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'Die Nebel von Avalon' - Seiten 837 - 927
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Morgaine wird schön langsam auf ihre Weise ähnlich fanatisch wie Gwen, dabei glaube ich, dass sich das Volk nicht mehr gänzlich zum alten Glauben bekehren lässt. Ein friedliches Nebeneinander der verschiedenen Religionen wäre halt wünschenswert (wäre eigentlich auch heutzutage nicht schlecht) und das ist, so finde ich, auch der entscheidende Punkt, der Gwen und Morgaine unterscheidet. Während Gwen nichts anderes als "ihre Wahrheit" duldet, will Morgaine nur, dass ihr eigener Glaube nicht gewaltsam ausgerottet wird. Schade für Morgaine ist, dass Uriens noch immer nicht das Zeitliche gesegnet hat, auch wenn ich ihn gar nicht unsymphatisch finde. Verstehen kann ich, dass Morgaine das Schwert für Avalon zurück haben will, schließlich hat Artus seinen Schwur gebrochen und das war ja die Bedingung für die Leihgabe. Was auch immer Morgaine jedoch plant, so befürchte ich, wird es nicht gut ausgehen ... für keinen der Beteiligten
Gwydion, oder nun Mordred, hat Lancelot besiegt und ich muss gestehen, das hat mich ein wenig gefreut. Er weiß auf jeden Fall, wie er seinen Willen durchsetzt und ich bin ja schon gespannt, ob seine Vorhersagen bzgl. Gareths und Galahads Tod tatsächlich eintreffen.
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Zitat
Original von Bibra
Ein friedliches Nebeneinander der verschiedenen Religionen wäre halt wünschenswert (wäre eigentlich auch heutzutage nicht schlecht) und das ist, so finde ich, auch der entscheidende Punkt, der Gwen und Morgaine unterscheidet. Während Gwen nichts anderes als "ihre Wahrheit" duldet, will Morgaine nur, dass ihr eigener Glaube nicht gewaltsam ausgerottet wird.
Das ist eine Sache, die mich schon die ganze Zeit beschäftigt, denn das bringen die Religionen bis zum heutigen Tag nicht auf die Reihe, ein friedliches Leben nebeneinander. Toleranz gehört nicht gerade zu den menschlichen Stärken. -
So ist es, aber Toleranz ist deswegen ein Fremdwort, weil man als toleranter teil von den fanatikern über kurz oder lang 'überredet' wird, ihnen um des lieben friedens oder dem eigenen überlebens willen - schweigend - zuzustimmen.
Toleranz muss dort aufhören, wo sie auf intoleranz trifft, sonst wird sie absorbiert.p857 Hier ist die stelle mit der grossen Muttersau, die ihre Kinder frisst, an die konnte ich mich noch erinnern, aber dass sie die zitiert, als sie ihren Stiefsohn Avalloch beseitigt ist mir entfallen...
Ich hätt's als Morgaine ja anders gemacht, ich hätt Gwen erzählt, wie man so schwertscheiden macht, und sie davon überzeugt sie soll ihre liebe für Artus einweben, und ihn überzeugen, dass ihr christliches gebet genauso wirksam ist wie mein alter heidnischer zauber...
Das sie Accolon einfach opfert, und nicht selbst hand anlegt, seh ich irgendwie nicht ganz ein...
Was mich verwundert: In England gibts nach wie vor feldfeuer, die haben sogar die schlimmsten protestantischen spinner überlebt - also kann England nie so absolut christlich gewesen sein, wie Gwen hier tut... Sogar den Riesen und das Kreidepferd haben sie 2000 jahre lang nachgezogen - demzufolge war das christentum seit seinen anfängen nie etwas anderes als dünne tünche auf der paganen britischen seele.
p870: ich krieg einen schreikrampf: in dem buch ist wirklich ständig von kurzsichtigen Alten die rede - meines wissens heisst das krankheitsbild Altersweitsicht, und nicht Alterskurzsicht
p912: also wenn noch immer priester in Avalon leben, die Joseph von Arimathia dorthin brachte, sind die bereits versteinert...