ZitatOriginal von redator
ja, dann verstehe ich auch, dass ihr keine Probleme damit hattet
Naja, würde sagen, ist schon bisschen dialektmäßig angelegt von Stoker... ich hätte trotzdem drauf verzichten können
Ich auch
ZitatOriginal von redator
ja, dann verstehe ich auch, dass ihr keine Probleme damit hattet
Naja, würde sagen, ist schon bisschen dialektmäßig angelegt von Stoker... ich hätte trotzdem drauf verzichten können
Ich auch
Am Beginn de 2. Abschnitts war ich nun etwas verwirrt was nun der Briefwechsel der beiden Freundinnen Mina und Lucy mit der Geschichte zu tun haben. Man konnte aber wieder so locker weiterlesen und nach und nach kommen ja die Zusammenhänge herraus. Das Schiff Demeter mit dem sonderbaren Hund (Dracula?)und den Erdkisten; Erdkisten gefüllt im Schloß von Dracula?! Das Schlafwandeln von Lucy und die Folgen ; so langsam wird der Bezug hergstellt zum ersten Abschnitt. Mina erhält dann plötzlich Nachricht aus einem Krankenhaus in dem Jonathan liegt. Wie hat er es bloß geschafft das Schloß Zu verlassen? Wird hoffentlich noch aufgeklärt. Was mich nur etwas gestört hat war das wiederholen der Vorgänge mit der Blutleere am Morgen. Und die erneute Transfusion so von jetzt auf gleich. Mal sehen wie es weitergeht, denn schnell zu lesen ist es ja. Für mich hatte bis jetzt das Lesen eines Klassikers immer mit mehr "Arbeit" und eher langsam Lesen zu tun.
Ja, Fragen über Fragen. Wie kommt Jonathan auf einmal ins Krankenhaus nach Bukarest ? Ist der Hund Dracula? Und wie sind diese Transfusionen abgelaufen. Scheinbar hat niemand Rücksicht auf kompatibele Blutgruppen gelegt Ich bin mir auch nicht mehr sicher, wann man das herausgekriegt hat, meine aber später. Unklar ist mir auch noch das ganze Geschehen innerhalb der Irrenanstalt und die Geschichte um den einen Patienten.
Das Logbuch des Kapitäns der Demeter fand ich wieder sehr gruselig, nach und nach verschwindet die komplette Mannschaft. Was der Steuermann, der ins Meer gesprungen ist, wohl gedacht hat, was sie da an Bord haben?
Der Hund und der rätselhafte Patient in der Irrenanstalt geben mir auch Rätsel auf.
Die Transfusionen fand ich etwas merkwürdig, wie soll das abgelaufen sein?
Das AB 0 Blutgruppensystem wurde 1901 von Karl Landsteiner entdeckt (hab ich grad gegoogelt), war akso als der Roman geschrieben wurde noch nicht bekannt.
Ich hab jetzt auch schon den zweiten Teil gelesen und habe die selben Fragen wie ihr.
Am Anfang war ich ein bisschen verwirrt weil auf einmal so viele neue Personen auftauchen und ich konnte mir nicht denken was sie mit der Geschichte zu tun haben, aber mit der Zeit wird das schon. Ich versteh nur nicht wieso er Lucy ausgesucht hat? Was hat es mit diesem Patienten aus der Irrenanstalt auf sich? Und dann der Hund?!
wg. Bluttransfusion: Van Helsing hat ja vorher die Blutgruppen getestet, k.a. wie aber er meint ja dass sie alle geegnit sind. aber was ich ein bisschen komisch finde ist, dass Lucy innerhalt drei tagen, von drei verschiedenen Personen Blut bekommt!
Ich erkläre mir das mit den Transfusionen so, daß Stoker wenig bis keine Ahnung von Medizin hatte. Ausserdem es zu dem Zeitpunkt noch nicht bekannt war, wie Blutgruppen untereinander reagieren. Somit hat er sich ein Stück Handlung so zurecht gelegt, wie es für den Handlungsverlauf ihm am richtigsten erschien.
Wiederaufnahme der Leserunde ab 23.10.2014
Der Roman ist auch weiterhin in Tagebuch- und Briefform geschrieben. Man hat das Gefühl der Lauscher hinter der Tür zu sein, denn was Mina oder Lucy oder der Doktor schreiben ist persönlich, ihre Meinung, ihre Gedanken und nicht gefiltert, wie man es einem Fremden gegenüber erzählen würde. Sehr clever gemacht, Herr Stoker!
Ich hätte gerne weiter von Jonathan und seinen Erlebnissen beim Grafen gelesen, aber da musste ich mich gedulden und mich durch die Briefe der Mädchen kämpfen. Zuerst hat sich mir der Sinn oder Zusammenhang nicht erschlossen, aber so langsam bekomme ich eine Ahnung.
Besonders schaurig fand ich das Einlaufen der DEMETER im Hafen bei Sturm mit dem mit Rosenkranz und Kruzifix ans Steuer gebundenen Steuermann und die Geschichte aus dem Logbuch. Das ist alles sehr intensiv und zum Gruseln geeignet, sicher erst recht in der damaligen Zeit.
Immernoch ist nicht konkret davon die Rede, was Dracula ist. Jonathan kann uns nicht helfen, denn ihn findet Mina mit einer Nervenkrise im Spital, ohne Erinnerung, nur mit seinen Tagebucheinträgen, die er nicht zu lesen wagt und sie nicht zu lesen verspricht.
Irgendwann wird sie es lesen, da bin ich mir sicher.
Weiter oben sind die Bluttransfusionen erwähnt, die van Helsing an Lucy vornimmt: Das ist schon abendteuerlich. Ich weiß nicht, ob Herr Stoker eine Ahnung haben konnte, welcher Lebensgefahr er seine Lucy da aussetzt...
Man konnte damals noch gar keine Blutgruppen testen
Nun hat ein rätselhafter Schatten sich schon mehrfach gezeigt, sich über die danach blutarme Lucy gebeugt. Ich vermute mal, dass der Graf auf dem Schiff war und es als Hund verließ. Immerhin ist er ja sicher auch die seltsam gleichmäßig fliegende Fledermaus, die den Geisteskranken besuchte.
Aber genaues wissen wir nicht. Herr Stoker hält die Spannung.
Noch etwas: das Auftauchen van Helsings in der Geschichte.
ZitatOriginal von n8eulchen
die stellen meide ich auch, wenn ich das buch lese / durchblättere
Ich bin zwar noch nicht ganz mit dem Abschnitt fertig, aber das hier hat mich auch genervt. Ich weiß jetzt nicht wie es auf Deutsch ist aber im Englischen finden ich es schon ein bisschen schwierig...
ZitatOriginal von Clare
Ich hätte gerne weiter von Jonathan und seinen Erlebnissen beim Grafen gelesen, aber da musste ich mich gedulden und mich durch die Briefe der Mädchen kämpfen. Zuerst hat sich mir der Sinn oder Zusammenhang nicht erschlossen, aber so langsam bekomme ich eine Ahnung.
Geht mir auch so. Ich war total in Jonathan's Geschichte drin und musste mich erst mal umstellen
ZitatOriginal von butterflyy
Geht mir auch so. Ich war total in Jonathan's Geschichte drin und musste mich erst mal umstellen
Ich denke schon , dass das so beabsichtigt war. Wir als Leser sollen am Ball bleiben. Mir gefällt die umständliche Art dieses Klassikers nicht direkt in der Geschichte vorzupreschen, sondern uns die Informationen scheibchenweise und von verschiedenen Personen liefern zu lassen.
Mir gefällt das Buch weiterhin sehr gut, es liest sich sehr angenehm und die Tagebucheinträge und Briefe lassen einen sehr nah an die einzelnen Personen herankommen.
Mina finde ich sehr sympathisch. Sie kümmert sich so herzlich um ihre Freundin Lucy und versucht ihr zu helfen und sie vom Schlafwandeln abzuhalten. Und sie macht sich solche Sorge um ihren Verlobten. Zum Glück taucht er dann in einem Krankenhaus auf. Also hat er es irgendwie doch geschafft aus dem Schloss von Graf Dracula zu fliehen und sich in Sicherheit zu bringen.
ZitatOriginal von Clare
Besonders schaurig fand ich das Einlaufen der DEMETER im Hafen bei Sturm mit dem mit Rosenkranz und Kruzifix ans Steuer gebundenen Steuermann und die Geschichte aus dem Logbuch. Das ist alles sehr intensiv und zum Gruseln geeignet, sicher erst recht in der damaligen Zeit.
Die Szene mit dem Schiff fand ich auch sehr gruselig. Und dieser große Hund der vom Schiff springt und dann nicht mehr gesehen wird, ob das wohl Dracula ist??
Sehr unheimlich und verrückt ist auch der Patient in der Irrenanstalt der die Fliegen erst fängt, dann selber verspeist und sogar lebende Vögel isst.
Was er mit der ganzen Sache zu tun hat versehe ich bis jetzt noch nicht.
Ja das mit den Bluttransfusionen ist nicht so ganz logisch. Ich denke mal, dass sich der Autor auf dem Gebiet der Medizin nicht so gut ausgekannt hat und nicht wusste, was dabei alles passieren kann.
Meine Güte, was für eine spannende Geschichte!
Einzig der riesige Haufen Rechtschreib- und Tippfehler in meiner Ausgabe nervt ein bißchen, aber sei's drum.
ZitatOriginal von butterflyy
Ich bin zwar noch nicht ganz mit dem Abschnitt fertig, aber das hier hat mich auch genervt. Ich weiß jetzt nicht wie es auf Deutsch ist aber im Englischen finden ich es schon ein bisschen schwierig...
In meiner Übersetzung kommt dieser nervige Dialekt zum Glück nicht vor. Anscheinend gibt es hier in den verschiedenen Übersetzungen erhebliche Unterschiede.
Ich glaube auch, dass der Hund, der das Schiff verließ, der Graf war. Anscheinend kann er sich in verschiedene Tiere verwandeln...
Dass Lucy mal eben so fröhlich von allen möglichen anwesenden Personen Blut gespendet bekam, fand ich auch erstmal sehr merkwürdig, dachte mir dann aber schon, dass die Blutgruppenbestimmung vor einer Transfusion zur Zeit der Entstehung des Buches womöglich noch gar nicht allzu bekannt war. Zumindest scheint der Autor zu diesem Zeitpunkt noch keine genaue Kenntnis von diesen Vorgängen gehabt zu haben.
Weiß jemand, warum Dr. Seward mal John und mal Jack genannt wird, oder ob die Gründe hierfür noch genannt werden?
Zur Flucht Jonathans aus der Burg hab ich folgende Vorstellung:
Er hatte ja bereits geplant, genau wie der Graf an der Außenmauer herunterzuklettern und dabei in Kauf zu nehmen, eventuell in die Tiefe zu stürzen. Anscheinend hat sein Vorhaben geklappt und er schaffte es - vielleicht mit Hilfe anderer Reisender o. ä. - in die nächste Ortschaft, von wo aus er dann zum Bahnhof gelangte und abreisen konnte.
Insgesamt gefällt mir das Buch sehr gut. Ich finde es spannend und werde mich auch gleich wieder auf die Couch begeben, um im dritten Abschnitt weiterzulesen, den ich sicher heute noch beenden werde.
ZitatOriginal von Schlumpfinchen
Weiß jemand, warum Dr. Seward mal John und mal Jack genannt wird, oder ob die Gründe hierfür noch genannt werden?
Dr. Seward heißt John mit Vornamen. Und im Englischen ist Jack eine Art Koseform von John.
Was die Flucht von Jonathan aus der Burg angeht: Keine Sorge, das wird später alles noch geklärt, nur Geduld.
Hach, ich muss hier wirklich aufpassen, dass ich nicht zu viel verrate über die Geschichte. Ich könnte einige eurer Fragen beantworten, aber ich schweige.
Und auch beim dritten Lesen des Buches stimme ich euch zu: Stoker gelingt es eine unglaubliche Spannung aufzubauen. Ich habe heute etwa 150 Seiten am Stück gelesen und das ist für mich schon eine Menge.
Zu den Bluttransfusionen gibt es noch einen interessanten Aspekt:
Fred Saberhagen hat ja mit "Die Geständnisse des Grafen Dracula" das Buch von Stoker aus der Sicht des Vampirs selbst geschrieben. Und dort prangert Dracula genau diese Methode von Van Helsing an. Damit hätte er seine Lucy schließlich getötet.
ZitatOriginal von Schlumpfinchen
Einzig der riesige Haufen Rechtschreib- und Tippfehler in meiner Ausgabe nervt ein bißchen, aber sei's drum.
Ich habe eine Ausgabe von 1923 und bin sehr zufrieden.
ZitatZur Flucht Jonathans aus der Burg hab ich folgende Vorstellung:
Er hatte ja bereits geplant, genau wie der Graf an der Außenmauer herunterzuklettern und dabei in Kauf zu nehmen, eventuell in die Tiefe zu stürzen. Anscheinend hat sein Vorhaben geklappt und er schaffte es - vielleicht mit Hilfe anderer Reisender o. ä. - in die nächste Ortschaft, von wo aus er dann zum Bahnhof gelangte und abreisen konnte.
...
Ich bin mir nicht so sicher, ob man überhaupt von Abreisen sprechen kann, denn er ist schwer zerrüttet, hat eine Nervenkrise, wie man sie in diesen Zeiten in solchen Fällen bekam :grin, und liegt im Anschluss im Spital. Die eigentlichen Umstände bleiben im Dunkeln. Vielleicht erfahren wir später noch mehr darüber, vielleicht bleibt die Angelegenheit aber auch weiter ungeklärt. Möglicherweise weiß Jonathan auch selbst gar nicht mehr, wie er entkommen ist.
Oder ich habe etwas überlesen?
ZitatOriginal von Jenks
Zu den Bluttransfusionen gibt es noch einen interessanten Aspekt:
Fred Saberhagen hat ja mit "Die Geständnisse des Grafen Dracula" das Buch von Stoker aus der Sicht des Vampirs selbst geschrieben. Und dort prangert Dracula genau diese Methode von Van Helsing an. Damit hätte er seine Lucy schließlich getötet.
Lucy ist aber die Braut Arthurs gewesen und nicht "die Seine" von Van Helsing.
Und möglich wäre es schon, dass er sie hätte mit diesen unkontrollierten Transfusionen umbringen können. Stoker wusste es einfach nicht besser, und das waren seine Vorstellungen. Passt auch in sein Geschlechterbild, dass die Männer, die in Kraft und Leben stehen, das zarte Weib mit der Spende des eigenen Blutes retten.
ZitatOriginal von Jenks
Was die Flucht von Jonathan aus der Burg angeht: Keine Sorge, das wird später alles noch geklärt, nur Geduld.
Gut zu wissen, Jenks. Ich habe mir ja auch schon so meine Theorie zurechtgelegt wie er entkommen sein kann ( aus dem Fenster an der Mauer hinabklettern oder so ähnlich :grin)
Aber wenn es noch erklärt wird, dann freue ich mich jetzt noch mehr auf das Weiterlesen!
Ich lese das Buch auf Deutsch und bei mir heißt Dr. Seward immer John. Von Jack habe ich nichts gelesen, außer ich habe es einfach überlesen, was natürlich auch mal vorkommen kann.
ZitatOriginal von Clare
Lucy ist aber die Braut Arthurs gewesen und nicht "die Seine" von Van Helsing.
Und möglich wäre es schon, dass er sie hätte mit diesen unkontrollierten Transfusionen umbringen können. Stoker wusste es einfach nicht besser, und das waren seine Vorstellungen. Passt auch in sein Geschlechterbild, dass die Männer, die in Kraft und Leben stehen, das zarte Weib mit der Spende des eigenen Blutes retten.
Ich meinte ja auch "die Seine" von Dracula, nicht von Van Helsing.
Und dieses Geschlechterbild war damals allgemein in der Gesellschaft verbreitet, das ist ja keine Erfindung Stokers.
Ich finde das Buch auch nach wie vor echt Klasse!!
An der Schilderung von Schwester Agathe vom Marienhospital in Budapest wird doch schon deutlich, in welcher Panik Jonathan schließlich aufgefunden wird
Den Einlauf der DEMETER mit der Logbuch Schilderung fand ich schön schaurig beschrieben aber irgendwie ist das nichts gegen die Renfield Schilderung Den fand ich ja in den Verfilmungen schon immer sehr abartig, aber wenn man jetzt im Buch die Details so liest..... einfach nur very disgusting
Mina finde ich ziemlich tough, im Gegensatz zu ihrer schwärmerischen Freundin Lucy. Die is irgendwie doch noch sehr jungmädchenhaft.
In meiner Ausgabe (Hanser) ist der Dialekt übrigens auch nicht vorhanden, bin ich auch nicht wirklich traurig drüber.
ZitatOriginal von christabel
Mina finde ich ziemlich tough, im Gegensatz zu ihrer schwärmerischen Freundin Lucy. Die is irgendwie doch noch sehr jungmädchenhaft.
Stimmt, da merkt man, dass Lucy sehr behütet in einer Familie aufgewachsen ist, während Mina ohne Eltern war und sich schon früh allein durchschlagen musste. Gerade in den Zeiten damals.