
    Friedrich Nietzsche

  • Zitat

    Original von Siorac
    Das weiß ich natürlich nicht! Und ich hasse so was wie die Pest. Das ist die größte editorische Sünde die man als Verlag begehen kann. Oder etwa, wenn man von einer Trilogie nur die ersten zwei Bände herausgibt (siehe z.B. Helen Hollicks Artustrilogie...) :pille


    Ist wirklich fies, weil die Verlage Bücher so für Nicht-Originalleser ruinieren können.
    Bei Lambdin haben sie das echt auf die Spitze getrieben. Ausgelassen wurden Band 2 und 4, vorerst. Und dann eben total sinnlos aufgespalten.
    Ewig schade drum, denn das ist eine feine Serie, gerade weil Alan sich erfrischend von den anderen Romanhelden unterscheidet.
    Ich stecke seit Ewigkeiten in der Reihe fest, weil mein nächster (englischer) Band jahrelang nur recht teuer zu kaufen war. Muß mal schauen, ob der mittlerweile neu aufgelegt wurde.


    Zitat

    Nun, ich werde mich sicher irgendwann an dem zweiten Band versuchen. Hornblower an sich war mir ja sehr sympathisch.


    Da darfst Du Dich dann nur nicht wundern, denn der ist der einzige Band, der nicht aus Hornblowers Perspektive geschrieben ist, sondern aus der Lieutenant Bushs. Natürlich auch 3. Person.


    Zitat

    Vielleicht sollte ich dann um mir weiteren Ärger mit dem Genre zu ersparen, doch mal den ersten Band von O’Brian lesen?! Grisel, Du sagst ja es seien unabhängig vom Seefahrerischen gute historische Romane.


    Auja, O'Brian ist ein literarischer Leckerbissen. Aber er braucht Geduld. Und das schöne daran ist, als maritimer Ignorant kann man sich wunderbar mit Stephen Maturin identifizieren, der von all dem auch keinen Dunst hat.

  • Auja, O'Brian ist ein literarischer Leckerbissen. Aber er braucht Geduld. Und das schöne daran ist, als maritimer Ignorant kann man sich wunderbar mit Stephen Maturin identifizieren, der von all dem auch keinen Dunst hat.

    Ich buddeln mal ein altes Thema aus. Aber nachdem gerade eine Seefahrt Passage in Das Gold des Meeres vorkam, dachte ich mir mal wieder, es wird Zeit für eine Dosis Marturin. Einer meiner liebsten literarischen Charaktere.


    Und dann wollte ich mal bei Eulen schauen, was es eventuell alternativ gibt, da. O'Brian ja nur gekürzt als Hörbuch vorliegt und ich sowieso die ersten 15 Bände als HC habe. Hornblower gibt es einige Teile bei Audible, ob ich das Thema im auf Englisch hören möchte muss ich aber noch überlegen. Aber wenn, fange ich wohl nicht chronologisch sondern mit der oben angegebenen Trilogie an.