Kapitel 06 - 08 (vom 26.01. - 02.02.2004)

  • Hier schon mal der Thread für die nächsten Kapitel. Habe jetzt die Seitenzahl ein bißchen aufgestockt, da wir anscheinend doch alle schneller lesen... Ich hoffe, dass ist für Euch ok?! :D


    Sind zwar noch ein paar Stunden bis Montag, aber dennoch habe ich den Thread jetzt schon eröffnet... Viel Spaß und heitere Diskussionen wünsche ich uns... ;)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Kapitel 6-8 bilden den eigentlichen Anfang der Kriminalgeschichte.
    Rechmire scheint sehr selbstsicher zu sein, da er glaubt, dass er den Fall innerhalb der nächsten 24 Stunden lösen wird. Als erstes will er Amun befragen - ein weiteres Indiz für die damalige Gläubigkeit der Menschen.
    Im Tempel trifft er Kaaper, den alten und fast vollkommen blinden Priester. Der Priester wird indirekt durch seine Aussagen als weise und erfahren dargestellt. Interessant ist, dass Kaaper meint, durch einen Traum nach Set-Maat gerufen worden zu sein. Das spricht ein sehr interessantes Thema an: Die Bedeutung der Träume im alten Ägypten.
    Nebenbei wird Rechmires Abneigung gegen Priester erklärt.
    Plötzlich erwähnt Kaaper, dass der Hohepriester Userhet am Tag vor der Greueltat im Dorf war. Er muss also Kenherchepeschef (ich nenne ihn nicht Ken, klingt irgendwie nach Barbie :chen :chen ) gekannt haben ...
    Nun bemerkt Rechmire, dass mehr auf dem Spiel steht, als "nur" den Mörder zu finden. Wenn er den Mörder schnell findet, hat er zweifelsohne die Gunst des Hohepriesters gewonnen, und kann womöglich seine Geliebte heiraten. Aber wenn nicht ...
    Somit steht fest, dass Rechmire sehr unter Druck steht.


    Bald wird klar das Kenherchepescheff ein sehr verschwiegener Mann war. Kaum jemand wusste etwas über sein Privatleben. Ziemlich komisch, da im Alten Ägypten der "Begriff" Privatshäre noch gar nicht erfunden war.
    Nur das er verheiratet war, ist bekannt.
    Auch der interesseante Aspekt der Eheschließung im Alten Ägypten wird genannt. Wer bis 25 Jahren nicht verheiratet ist, über den wird getuschelt. Also ist es nicht normal für einen Mann im Alten Ägypten, dass er erst mit 55 Jahren heiratet.


    Ein Tatverdächtiger ist sicher Sennodjem. Er war jahrelang Zweiter Schreiber in Set-Maat, und zieht ohne Zweifel einen makaberen "Nutzen" vom Tod des Oberen Schreibers.


    Fortsetzung der Analyse folgt. Vielleicht hilft mir ja noch jemand dabei. :-)


    Meine Meinung:


    Das Buch wird echt immer spannender. Nun beginnnt die tatsächliche Kriminalgeschichte, und interessante Befragungen tun ihr übriges.


    mfg

  • Zitat

    Noch keiner die jeweiligen Kapitel gelesen?


    Doch, ich. Aber es gibt ein Leben außerhalb des Forums, und drum komm ich nicht immer dazu, eine (passende) Antwort zu hinterlassen. Es ist ja nicht damit getan, einfach nur ein paar Worte zu Papier, äh... PC, zu bringen. Man muss sich ja auch vorher ein paar Gedanken machen... :gruebel


    Aber jetzt zurück zum Text:


    Hm, sehr selbstsicher kommt mir Rechmire eigentlich nicht vor. Ich hatte eigentlich von Anfang an das Gefühl, dass er sich des Drucks, unter dem er steht, sehr bewußt ist. Schließlich hat er nur die beiden Alternativen, den Mörder zu finden und damit Ruhm, Ehre und möglicherweise Baketamuns Hand zu gewinnen, oder zu versagen und bei den Krokodilen zu enden. Also wird er alles daran setzen, erfolgreich zu sein.


    Die Bedeutung der Träume... irgendwie gehört das auch zum Aberglauben, oder? Ich schaue mal, ob ich etwas dazu in Erfahrung bringe. Träume haben sicher eine Bedeutung für die menschliche Seele, das Unterbewußtsein, oder was auch immer, sonst hätte sie nicht jeder Mensch jede Nacht. Aber die Deutungen, die uns in diesem Buch angeboten werden, kommen mir doch recht abergläubisch vor.


    Also, ich bleib bei Ken, auch wenn er in diesem Fall nicht Barbie's, sondern Hunero's Mann war... :rolleyes


    Ken's Privatleben... pikant, pikant... Kann es eigentlich nur sein, wenn niemand viel darüber weiß. Das Wichtigste im Leben eines Ägypters war es, eine Familie, Nachkommen zu haben, die sich um den für das Leben in der Zukunft notwendigen Totenkult kümmern mussten (siehe auch die Adoption Rechmire's). Deshalb muss ein Geheimnis dahinter stecken, wenn Ken erst mit 55 Jahren geheiratet hat und nur um noch Nachkommen zu zeugen, die (gemeinsam mit der Witwe) für den Totenkult unerläßlich sind. Dies mag einer der Gründe sein, dass es Getuschel gab, wenn man im allgemein üblichen Alter nicht geheiratet hat. Auch heute noch reagieren die Mitmenschen irritiert, wenn man so lange alleine lebt... Dann gibt's Gerüchte, Vermutungen, Getratsche.


    Sennodjem - dringend tatverdächtig, so scheint's. Aber andererseits wären seine Motive zu offensichtlich. Das würde diese Kriminalgeschichte irgendwie einfallslos machen. Sicher steckt etwas/jemand anderes hinter dem Mord an Ken. Ich persönlich halte vor allem Userhet und/oder Mentuhotep, die irgendwie mit Ken "unter einer Decke zu stecken" scheinen, für tatverdächtig. Bin gespannt, ob Rechmire in diese Richtung weiterermittelt. Ist ja nicht ungefährlich, in diesen hohen Kreisen nachzuforschen.


    Kaaper, der alte Vorlesepriester, hm, seine Rolle ist noch ein wenig undurchsichtig. Einerseits scheint er Rechmire helfen zu wollen, andererseits... was steckt wirklich hinter seinem Aufenthalt in Set-Maat?


    Bin neugierig, wie's weitergeht...

    ToniO



    Betrachte nicht den Krug, sondern dessen Inhalt.
    Rabbi Me'ir


    Coincidence is God's way of remaining anonymous.
    Albert Einstein

  • hmm..ja was soll ich sagen...muss leider gestehen, dass ich es schon fertiggelesen habe...


    irgendwie kann ich mich nicht zusammenreissen, wenn es zu spannend wird...aber nun kann ich ja garnichts weiter dazu sagen, weil ich ja des rätsels lösung kenne! :bonk


    bo, der nu ganz betreten is...

  • Ich habe zwar die Kapitel gelesen, die vereinbart waren, hatte nur leider die letzten Tage sehr wenig Zeit um meine Meinung dazu zu schreiben... Ein bißchen Gedanken wollte ich mir ja wenn auch schon dazu machen... Ich hoffe nächste Woche wird es besser...


    Spannend finde ich das Buch bisher auf jeden Fall. Jetzt geht ja die eigentliche Detektivarbeit los... Einen wirklichen Verdacht habe ich bisher auch nicht. Der zweite Schreiber ist es allerdings meiner Meinung nach auf jeden Fall nicht. Das fände ich persönlich auch zu einfach...


    Lasse mich einfach die nächsten Kapitel noch überraschen, vielleicht ergibt sich ja dann mehr...


    Habt Ihr schon eine Idee, bis zum wievielten Kapitel wir die nächste Woche lesen wollen?


    melanie :
    Liest Du eigentlich noch mit?

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat