Die Angst des Lesers vor der letzten Seite

  • Zitat

    Original von n8eulchen
    mir gings genauso, ich wollte einfach nicht, dass "der schatten des windes" von zafon endet. zum glück gabs dann aber nen richtig guten abspann, in dem man lesen konnte, was nach der geschichte im buch passiert ist.


    echt seltsam, wenn das buch so gut ist, dass man unbedingt alles wissen uns es zu ende lesen möchte, gleichzeitig aber nicht das ende erreichen will, weil dann alles aus ist...


    Das kenne ich auch...
    "Der Schatten des Windes" subbt bei mit noch...

  • Ich kenne das auch ... weil man weiss, irgendwann muss ich diese Welt verlassen. es ist alles entzaubert.
    ging mir jetz bei den Zwei Frauen vom Mulisch wieder so, sonst auch bei Rushdies Shalimar, der Narr, bei Ecos Namen der Rose und dem Baudolino.
    Ganz extrem war es auch immer wieder wenn ich Thomas Manns Joseph gelesen hab, das ist ja nun mit vier Romanen ein größeres Projekt... das dann zu verlassen fällt dann schon schwer.



    Bei HP war ich froh, dass da nun schluss ist und gut und aus.

  • Zitat

    Original von n8eulchen
    echt seltsam, wenn das buch so gut ist, dass man unbedingt alles wissen uns es zu ende lesen möchte, gleichzeitig aber nicht das ende erreichen will, weil dann alles aus ist...


    :writeSo geht es mir auch. Ich habe keine Angst davor, dass mir das Ende vielleicht nicht gefällt, sondern weil ich aus dem Buch wieder auftauchen muss. :brabbel

  • Zitat

    Original von Leonae


    :writeSo geht es mir auch. Ich habe keine Angst davor, dass mir das Ende vielleicht nicht gefällt, sondern weil ich aus dem Buch wieder auftauchen muss. :brabbel


    Dito!


    besonders bei Mehrteilern sehne ich einerseits das Ende des letzten Bandes herbei, um endlich zu erfahren was den liebgewonnen Personen passiert und andereseits will man die fabelhafte Welt der Bücher eigentlich gar nicht verlassen :hmm

  • Auch ich kenne das Gefühl. Einerseits möchte ich wissen, wie das Buch dann endet, andererseits möchte ich nicht, dass es überhaupt endet. Meistens lese ich solche Bücher recht schnell, kann gar nicht mehr aufhören und werde erst zum Ende hin dann langsamer, geiziger mit jeder Seite.


    Allerdings habe ich mich auch schon einmal selbst dabei hereingelegt. Ich dachte, ich hätte noch etliche Seiten vor mir und habe gelesen und gelesen. Bis das Buch auf einmal - fast schon schockartig - zu Ende war. Darauf war ich gar nicht vorbereitet. Die restlichen (ca. 20 Seiten) waren Werbung des Verlags für andere Bücher :-(. Seitdem schaue ich bei manchen Büchern erstmal vorsichtshalber nach, wieviel "Anhang" am Schluß noch kommt.

    Viele Grüße
    Shirat


    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere. (Groucho Marx)

  • Auch mir ist dieses Gefühl sehr vertraut... Gerade bei Bücher welche mich sehr fesseln, ich eintauchen kann und die Welt um mich herum vergesse..
    Auf der einen Seite will ich unbedingt wissen wie es ausgeht, auf der anderen Seite zögere ich "das Ende" heraus weil ich noch nicht "aus dieser Welt" gehen will. Ging mir bei einigen Büchern so, u.a. bei "Haus der Spione", wollte unbedingt bei Nicolas und Leonora bleiben. :-)

  • Ich freue mich eigentlich auf ein Ende. Das wühlt meine gesamte Gefühlswelt noch einmal auf und ich weiß dann, ob mir das ganze Buch gefallen hat, denn das Ende eines Buches, hat einen entscheidenden Einfluss auf meinen Bücherregal-modus im Gehirn (Merken oder Vergessen). ;-)
    Wirklich Angst habe ich eigentlich nicht davor, ich bin nur manchmal traurig, wenn ein schönes Buch zu Ende ist. Oder wie bei der HP Reihe, das hat mich schon extrem mitgenommen. Ich konnte eine Weile gar nichts mehr lesen, weil ich so geschockt und depremiert war. Klingt vielleicht sehr übertrieben, aber es war wirklich so. Ich habe es fast von Anfang an verfolgt und plötzlich war es vorbei, einfach so. Da kann man mal sehen, was Bücher alles mit einem anstellen. :wow

  • Hm, mir geht es meistens so, dass ich, wenn mir ein Buch besonders gut gefällt und die Figuren ans Herz gewachsen sind, zum Ende hin mit dem Lesen langsamer werde. Einfach weil ich nicht will, dass es endet und ich mich trennen muss. :grin


    Sehr oft schaue ich mir aber meistens nach der Hälfte des Buches die letzte Seite an. Tauchen dort die Figuren, die ich besonders mag, nochmal auf, bin ich beruhigt und kann entspannter weiterlesen. :-]

  • Hallo zusammen :wave
    Auch ich kenne dieses Gefühl.
    Wenn ein Buch richtig gut ist, werde ich immer unruhiger je näher ich dem Ende komme.
    Bei einem Buch, was mir mittelmäßig gefällt, bin ich innerlich sehr zerrissen. Auf der einen Seite freue ich mich auf das Ende, doch wenn ich da fast angekommen bin werde ich traurig.
    Komisch ne? :gruebel

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Zitat

    Original von Jenks
    Sehr oft schaue ich mir aber meistens nach der Hälfte des Buches die letzte Seite an. Tauchen dort die Figuren, die ich besonders mag, nochmal auf, bin ich beruhigt und kann entspannter weiterlesen. :-]


    Das habe ich auch mal eine Zeit lang gemacht, doch dadurch ist mir zu viel Spannung abhanden gekommen.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Es kommt aufs Buch an. Bücher die mir sehr gut gefallen haben, lege ich nach dem ich sie zu Ende gelesen habe, eher bedauern zur Seite. Bücher die mir überhaupt nicht gefallen habe, da freue mich regelrecht, wenn das Ende naht.


    Als Süchtige überlege ich mir in der Mitte eines Buches, was ich als nächstes lesen werde. :grin

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Angst kann man das nicht nennen. Aber so einen gewissen Unwillen, dass mich nur noch wenige Kapitel/Seiten vom Ende eines guten Buches trennen. Ich lese dann eben einfach gaaaaanz langsam. :grin

  • Eigentlich geht es mir nur ganz selten so, dass ich "Angst" vor den letzten Seiten habe. Meistens freue ich mich, dass ich einen guten Roman gelesen habe.


    Bei manchen ganz tollen Büchern gehts mir so, dass ich traurig bin, dass das Buch zu Ende geht. Aber dann denke ich mir, dass es noch soooo viele gute Bücher gibt, die man noch lesen kann.

  • Hmm, bisher hatte ich das Gefühl eher selten. Das heißt nicht dass mir die Bücher nicht gut gefallen hätten, aber irgendwie freue ich mich immer auf das Ende wenn ich dann alles verschlungen habe und ein weiteres gelesenes Buch in mein Regal stellen kann.