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Trugschluss: Der dritte (sehr außergewöhnliche) Fall für August Häberle
Himmelsfelsen Kommissar Häberles 1. Fall
Irrflug Kommissar Häberles 2. Fall
Kurzbeschreibung
Eine verkohlte Leiche kann weder identifiziert werden, noch gibt es Anhaltspunkte, wer sie ausgerechnet neben einer militärischen Funkanlage auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb abgelegt hat. Für Kommissar August Häberle beginnt ein Fall, der äußerst mysteriös erscheint und bis in die höchsten Ebenen der Politik hinein reicht. Während er fast schon befürchtet, das Verbrechen ungelöst zu den Akten legen zu müssen, spielen sich in Florida und Lugano seltsame Dinge ab. Als dann auch noch auf der Schwäbischen Alb in die Wohnung einer Frau eingestiegen wird, die seit Jahren über das Brummton-Phänomen klagt, bekommt der Fall eine neue Wende. Alle Spuren führen nach Ulm, deren Stadtväter sich auf den 125. Geburtstag des dort geborenen Albert Einstein vorbereiten.
Über den Autor
Manfred Bomm, Jahrgang 1951, in einer Kleinstadt am Rande der Schwäbischen Alb lebend, weiß, wovon er schreibt. Er ist als Journalist mit der Polizei- und Gerichtsarbeit eng verbunden und selbst Hobby-Flieger. Sein erster Kriminalroman "Himmelsfelsen" entwickelte sich bereits kurz nach dem Erscheinen zu einem riesigen Erfolg und hat den Autor weit über die Grenzen seiner schwäbischen Heimat bekannt gemacht.
Meine Meinung
Nach Lesespaß mit den beiden ersten Fällen von Kommissar Häberle dachte ich, ich wüßte so grob, was mich erwartet - aber weit gefehlt, der Untertitel: der dritte (sehr außergewöhnliche) Fall existiert nicht ganz zufällig.
Gewöhnungsbedürftig fand ich, dass im ersten Drittel des Buches die Polizei nur ein Minirolle spielt, dafür tauchen x verschiedene Personen an x verschiedenen Schauplätzen (Lugano, Berlin, Dubai, Cape Canaveral, usw.) auf. Diese Abschnitte sind zwar interessant, aber es wird noch nicht klar, wie alles zusammengehört.
Außerdem deckt das Buch einen langen Zeitraum (etwa 4 Jahre) ab von Fund einer Leiche bis zur Auflösung des Falles.
Was mich aber am meisten gestört hat, ist dass die Handlung zu sehr auf Verschwörungstheorien und Übersinnliches abzielt, das passt für mich nicht zu einem Krimi von der Alb. Und vorallem fand ich die Auflösung nicht wirklich schlüssig...
Viele der Nebenfiguren vom Anfang spielen erst eine größere Rolle, verschwinden dann aber irgendwie fast kommentarlos und man erfährt nie ihre gesamte Geschichte. So war dieser Krimi für mich einfach nicht rund - spannend war's trotzdem, so vergebe ich 7 Punkte.