'Die Wälder von Albion' - Seiten 387 - 480

  • Zitat

    Original von MagnaMater
    Wenn die leichen liegenbleiben sollten, ist in einer natürlichen umgebung nach drei, sechs monaten meisst nur noch die nackte schädelkalotte über: Die ameisen, fliegen und käferlarven, raben, wölfe und streunenden hunde kommen zu ihrem recht.


    Oh Gott, oh Gott! Und das so früh am Morgen. :uebel Ich sollte eure Beiträge erst später lesen. :rolleyes

  • Zu spät gelesen - Mittagessen ist schon vorbei. Vielleicht morgen. ;-)



    @ Leonae
    Nach ein paar Keltenbüchern (Romane wie Sachbücher) bin ich "abgebrüht". Da können mich MagnaMaters Erläuterungen nicht mehr groß schocken. Die richtigen Details der Kämpfe zwischen Römern und Kelten tauchen in den Avalon-Büchern gar nicht auf (nicht mal in der "Hüterin"). Alles doch sehr weichgespült. Wenn ich da an das Buch über Vercingetorix denke, das ich gerade ausgelesen habe...



    @ MagnaMater
    Ich Barry Cunliffe eingeredet? Daran kann ich mich gar nicht entsinnen. Eine Forumssuche fördert das Buch zwar zutage, aber nicht von mir genannt. :gruebel Nachdem ich mir die Amazon-Seite angesehen habe, ist das ein Buch, was ich mir vorerst nicht gekauft habe (weil alle auf einmal geht nicht). Na ja, ist ja auch egal. Ich wars jedenfalls nicht. :nono


    Ich habe in der letzten Zeit so viel über Schlachten gelesen, daß ich sie nicht mehr alle auseinanderhalten kann. In Sachbüchern fand ich den Hinweis, daß die Leichen verbrannt wurden. Doch es gab auch Schlachten, in denen die Kelten praktisch restlos vernichtet wurden (der ganze Stamm mit „Mann und Maus“). Da war schlicht keiner mehr da, der die Arbeit tun konnte. Auf solche Situationen bezog sich (meine etwas unpräzise formulierte) Frage. Denn ich glaube kaum, daß die Römer sich die Arbeit des Aufräumens machten, außer es war nahe bei einer ihrer Städte.


    Von den bedeutenden Grabfunden habe ich auch gelesen. Und wo die Rest der vielen, die das erbaut haben, geblieben sind, habe ich mich auch schon gefragt. Am Ende bleibt eben doch nichts übrig ... Zumindest nichts materielles.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Gallischer Krieg, ich denk da immer an den völkermord bei den Avernern nach deren Aufstand... - Kurios, das das volk es damals geschafft hat als gallischer stamm bis in die spätantike zu überleben, und zuguterletzt kurz vor dem zusammenbruch des reiches noch mal einen römischen kaiser von germanischen heerführers gnaden zu stellen...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • In diesem Buch gibt es einfach keine richtigen Männer.
    Na ja, Cynrik kommt einem echten Mann noch am nächsten. Er steht zu seinen Ansichten und lässt sich nicht von anderen beeinflussen.
    Wie Gaius seine Tochter behandelt ist echt das Letzte. Ja, ich weiß im alten Rom waren Töchter nichts wert, aber wenn Eilans Kind ein Mädchen gewesen wäre hätte er bestimmt auch nicht so reagiert.
    Ardanos Zeit ist jetzt wahrscheinlich vorbei. Indem er Eilan das Kind weggenommen hat, hat er sein Ende eingeleitet. Ich denke Eilan wird sich von ihm nicht mehr beeinflussen lassen.
    Das aus dem kleinen Gawen mal ein großer König wird wage ich zu bezweifeln. Wenn er erfährt wer seine wahren Eltern sind wird er bestimmt nich erfreut sein. Wenn Eilan es nicht schafft eine Beziehung mit ihm aufzubauen und ihm alles zu erklären kann daraus nur ein Tyrann werden.

  • Ich denke auch, dass Eilan sich nicht so manipulieren lassen wird wie Lhiannon, schon allein, dass sie bei der Zeremonie den Trank verändert hat zeigt das ja ganz deutlich.
    Mit Gawen hat Ardanos zwar immer noch ein Druckmittel in der Hand, aber er unterschätzt Eilan auch gewaltig.


    Caillean gefällt mir in diesem Abschnitt immer besser, eine ganz wichtige Verbündete für Eilan.

  • Nach diesem Abschnitt frage ich mich, ob Ardanos der erste Druide ist, der die Hohepriesterin in dieser Art ausgenutzt hat. Dass Lhiannon nicht gegen Ardanos vorgegangen ist bzw. ihn in seine Schranken verwiesen hat, kann man ja mit der besonderen Beziehung der beiden erklären. Vielleicht wollte sie auch nicht wahrhaben, dass sie manipuliert wird. Meine Gedanken kommen daher, dass jede Priesterin, sobald sie im inneren Kreis ist, wie auch Eilan mitbekommt, dass die Hohepriesterin von den Druiden manipuliert wird. Wenn die Hohepriesterin vor Lhiannon ebenso für die Zwecke der Druiden missbraucht wurde, hätte Lhiannon dies eigentlich vor ihrer Zeit als Hohepriesterin mitbekommen müssen und genauso handeln können wie Eilan. Es könnte natürlich sein, dass Lhiannon nicht die innere Stärke von Eilan hatte, um sich gegen diese Einflussnahme zu wehren. :gruebel Ich bin auf jeden Fall froh, dass Ardanos sein Spiel nicht mehr so spielen kann wie er mag. Mit Eilan und Caillean hat er nur zwei starke Frauen als Gegnerinnen. :-)


    Gaius heiratet endlich "seine" Julia und ein Kind wird auch sehr schnell geboren. Ich denke, dass die Tatsache, dass es eine Tochter ist, keinen Einfluss auf Gaius erste Reaktion hat, als er das Kind sieht. Wenn er seine Frau schon nicht liebt, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass er seine Kinder liebt. Wenn Eilan eine Tochter geboren hätte, hätte er das Kind geliebt. Da bin ich mir sicher.

  • Ich denke die Druiden vor Ardanos hatten gar nicht die Möglichkeit, die Hoheprieserin so zu beeinflussen.
    Die Eroberung durch die Römer hat die Priesterinnen viel Macht und Einfluss gekostet, vor der Ankunft der Römer waren sie viel unabhängiger von den Druiden.