Hier kann zu den Seiten 480 - 578 geschrieben werden.
'Die Nebel von Avalon' - Seiten 480 - 578
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Ich weiß wirklich nicht, worüber Gwenhwyfar sich ständig beschwert! In diesem Abschnitt hat sie doch alles bekommen, was sie sich in den Kopf gesetzt hat ... ok, abgesehen mal von dem Kind ... aber sowohl Artus als auch Lancelot tanzen nach ihrer Pfeife und am Ende hat sie dann auch beide in ihrem Bett, gleichzeitig noch dazu. Sie hat die Liebe von zwei Männern und fühlt sich trotzdem ungeliebt, das finde ich ein bisschen undankbar. Außerdem ist sie für wen, der die heidnischen Rituale so stark verabscheut, ihnen dann doch nicht abgeneigt, wenn sie sich davon was verspricht
Artus hat nun also seinen Schwur, den er Avalon geleistet hat, gebrochen. Das war ja vorhersehbar, aber musste es unbedingt sein, weil Gwen es so wollte. Ich verstehe nicht, dass die anderen Könige nicht mehr Druck machen und ihn "zwingen" konnten, den Drachenbanner zu tragen. Artus ist genauso auf sie angewiesen wie umgekehrt und er hat es schließlich geschworen
Morgaine ist auch wieder da und ich hätte sooo gehofft, dass sie doch noch den Weg nach Avalon zurück findet. Wie konnte sie außerdem Gwen von Artus Kind erzählen, wie kann man nur so dumm sein!
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Gwenhwyfar wird mir von Seite zu Seite unsympathischer. Ich kann mich gut erinnern, dass ich sie schon beim ersten Lesen des Buches als sehr lästig und ärgerlich empfand. Während ihrer Schwangerschaft ist sie noch eigensinniger als vorher und möchte alle Aufmerksamkeit nur für sich. Artus läßt sich von ihr quasi um den Finger wickeln, verrät sogar Avalon, weil sie es so will. Und dass sie Kevin derart verabscheut und ihn sogar für ihre Fehlgeburt verantwortlich macht,läßt sie nicht gerade sympathischer erscheinen. Ihr extrem christliches Gehabe kommt für mich reichlich unglaubwürdig 'rüber. Und die Dreier-Aktion an Beltane widerspricht doch eigentlich ihren sämtlichen eingebildeten "Grundsätzen" (die sie meiner Meinung nach eigentlich gar nicht hat). Das ganze zeugt für mich von einer Doppelmoral der Königin.
Lancelot scheint wirklich mit Blindheit geschlagen, dass er dermaßen in Gwen vernarrt ist, und seine Meinung über das Morgaine tut er auf Seite 507 ja recht deutlich kund: "Sie besitzt nicht die Art von Schönheit, die jüngere Männer anzieht."
Andererseits betrachtet Gwenhwyfar sie irgendwann sogar als schön, obwohl sie sich ja in früherer Zeit auch recht abfällig geäußert hatte. Ich finde, der Abschnitt auf Seite 564 gibt ihre widersprüchlichen Gefühle recht deutlich wieder: Neben ihr kam sich Gwenhwyfar so einfältig wie ein Huhn vor...eine schlichte Frau des Hauses, obwohl die die Königin von ganz Britannien war und Morgaine nur eine Herzogin und heidnisch obendrein....
Das war ja 'mal ein glücklicher Fall von Selbsterkenntnis -
*MagMa erinnert sich an ihre todesschwesternschaft, sattelt Binky, reitet nach Camelot, geht ins gemach des königspaares und schneidet Gwen mit der sense den kopf ab.*
So, jetzt ist ruh, und jeder darf sich das buch so weiterdenken, wie er möchte
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Was mir noch zur kurzen affähre Kevin-Morgaine p 537 eingefallen ist: die lüge mit dem krampf war beleidigend, er hätte ihr rätselhaftes benehmen auf sich persönlich beziehen können, warum sagt sie ihm nicht gleich ins gesicht, dass sie in eienr vision seinen tod gesehen hat, und dass er sich immer daran erinnern soll, dass er Avalon die treue geschworen hat?
Das gespräch Gwen und Talisien hatte mir hier den rest gegeben, und erst nachdem ich mit dümmlichen forensikern durch Schottland geschweift war, konnte ich Gwen wieder etwas ertragen und weiterlesen