Hier kann zu den Seiten 392 - 479 geschrieben werden.
'Die Nebel von Avalon' - Seiten 392 - 479
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Nun habe ich auch diesen Abschnitt beendet, aber jetzt mache ich dann mal eine kleine Lesepause und warte auf Mitleser. Schön langsam stellen sich Ermüdungserscheinungen von dem Buch ein, dabei bin ich noch nicht mal bei der Hälfte angelangt.
Gwenhwyfar ist auf jeden Fall mein neues "Hassobjekt", wie kann man nur so nervig und dumm sein?! Die Passagen, in denen sie die Hauptfigur ist und man ihre Gedanken und Gefühle erzählt bekommt, die sind irgendwie anstrengend. Einerseits möchte sie schwanger werden, auf der anderen Seite macht sie sich jetzt tatsächlich Sorgen, dass Lancelot sie dann nicht mehr für schön hält (weil schwangere Frauen sind ja prinzipiell fett und unansehnlich). Außerdem dieser ewige Vergleich Artus-Lancelot, bei dem doch letzterer sowieso immer gewinnt, weil er ja soooo schön ist und immer gepflegt aussieht. Als sie dann die Chance bekommt, mit Artus Einverständnis ein Verhältnis mit Lancelot anzufangen oder zumindest eine Nacht mit ihm zu verbringen, hält sie wieder ihr Glaube davon ab. Hinterher bereut sie es aber dann doch wieder, so nach dem Motto "diese einzigartige Chance kommt nie wieder"
Morgaine ist auf und davon, was ich nach der Nacht völlig nachvollziehen kann. Ich frage mich nur, wo sie hin ist und warum sie nicht einfach nach Avalon zurück ist, wo Viviane sie schon sehnsüchtig erwartet (sollte ihr das nicht das Gesicht zeigen?). Aber das wird man wohl im nächsten Abschnitt dann erfahren. Dass sie Lancelot wie ein Hündchen nachgelaufen ist, war irgendwie auch erbärmlich und einer Priesterin von Avalon wohl eher unwürdig. Was an diesem Mann so besonderes sein soll, das habe ich bis jetzt noch nicht herauslesen können, aber anscheinend will ihn ja wirklich absolut jede und er will zu ihrem Pech nur die eine. Mir persönlich kommt er nur unreif und abgehoben vor, aber in diesem Buch zählt anscheinend sowieso nur Schönheit und das ist auch etwas, was mir extrem auf den Geist geht.
Igraine ist gestorben und ich bin fast versucht zu sagen leider! Zum Schluss ist sie mir dann doch noch etwas sympathischer geworden, das mit dem Christentum schien auch nur eine Fassade gewesen zu sein. Sie hätte besser nach Avalon zurückkehren sollen, da hätte sie sicher mehr Frieden gefunden. Es tat mir leid, dass sie vergeblich auf Morgaine gewartet hat und sich mit Gwen zufrieden geben musste. Wieder taucht die Frage auf, wo bitte steckt Morgaine
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Ich weiß es, ich weiß es.
Gwenhwyfer ist wirklich ne Nervensäge. Und irgendwie wird das auch immer schlimmer. Und dann ihr Entsetzen, als sie an Igraines Sterbebett saß. Ich finde einfach sie wird langsam sehr sehr fanatischer in ihrem Glauben.
Morgaine, ja ich hab sie richtig vermisst und ich finde das Buch nur halb so spannend, wenn sie nicht da ist.
Ich finde es schon interessant wie sie sich einzureden versucht, dem Reich etwas Gutes zutun, wenn sie Lancelot verführt. Aber sich jemanden so aufzudrängen, wo man genau weiß, der will einen gar nicht.
Aber jetzt mal so ne Frage, haben die nun wirklich miteinander geschlafen oder sind die beim Vorspiel stehen geblieben? (Ich hoffe ihr wisst was ich meine)
Dass sie flieht kann ich verstehen, aber ich denke das war mehr eine Flucht vor sich selbst. -
Zitat
Original von Cathrine
Aber jetzt mal so ne Frage, haben die nun wirklich miteinander geschlafen oder sind die beim Vorspiel stehen geblieben? (Ich hoffe ihr wisst was ich meine)Nein, Morgaine und Lancelot haben nicht miteinander geschlafen.
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Mir fällt diesmal verstärkt beim Lesen auf, wie oft vom Spinnen (richtig mit Wolle :grin) die Rede ist. Das liegt sicher auch daran, dass ich mich zur Zeit selbst mit dieser Handarbeit beschäftige und mich gut in Morgaine hinein versetzen kann. Sie fällt ja regelrecht in Trance, als sie mit der Handspindel arbeitet. Ich finde das recht interessant, denn ich empfinde diese Tätigkeit als sehr entspannend, man kann seinen Gedanken nachhängen. Da kann ich die Geschichte mit Morgaines Vision gut verstehen.
Abgesehen davon "spinnt" auch Gwenhwyfar ganz gewaltig und nicht nur Wollfäden! Und dieses Spinnen ist ganz und gar nicht entspannend. Gwen führt sich auf wie ein kleines starrsinniges Kind. Einerseits ihre übertriebene, fast nervige Hingabe zum Christentum, andererseits würde sie am liebsten Morgaine um einen "Zauber" bitten, um endlich schwanger zu werden. Die Frau hat mir schon damals Nerven gekostet, als ich das Buch erstmals gelesen habe, und auch jetzt ist es wieder genauso, denn sie widerspricht sich selbst am laufenden Band. Gwen nervt mit ihrem Getue ganz gewaltig! Dass Lancelot sie anschmachtet, kann ich schon gar nicht mehr nachvollziehen.
Dass Morgaine abgereist ist, kann ich gut verstehen. Dass sie Lancelot nachgelaufen ist, hat sie meiner Meinung nach nicht gemacht, weil sie ihn so sehr liebt, sondern irgendwo war da der Hintergedanke, den Ehefrieden von Artus zu erhalten, denke ich.
Sehr leid getan hat mir, dass Igraine im Sterben lag und ihre Tochter nicht gekommen ist. Insgesamt empfand ich persönlich Igraine als eher sympathische Figur, wenn auch mit kleinen Abstrichen und Fehlern. -
Zitat
Original von Klusi
Abgesehen davon "spinnt" auch Gwenhwyfar ganz gewaltig und nicht nur Wollfäden!Das kann ich nur
.. und es wird immer in den kommenden Abschnitten auch noch schlimmer -
Ja, mir ist auch diesmal das erste mal aufgefallen, dass es sich in dem buch stark um handarbeit dreht...
An die magische schwertscheide, die Morgaine für Artus gestickt hatte, konnte ich mich ganz und gar nicht mehr erinnern...Aber,d ass man beim handarbeiten irr wird, kann ich wiederum verstehen... ich gehör zu den heldinnen, die mit ihrem schwert den webrahmen zerschlagen würden, wenn ein muster misslingt... da bin ich viel zu aggressiv und unbeherrscht
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Zitat
Original von MagnaMater
Ja, mir ist auch diesmal das erste mal aufgefallen, dass es sich in dem buch stark um handarbeit dreht...
An die magische schwertscheide, die Morgaine für Artus gestickt hatte, konnte ich mich ganz und gar nicht mehr erinnern...Aber,d ass man beim handarbeiten irr wird, kann ich wiederum verstehen... ich gehör zu den heldinnen, die mit ihrem schwert den webrahmen zerschlagen würden, wenn ein muster misslingt... da bin ich viel zu aggressiv und unbeherrscht
Bei mir tritt genau das Gegenteil ein, ich werde total ruhig und ausgeglichen, ganz besonders beim Spinnen mit der Handspindel. Diese Tätigkeit hat für mich etwas Meditatives. Wenn ich das Gesicht hätte, würde es sich ganz sicher auch am ehesten beim Spinnen einstellen.