Jenna Black - Die Exorzistin: Dämonenkuss (The Devil Inside)

  • Huch, das war mal wieder eine Überraschung. Das deutsche Cover, hat mich ja nicht das beste hoffen lassen, aber ich wurde rasch eines besseren belehrt.


    Der Plot weist keine Längen, Sachen die wichtig sind, werden etwas eingehnder beschrieben, der Rest wird nebensächlich behandelt.


    Morgan war mir sofort sympathisch, ihre ganz Art konnte mich überzeugen.


    Gut fand ich hier auch die Dämonen und ihr ganzes Drumherum dargestellt.


    Weiterer Plusplunkt war für mich, dass auch mal homosexuelle Auszüge vorhanden sind. Das hatte ich bisher noch nicht so detailiert in Urban Fantasy Büchern.


    Von mir gibt es 9/10 Punkten!

  • Danke für die ganzen schönen Rezis! :knuddel1
    Ich stand heute vor dem Buch und beim rein schmökern hätte ich so weiter lesen können.
    Das scheint ein Buch für mich zu sein.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Tja, also, ich habe das Buch jetzt bis zur Seite 213 gelesen.
    Die ersten 150 Seiten waren klasse, hat mich richtig mit gerissen. Aber dann ist irgendwie der rote Faden abhanden gekommen. Es geht nur noch um Sex und der "Verschwörung" ist man noch kein Stückchen näher.
    Außerdem nervt mich die Hauptprotagonisten langsam. Erst war sie mir richtig sympathisch, aber mittlerweile ist es nur noch übertrieben.


    Hm, ich weiß nicht, ob ich das Buch jetzt unter- oder abbreche. :gruebel

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Das Buch hat mir nicht besonders gefallen. Ich hatte eindeutig mehr erwartet: Wird die Protagonistin anfangs noch als klug und tough exponiert, so merkt der Leser im Laufe der Geschichte, dass diese Adjektive leider nicht zutreffen. Morgan trifft viele törichte, impulsive und infantile Entscheidungen, sodass ihr sogenannter „Mut“ die reichlich mangelnde Intelligenz letztendlich nicht aufwiegen kann.Wenn die Protagonistin lediglich naiv und blöde wäre, könnte man das noch entschuldigen, jedoch ist sie außerdem noch ungeheuer stur und reizbar.
    Des Weiteren kann man Morgan nicht einmal zugute halten, dass sie einen aktiven Anteil am Geschehen hat, weil sie ungewollt von einer Katastrophe in die nächste schlittert, ohne viel zu unternehmen, außer ihren Allerwertesten aus der Gefahrenzone zu bringen und anschließend rumzuzicken. Bezüglich eines roten Fadens ist anzumerken, dass im Großteil der Geschichte keiner vorhanden ist.
    Das Ende ist nicht nur unpassend und unglaubwürdig sondern geradezu lächerlich.


    Alles in allem schwache Charaktere (Val, Morgan), schwache Handlung, fehlende Glaubwürdigkeit und Spannung. Die Fortsetzung interessiert mich in keinster Weise.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen - Buddha

  • Meine Meinung:


    Dämonen. Hm... ok war für mich mal was neues nach unzähligen Vampirstorys und ich muss sagen: Ich fands gut. Guter Einstiegsroman für diese Serie.


    Mir wurde nie langweilig und ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Morgan erinnert dabei leicht an die Anfänge der Anita B. - was ich aber keinesfalls als Nachteil empfinde. Einziges Manko: Zu wenig Dämonenaustreibungen für meinen Geschmack. Sie macht das schließlich Hauptberuflich, da kann man ja etwas mehr erwarten ;-)


    Für mich wars ein Monatshighlight und wie gesagt ein guter Einstieg in eine neue Serie. Ich hoffe Black baut die Charaktere noch weiter aus. Erotische Fantasien etc. sind nett, aber Handlung brauchts auch :chen



    Bewertung: 10 von 10 Punkten

  • Leider ist die deutsche Ausgabe nur noch gebraucht erhältlich. Also ist die englische Ausgabe angesagt. Ausnahmsweise gefällt mir aber das deutsche Cover besser. Die Dell-Cover in diesem Genre sind total austauschbar. Ich kann keine leicht bekleidete Heroine in Lederhüfthose mit Tattoo über dem Hintern mehr sehen :rolleyes

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • x Autorin: Jenna Black
    x Übersetzer: Markus Bennemann
    x Titel: Die Exorzistin: Dämonenkuss
    x Originaltitel: The Devil Inside
    x Reihe: Die Exorzistin, Band 1
    x Genre: Fantasy/Thriller
    x Erscheinungsdatum: 01. Mai 2009
    x 400 Seiten
    x Knaur tb
    x ISBN: 3426502267
    x Erste Sätze: Topeka, Kansas. Dämonen-Hauptstadt der Welt. Nein, das ist nun doch übertrieben. Dämonen – zumindest die illegalen – leben lieber in Großstädten. Größere Anonymität. Mehr Berufe. Ab und zu taucht ein Dämon aber auch an einem Ort auf, wo man ihn beim besten Willen nicht erwarten würde. Wie zum Beispiel in Topeka.


    Klappentext:


    “Wäre ich seriöser gekleidet, würde man mich schneller durch die Sicherheitsschranke lassen. Aber wenn ich bei der Arbeit Hosenanzüge tragen wollte, wäre ich Anwältin geworden.”


    Manche Menschen haben einen Beruf – andere eine Berufung. So ist es bei Morgan Kinsley, die zu den besten Exorzistinnen des Landes gehört: Sie liebt ihren Job, weil sie Dämonen hasst. Doch dann wird Morgan zum Opfer einer finsteren Verschwörung und muss alles, was sie bisher für gut und böse gehalten hat, noch einmal überdenken. Und zwar möglichst schnell, denn sie schwebt in tödlicher Gefahr – und nur ein Dämon scheint sie retten zu können …


    Rezension:


    Als großer Fan von Exorzisten-Filmen, war ich hellauf begeistert, als ich durch Zufall über Jenna Blacks “Die Exorzistin: Dämonenkuss” stolperte – der Auftakt zu einer Trilogie. Zudem handelt es sich hierbei um ein Thema, das in der Literatur noch nicht völlig ‘ausgeschlachtet’ wurde und umso neugieriger war ich darauf, was mich erwartete – allerdings nicht, ohne im Kopf schon gewisse Vorstellungen zu haben.


    Diese Vorstellungen wurden auf den ersten Seiten aber direkt zerschlagen. Ich hatte erwartet, dass es sich bei der Besessenheit um Einzelfälle handeln würde – aber stattdessen fand ich mich in einer Welt wieder, in der es überhaupt nicht ungewöhnlich ist, einem Dämon in sich Platz zu bieten. Es gibt legale und illegale Dämonen. Als Mensch kann man sich freiwillig melden und einem legalen Dämon als Wirt dienen. Der Vorteil: man ist unglaublich stark und jede Verletzung heilt extrem schnell – der Nachteil: man erlebt alles nur noch von ‘drinnen’ und der Dämon übernimmt den Körper und damit das Handeln.


    Illegale Dämonen hingegen, sind die Übeltäter, gegen die Protagonistin Morgan Kinsley kämpft. Sie halten sich nicht an die von der Regierung vorgegebenen Regeln, wie z.B. niemanden zu verletzen, und halten sich in Körpern auf, in die sie nicht bewusst eingeladen wurden – eine schreckliche Vorstellung. Und da auch Morgan Kinsley nur ein Mensch ist, befindet sie sich schon bald in einer ähnlichen Situation, wie die Leute, denen sie normalerweise hilft und findet heraus, dass sie selbst ihrer besten Freundin nicht mehr trauen kann.


    Jenna Blacks Schreibstil hat mir gut gefallen. Sie schreibt direkt aus der Sicht der Protagonistin und verwendet viele innere wie äußere Dialoge. Der Leser begleitet sie überall hin, auch in ihre Träume, in denen sich einige Schlüsselerlebnisse abspielen. Der Text ist spannend und interessant geschrieben – es macht Spaß die Story zu lesen.


    Außerdem wurde der Heldin der Geschichte eine sehr ausdrucksstarken Charakter verpasst. Sie flucht, ist sarkastisch und drückt sich ziemlich derb aus. Außerdem lebt sie ihren Trieb schamlos aus und hat endlose Bindungsängste. Sie ist eine Person mit Ecken und Kanten, die sehr herb wirkt – aber während ich am Anfang noch nicht so ganz wusste was ich von ihrer Art halten soll, konnte ich mich im Lauf der Geschichte immer mehr mit ihr anfreunden.


    Dafür, dass das Thema dann doch etwas anders umgesetzt ist, als ich erwartet hatte, bin ich aber doch sehr angetan von “Dämonenkuss” Ich möchte unbedingt den nächsten Band lesen um zu erfahren, wie es weitergeht. Fest steht nämlich, dass der Dämon, der in Morgan als ‘illegaler Anhalter mitfährt’, noch eine besondere Rolle spielen wird.


    Fazit:


    Eine Welt, in der Exorzisten von der Regierung eingestellt werden – spannend und interessant umgesetzt, extrem charakteristische Protagonistin inklusive.


    Bewertung:


    8 von 10 Sternen