Mirrorscape - Gefangen im Reich der Bilder - Mike Wilks

  • Mirrorscape
    Gefangen im Reich der Bilder


    Autor: Mike Wilks
    Erscheinungstermin: 1 August 2008
    Gebundene Ausgabe
    Seitenzahl 448



    Zusammenfassung:


    Mel der aus einer Armen Familie stammt, kann sein Glück kaum fassen denn er wird Schüler in der berühmten Künstlerwerkstatt von Amrosius Blenk. Doch waren Mels Eltern nicht damit einverstanden, das ihr Sohn umsonst an dieser Schule lernen darf, aber nur durch die Flucht mit Dirk Tod konnte Mel in sicherheit gebracht werden denn die Gilde war hinter ihm her, da er in einer Kirche seine gezeichneten Bilder ausgestellt hat.


    Ludo und Wren werden Freunde, Ludo aus einer angesehenen Familie und Wren das Küchenmädchen deren Vater in gefangenschaft lebt da der Gilde seine Kirchen zu schön waren und sie diese nicht in besitz bekamen.
    In der alten Schule geschehen wundersame Dinge, die drei Freunde beobachten wie ihr Meister Ambrosius Blenk durch eines seiner eigenen Bilder schreitet.
    Prächtige Gemälde bilden das Portal in eine andere Welt: die Welt von Mirrorscape, das Land der Bilder und Farben.
    Mirrorscape entählt all das was sich der Künstler aus denkt, böses und unheimliche Dinge, Dinge die außer kontrolle geraten oder einfach nur Wunderschön sind.
    Die größte Gefahr geht jedoch von der mächtigen Gilfe aus, die mit Hilfe von Mirrorscape die Menschen unterjochen will.
    Ambrosius Blenk ist der letzte, der ihnen noch die Stirn bietet. Als er entführt wird, können nur Mel, Wren und Ludo ihn noch retten Eine atemberaubende Geschichte ein Abenteuer für alle Sinne!



    Fazit:


    Die Idee des Buches fand ich eigentlich sehr gut,
    das man nur in bestimmte Bilder steigen kann und das auch nur mit einem bestimmten Zeichen.
    Dennoch muss ich sagen hat mich das Buch nicht so gefesselt das ich es schnell gelesen habe. Geschlagene 3 Wochen hab ich dran genagt.


    Der Schreibstil ist leicht und gut für Kinder/Jugendliche zum lesen.
    Es gibt auch einige spannende stellen, die sich aber meiner Meinung nach nicht durch das gesamte Buch ziehen.



    Daher würde ich dem Buch nur eine Bewertung von 7 geben.


    Das Cover ist aber wunderschön!

  • Danke für die Rezension. Das Buch steht schon lange auf Englisch auf meiner Wunschliste. Das Cover hat mich mal wieder magisch angezogen... :rolleyes Das deutsche Cover ist ja noch schöner. Ich guck besser nicht noch mal hin. :lache
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  • Mike Wilks "Mirrorscape - Gefangen im Reich der Bilder"


    Inhalt:
    Mel kann sein Glück kaum fassen, als er als Schüler in die Künstlerwerkstatt des großen Ambrosius Blenk aufgenommen wird. Doch schon bald muss er erkennen, dass in der Schule manches nicht mit rechten Dingen zugeht. Gemeinsam mit seinen neuen Freunden Ludo, einem Mitschüler, und Wren, dem Küchenmädchen, geht er auf Erkundungstour und überrascht dabei den Schulleiter Ambrosius Blenk, wie er selbst eines seiner Gemälde betritt und darin verschwindet. Und so wird klar: die Gemälde, die überall in der Schule und auch in anderen Teilen der Stadt hängen, sind nicht einfach nur Kunst, sondern Portale in eine andere Welt: Mirrorscape. Natürlich ist auch in Mirrorscape nicht alles eitel Sonnenschein, hier leben einige fantastische und durchaus gefährliche Wesen, die in der Fantasie der Künstler entstanden und hier zum Leben erwacht sind. Doch noch gefährlicher sind die mysteriösen Gilden, die nicht nur die Schule, sondern auch alle übrigen Bewohner unterwerfen wollen. Der einzige, der bislang erfolgreich gegen sie ankämpft, ist Ambrosius Blenk. Als er eines Tages spurlos verschwindet und klar wird, dass er ganz offensichtlich entführt und in Mirrorscape gefangen gehalten wird, gibt es für die drei Freunde nur einen Weg: Sie müssen ihm folgen.


    Meine Meinung:
    Ich bin auf "Mirrorscape" aufmerksam geworden, weil das Buch zum einen ein ganz wunderschönes Cover hat und zum anderen das Thema unheimlich interessant klang. Hinter Gemälden versteckt sich eine andere Welt, die man betreten und verlassen kann wie man will, sich aber natürlich nicht ohne Nebenwirkungen darin aufhalten kann. Denn natürlich leben hier einige merkwürdige Wesen, die der Fantasie ihrer Schöpfer entsprungen sind, mit denen nicht grade gut Zuckerschlecken ist. Und ich wurde nicht enttäuscht. Diese gute Idee ist in einem wirklich phantasievollen, spannenden und abenteuerlichen Jugendbuch verarbeitet, das ich innerhalb weniger Tage weggelesen hatte. Die drei Helden, die Freunde Mel, Ludo und Wren, sind auf Anhieb sympathisch und man fiebert durchweg mit ihnen im Kampf gegen alle wundersamen Wesen. Und toller Charaktere gibt es im Buch noch einige mehr, z.B. den Schulleiter Ambrosius Blenk, ein spitzbübischer, kreativer Kopf, der immer den Schalk im Nacken hat oder, meine beiden Lieblinge, zwei Engel, ebenfalls Bewohner von Mirrorscape, denen es viel zu langweilig ist, immer lieb und brav zu sein und ständig darum bitten, doch mal wieder ein paar "Teufeleien" aushecken zu dürfen. :-)
    An manchen Stellen des Buches ist der Autor meiner Meinung nach etwas übers Ziel hinausgeschossen und verliert sich etwas zu sehr in der Ausarbeitung seiner Fabelwesen - weniger wäre vielleicht manchmal mehr gewesen. Doch das tut meiner Begeisterung keinen Abbruch, ein wirlich sehr schönes Jugendbuch (ab 12 Jahren würde ich sagen), das ich jedem gerne ans Herz legen möchte!


    Was ich noch sehr interessant fand, ist, dass der Autor, Mike Wilks, selbst ein sehr erfolgreicher Künstler ist, der mit seinen Werken sogar im Museum of Modern Arts in New York und London ausgestellt ist. Kein Wunder, dass er das Thema Kunst so toll rüberbringen konnte!


    Und...last but not least...es gibt von "Mirrorscape" ein Hörbuch, das sooooo super von Andreas Fröhlich gelesen ist! :wave

  • Huhu :wave
    also ich habe das Buch vor einiger Zeit auch gekauft, weil mich das Cover einfach magisch angezogen hat. Ich habe es auch angefangen zu lesen und der Anfang war einfach super. Doch ungefähr ab Mitte bzw kurz nach Mitte des Buches schweift es mir zu sehr in lauter Beschreibungen ab, eine Sache wird über eine Doppelseite lang beschrieben und vieles mehr. Dadurch wirkt es (für mich) leider dadurch schnell ziemlich langweilig. Auch als ich einige Seiten überschlagen habe, konnte mich das nicht mehr überzeugen und das Buch wurde zu eines der wenigen, die ich nicht zu ende gelesen habe und trotzdem zur Seite gelegt habe.
    Alles in allem lohnt es sich meiner Meinung zwar den Anfang zu lesen, gegen Ende wird es durch zu vieles, ausführliches und detailliertes beschreiben einfach zu öde. Schade eigentlich, das Cover ist einfach magisch und der Anfang auch toll, schön wäre es, gäbe es auch noch ein schön geschriebenes Ende bzw wäre das ganze Buch genauso, wie der Anfang.
    LG

  • Mir hat Mirrorscape wirklich gut gefallen, von weiter oben erwähnten Längen oder Abschweifungen habe ich persönlich nichts bemerkt.


    Unter Anderem haben mir die Idee an sich und die Umsetzung dem Mysterium Kunst ein wenig dichter auf den Pelz zu rücken, begeistern können.
    Abgesehen von der schönen Aufmachung, kann ich Mirrorscape empfehlen!



    nicht besonders künstlerische Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Mir hat es ganz gut gefallen, allerdings merkt man das die Zielgruppe eigentlich Kinder-bzw. Jugendliche sind. Zum Teil war mir auch die Beschreibung der Kreaturen zuviel - aber die Idee war grundsätzlich klasse! Ich würde dem Buch 7 Punkte geben, mit kleinen Abstrichen hat es doch Spaß gemacht es zu lesen.

  • Anmerkung zum Buch
    „Mirrorscape – Gefangen im Reich der Bilder“ ist der erste Band einer Trilogie. Geschrieben in der 3. Person begleiten wir Mel auf seinem Weg in ein neues Leben und lernen mit ihm zusammen die Regeln dieser Gesellschaft kennen. Während ich Anfangs noch das Gefühl hatte, alles würde ein wenig schleppend voran gehen, änderte sich das schlagartig, als ich mit dem Leben der Künstler konfrontiert wurde. Wie ein Jongleur spielt der Autor mit den Wörtern, pflanzt auf diese Art phantastische Bilder in die Köpfe der Leser und lässt diese tanzen.


    Nach einer relativ kurzen Einleitung in die Geschichte, beginnt für den Jungen Mel recht bald ein Abenteuer nach dem anderem. Wilks verbindet hierbei die Neugierde der drei Freunde und Spannung mit der Kunst. Über das ganze Buch hindurch spielen die gemalten Bilder eine große Rolle und Mel erkennt, dass Bilder eben nicht nur bewegungslose Gegenstände, Erinnerungen sind, sondern dass ein Künstler ihnen Leben einhauchen kann. Die Welt, die sich hinter diesen Meisterwerken verbirgt ist sowohl phantastisch, als auch gefährlich, denn niemand weiß, wie sich die gemalten Objekte verhalten, sobald sie erwachen.


    Als Mel, Ludo und Wren in die Bilderwelt hineingehen, um die Welt vor einem großen Unheil zu bewahren, kreuzen sie den Weg von üblen Gestalten, entdecken die Fundgrube der Inspiration und der Autor lässt uns Leser schließlich an der Entstehung ganz besonderer Bilder teilhaben, bei denen wir beobachten können, wie das Bild zuerst leicht durchschimmernd zum Leben erwacht und schließlich, mit jedem Pinselstrich, immer mehr Gestalt annimmt.


    Angefangen bei der Stadt Vlam, welche man im Inneren des Buches bewundern kann, über die Gefangenen der Farbeninseln bis hin zu den vielen Bildern und der gesamten Bilderwelt hat Mike Wilks eine Welt erschaffen, die so detailliert ist, dass es dem Leser nicht schwer fällt, alles vor dem inneren Augen zu sehen.
    Mike Wilks, selbst Künstler, lässt seiner Fantasie in diesem Werk freien Lauf und schafft damit eine Farbenpracht, wie sie den Leser bis zur letzten Seite fesselt. Während man in Mirrorscape völlig gefangen ist, fällt es nur am Rande auf, dass die Charaktere ein wenig blass erscheinen, dass es ihnen ein bisschen an Tiefgang fehlt und dass der Autor so vertieft in seine Kunst war, dass er einige logische Fehler in seinem Debüt vergessen hat. Schade, denn ohne diese kleinen Mankos wäre dieses Werk ein Fantasybuch gewesen, welches alles vereint: Abenteuer, Spannung, Fantasie, unerwartete Wendungen und Tiefe. Die Liebe zum Detail und die durchaus wunderbar gelungene Darstellung dieser Geschichte lässt jedoch leicht darüber hinwegsehen.



    Fazit
    Selten habe ich ein Buch gelesen, dessen Welt so farbenprächtig, fantasiereich und fesselnd gestaltet wurde. Mike Wilks hat sich in „Mirrorscape – Gefangen im Reich der Bilder“ nicht nur über eine Grenze des realistischen Denkens hinweggesetzt, sondern gleich über mehrere. Gefühlvoll und mit scheinbarer Leichtigkeit verzaubert er den Leser und entführt ihn in eine Welt, in der Abenteuer, Gefahren und faszinierende Entdeckungen gleichermaßen warten.


    Ich vergebe 9 1/2 Sterne! :-)