Jane Austen - Emma

  • Zitat

    Auf jeden Fall! Gib ihr noch eine Chance! Ich würde "Gefühl und Verstand", "Die Liebe der Anne Eliott" oder "Stolz und Vorurteil" empfehlen, am besten in der Diogenes-Ausgabe, wenn du Wert auf eine schöne, gehobene Sprache legst.


    Stolz&Vorurteil hab ich schon gelesen. Da kann ich auch nicht mekern.
    Das Buch ist einfach toll.
    Naja Emma hat die Begeisterung für Jane Austen wieder etwas abgedämpft.


    Zitat

    Es gibt auch "modernere" Übersetzungen, aber ich finde, es passt einfach nicht, wenn in einem Jane-Austen-Roman plötzlich das Wort "Flittchen" auftaucht Wow (so zum Beispiel im Doppelband "Stolz&Vorurteil"/"Verstand und Gefühl"vom Heyne-Verlag. Pfui!!)


    Omg das arme Buch.
    Flittchen wie kann man so ein Buch verschandeln :fetch

  • Flittchen? :gruebel hm... kann mich nicht mehr erinnern, hat der Vater nicht sinngemäß sowas über seine jüngste tochter gesagt, die den offizier heiratete? ...the most stupid flirt... oder war das im film?

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Bartlebooth : Ja, ich weiß, aber es ist gleichzeitig schon wieder "zu modern" besetzt.
    Die Diogenes-Übersetzung hat das Problem eleganter gelöst, wenn ich mich richtig erinnere ( aber frag mich bitte nicht wie...).
    Oder ein anderes Beispiel: In der Heyne-Version von "Gefühl und Verstand" spricht die eine der Steele-Schwestern ständig von "Verehrern", bei Diogenes von "Galanen". So ein herrliches Wort! Das ist doch gleich ganz was anderes! :anbet

    Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte "Wo kämen wir hin" und niemand ginge, um zu sehen, wo wir hinkämen, wenn wir gingen.
    :fechten

  • Emma habe ich vor einiger Zeit gelesen und die Verfilmung mit Kate Beckingsale gesehen.


    Ich muss sagen, dass ich das Buch nicht so ansprechend fand, wie Stolz & Vorurteil, welches nicht gelegentlich auch zum lachen gebracht hat.


    Emma ist eine verzogene, von sich selbst eingenommene Frau, die erst im laufe der Geschichte "erwachsen" wird und sieht, worum es wirklich geht.


    An und für sich scheint mir das Buch eine Kritik an eben solchen Frauen zu sein, die ihr Leben mit nichts anderem als Verkuppeln verbrachten, sich selbst aber für unerreichbar hielten. Was mir nicht an Emma gefiel, war wohl leide rauch dei Essenz des Buches: dass sie eigentlich alles verdirbt, anstatt zum Guten zu führen ...


    Der Schreibstil ist wunderbar, wie man es von Jane Austen gewöhnt ist. An Stolz & Voruteil kommt dieses Buch aber nicht heran.

  • Emma habe ich vor langer Zeit gelesen und ich finde dieses Buch toll. Emma macht einen oberflächlichen, arroganten Eindruck, aber zwischen den Zeilen ist sie einfach nur eine naive Person. Verwöhnt, ja, aber mit einem guten Herz.


    Ich fand das Buch auch nicht langweilig oder ähnliches. Mir gefielen die spitzen Dialoge, das Verwirrspiel. Ich würde es jeder Zeit weder lesen.


    Die Verrfilmung mit Kate Beckingsale habe ich auch gesehen, aber um vieles besser ist die BBC Verfilmung.

  • langweilig oder dergleichen fand ich es auch nicht, allerdings ein bisschen enttäuschend. Vermutlich hätte ich Stolz & Vorurteil nicht lesen sollen. :D


    Deine Beschreibung von Emma trifft es sehr gut.


    Vielleicht liegt es auch daran, dass ich diese Art von Mädchen nciht besonders leiden kann. :gruebel

  • Zitat

    Original von Niviene
    Emma habe ich vor langer Zeit gelesen und ich finde dieses Buch toll. Emma macht einen oberflächlichen, arroganten Eindruck, aber zwischen den Zeilen ist sie einfach nur eine naive Person. Verwöhnt, ja, aber mit einem guten Herz.


    Ich fand das Buch auch nicht langweilig oder ähnliches. Mir gefielen die spitzen Dialoge, das Verwirrspiel. Ich würde es jeder Zeit weder lesen.


    Das sollte mich mal motivieren das Buch nach dem x-ten Versuch endlich mal fertig zu lesen... :help

  • Ich mag die Person Emma halt überhaupt nicht, daher fällt es mir sehr schwer wieder zum Buch zu greifen...Aber da ich angebrochene Bücher nicht mag werde ich es sicher irgendwann beenden. Die Aussicht auf ein schönes Ende motiviert mich vielleicht ein bisschen :grin

  • Oh ja, ich kann Emma auch nicht leiden. Aber es ist schon zu sehen, dass sie ihre Fehler einsieht und bescheidener und vor allem erwachsener wird.
    Das macht Das buch zum Ende hin gut. :)


    Ich denke, es ist auch ein wenig Absicht von Austen, dass Emma einem unsympathisch ist.

  • Sie führt einen damit aber auch sehr in Versuchung das Buch entnervt in die Ecke zu pfeffern :grin Ich war einige Male kurz davor... :rolleyes

  • Das ging mir wirklich ganz genau so. Aber ich habe mir gesagt: es ist von Jane Austen, das wird noch werden. Es wurde zwar auch so, aber Emma ist der Grund, wieso ich kein weiteres Buch von Jane Austen bis jetzt gelesen habe :rolleyes

  • Oh, das ist aber schade. Lass dich von "Emma" nicht abschrecken. "Anne Elliot", "Verstand und Gefühl" kann ich guten Gewissens empfehlen! Gerade von Anne Elliot war ich sehr begeistert! Daher hab ich mich gewundert das "Emma" so garnicht mein Fall ist... Bin mal gespannt wie es mir mit "Mansfield Park" gehen wird.

  • Gut zu wissen. Denn Stolz & Vorurteil hat mir so gut gefallen.


    Nunja, wenn Emma ihr einziger "Ausrutscher" ist, dann will ich mich noch einmal an ihr versuchen.


    Nicht, dass ich den Roman grausam finde, es ist einfach nur die Person. :lache