'Die Nebel von Avalon' - Seiten 579 - 665

  • Noch immer keiner da :cry?


    Mittlerweile muss ich mich schon ein bisschen dazu zwingen, das Buch in die Hand zu nehmen und weiterzulesen. Fairerweise muss ich aber auch sagen, dass wenn ich mal beim Lesen bin, dann ist so ein Abschnitt relativ schnell durch. Danach aber lege ich das Buch wieder gern auf die Seite und dadurch komme ich leider nur langsam voran.


    :gruebel Was war los in diesem Abschnitt ...


    Morgaines Sohn Gwydion taucht wieder auf und er ist mir irgendwie unheimlich, so wie ihn Morgause beschreibt. Morgause wiederum finde ich eigentlich ganz okay und gar nicht so böse oder verdorben, wie man sie immer hinstellt. Bis jetzt hat sie sich doch kaum was zu Schulde kommen lassen, zumindest nicht mehr oder weniger als alle anderen auch.


    Vivianes Tod ist keine Überraschung für mich gewesen, weil es wurde doch mehrmals vorhergesagt, das etwas passiert. Balin wurde ja wahnsinnig hart dafür bestraft, eine Pilgerreise als Strafe für einen Mord!
    Vielmehr überrascht war ich über Kevins "Verrat", obwohl er in seinem letzten (Streit-)Gespräch mit Morgaine ein paar ganz vernüftige Argumente vorbringt.


    Zu guter Letzt Gwen und Lance ... ja, es tut mir leid, was mit Gwen passiert, aber trotz allem Mitleid mag ich sie deshalb nicht mehr. Die biegt sich doch auch alles nur so zurecht, wie es ihr passt. Einmal ist sie die fromme Christin, dann wieder sch... sie auf ihren Gott, weil er nicht ständig bei ihr ist und sie für ihre Tugend belohnt. Das hat für mich auch nichts mit wahrem Glauben zu tun! Sie lebt nur nach den Regeln des Christentums, weil sie 1. Angst davor hat, was passieren könnte, wenn nicht und 2. weil sie hofft, dafür belohnt zu werden bzw. will sie dafür alles haben, was sie sich wünscht (natürlich bereits im jetztigen Dasein auf der Erde, nicht nur nach dem Tod). Lance ist auch nicht besser, der tut sich doch selber am meisten leid, obwohl er sich immer als so selbstlos hinstellt. Interessant war jedoch zu erfahren, dass wohl eher Artus seine wahre Liebe ist :grin

  • Zitat

    Original von Bibra
    Zu guter Letzt Gwen und Lance ... ja, es tut mir leid, was mit Gwen passiert, aber trotz allem Mitleid mag ich sie deshalb nicht mehr. Die biegt sich doch auch alles nur so zurecht, wie es ihr passt. Einmal ist sie die fromme Christin, dann wieder sch... sie auf ihren Gott, weil er nicht ständig bei ihr ist und sie für ihre Tugend belohnt. Das hat für mich auch nichts mit wahrem Glauben zu tun! Sie lebt nur nach den Regeln des Christentums, weil sie 1. Angst davor hat, was passieren könnte, wenn nicht und 2. weil sie hofft, dafür belohnt zu werden bzw. will sie dafür alles haben, was sie sich wünscht (natürlich bereits im jetztigen Dasein auf der Erde, nicht nur nach dem Tod). Lance ist auch nicht besser, der tut sich doch selber am meisten leid, obwohl er sich immer als so selbstlos hinstellt. Interessant war jedoch zu erfahren, dass wohl eher Artus seine wahre Liebe ist :grin


    Das kann ich nur :write Klar ist es schlimm, was Gwen passiert ist, aber meiner Meinung nach war es reine Dummheit, sich überhaupt auf diese Sache einzulassen. Einerseits hat sie schon Angst vor dem freien Himmel, und dann besucht sie Meleagrant, ohne einen richtigen Begleitschutz. Morgaine hat sie ja noch gewarnt, aber trotzdem meint Gwen, Morgaine wäre ihr nicht wohlgesonnen. :rolleyes Dass der edle Retter in Lancelots Gestalt naht, war ja absehbar ;-) In Glaubenssachen scheint Gwen wirklich der Meinung zu sein, dass Gott nichts anderes zu tun hat, als sich um sie persönlich zu kümmern und sie aus jedem selbst eingebrockten Schlamassel wieder herauszuholen, und wenn er das nicht macht, dann glaubt sie nicht mehr an ihn. :pille
    Vivianes Tod war zwar auch abzusehen, aber es hat mir doch sehr leid getan, und die Art und Weise war schon sehr brutal. Morgaines Zorn kann ich nachfühlen, dass Viviane nicht nach Avalon gebracht wird. Kevin macht in dieser Beziehung ja einen ganz schönen Rückzieher. Ich hatte das Gefühl, dass er da aus einem Minderwertigkeitskomplex heraus gehandelt hat, so ungefähr: ein Mann wie er sollte sich nicht allzu sehr mit dem König anlegen.

  • Tja, Gwen hat meine Toleranzgrenze schon längst überschritten, ich ignoriere sie einfach
    pagina 606: 'Drei können ein Geheimnis wahren, wenn zwei von ihnen im Grab liegen.' :lache, das trifft zu.


    bei p 624 hab ich mich gefragt, ob ungetaufte überhaupt in die kirche hineindurften; für die gab es ja die vorbauten der kirchen; nun ja, Morgaine ist ja schwester des königs... vielleicht eine ausnahme


    p 648: hier ging alles Schlag suf schlag: duie alte gerade Avanlons ist tot und ihre erben sind nciht grad dazu berufen eine religion zu verbreiten an die sie selbst nicht mehr besonders stark glauben


    p664: man findet in jedem buch, was man darin sucht: bei meiner erstlektüre waren es die Wicca-zitate, und jetzt die agnostischen, die mir besonders ins auge sprangen...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )