Hier kann zu den Seiten 927 - Ende geschrieben werden.
'Die Nebel von Avalon' - Seiten 927 - Ende
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"Ich habe es vollbracht" - Endlich.
Ich schreib mal hier im letzten Abschnitt meinen Gesamteindruck. Danach werd ich nochmal reinsehen und zu den einzelnen Abschnitten was schreiben. Aber für mich waren die letzten drei Abschnitte irgendwie so einerlei, dass das einfach passt.
Ich weiß auch nicht, ich fand die Geschichte zum Schluss einfach nur noch künstlich am Leben erhalten und man hätte sich einfach einiges sparen können. Und ich hatte das Gefühl, dafür dass am Anfang alles sehr ausführlich beschrieben wurde, wurde es zum Schluss hin alles knapp und reingequetscht.
So z.B. der 'Verrat' von Gwydion, als er Lancelot und Gwenhwyfer überführt. Irgendwie fand ich diese Sequenz total überflüssig und reingemogelt. Und seine Reaktion auf Morgause, die ihn da plötzlich zu gedrängt haben soll.
Gwens Entscheidung ins Kloster zu gehen kommt eigentlich nicht so überraschend. Aber auf der anderen Seite, da will sie diesen Mann ihr ganzes Leben lang haben und nun hat sie ihn und sie schickt ihn fort. Und Lance wird am Ende auch Priester...also irgendwie.Morgaine erschien mir die letzten Kapitel als genauso fanatisch wie die Christen (Gwen) und so manches Mal hab ich ihre Haltung auch nicht verstanden. Und so richtig kam es mir auch nicht vor, als würde sie im Auftrag der Göttin handeln sondern nach ihrem Gutdünken. Irgendwie hatte ich sie als weitsichtiger eingeschätzt.
Wer die Arthusaga kennt, weiß, dass die alle auf die Gralssuche gehen...aber selbst diese Sache fand ich hier als überflüssig und reingequetscht. Und dann auch als so kurze Sequenz.
Und dann zerfällt alles was Arthus geschaffen hat, es gibt wieder Kriege und das alles erfährt man aus Nebensätzen. Ich hatte so den Eindruck, die Autorin wollte das Buch nun schnellstmöglich abschliessen, aber irgendwie musste das noch gesagt werden.
Ich hätte eigentlich gerne noch gewußt, was aus Gwen wurde, aus Morgause und all jenen deren Tod nicht ausdrücklich benannt wurde.
Leider muss ich aber auch sagen, ich habe wieder geheult wie ein Schlosshund, genau wie vor 10 Jahren.
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Ich glaube, da fehlt ein Abschnitt Sollte nicht noch eine Unterteilung bei Seite 1037 sein und der letzte Abschnitt von 1037 bis zum Ende gehen?
Ich habe auf jeden Fall mal bis Seite 1037 (Lance verlässt mit dem toten Galahad Avalon Richtung Camelot) gelesen und kann jetzt nur dazu schreiben ...
Galahad ist tatsächlich, so wie Gwydion/Mordred es vorhergesehen hat, gestorben. Ich verstehe jedoch nicht, warum jetzt auf einmal auch Gareth kein Vertrauen in seinen jüngeren Bruder Gwydion mehr hat, und Lancelot hält ebenfalls nicht viel von ihm. Worauf dieses plötzliche Misstrauen beruht, das habe ich nicht wirklich herauslesen können.
Die Heiligen Insignien mit dem ganzen Trara, wer sie nun wann berühren kann, sind mir ein Rätsel. Wenn ich mich nämlich recht erinnere, war in "Die Herrin von Avalon" davon die Rede, dass nur die ausgesuchte Jungfrau (damals Viviane) und nicht mal der Merlin den Kelch berühren kann (Vorbereitung hin oder her).
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Ich hab das Buch heute nun endlich beendet ... darüber bin ich einerseits erleichtert und andererseits doch auch ein kleines bisschen traurig, nach sovielen Seiten die ganzen Personen nun "verlassen" zu müssen (auch wenn mich die eine oder andere bzw. deren Handlungen manchmal mächtig aufgeregt haben).
Am Schluss wird dann plötzlich alles ziemlich schnell abgehandelt und ich habe unter anderem z.B. vermisst, zu erfahren, wie Artus auf die Flucht von Lance und Gwen bzw. Gareths Tod durch Lance reagierte. Da muss doch für ihn eine Welt zusammen gebrochen sein, aber das war der Autorin keine Zeile wert. Auch was mit Morgause passierte, blieb leider unerwähnt.
Traurig fand ich den Abschnitt über Artus Tod und wie er Morgaine fragte, ob sie ihn nun nie mehr verlassen wird. Ich habe mir die beiden eigentlich nie richtig als Bruder und Schwester vorstellen können, daher hätten sie für mich auch ein schönes und glückliches Pärchen abgegeben. Dass sie sich so zerstritten und Artus sich sein halbes Leben lang von Morgaine hintergangen bzw. verlassen fühlte, war schade.
Gwydion jun. blieb für mich bis zum Ende ein Rätsel. Da man nichts über seine Kindheit in Lothian weiß, kann ich auch nicht beurteilen, wie sehr er von Morgause (negativ) beeinflusst wurde und wie sehr sie den Hass auf Artus in ihm schürte. Gareth schien tatsächlich der einzige Mensch zu sein, den er wirklich liebte.
Mein Fazit kurz nach Beendigung: Das Buch hat mir leider nicht so gut gefallen wie erwartet bzw. gehofft und für mich war es nicht das Beste der LR. Der einzig prägende Eindruck, den ich wohl in Erinnerung behalten werde, ist der, dass es seeeehr lang ist und sich ab der Hälfte ziemlich in die Länge zog.
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Heute habe ich das Buch endlich fertig gelesen. Diesmal habe ich mir wirklich Zeit gelassen, es war mein einziger Roman im September.
Sehr berührt hat mich das Schicksal von Kevin und Nimue. Kevin wurde zwar immer wieder als Verräter hingestellt, hat aber letztendlich die Wahrheit schon früh erkannt, dass die alte Welt mit der Zeit in den Nebeln verschwinden würde. Für Nimue war es besonders schlimm, Kevin sozusagen ans Messer zu liefern, und ihr Ende war vorhersehbar.
Die ganze Geschichte um den Gral fand ich insgesamt ziemlich verwirrend, aber das hat diese Version durchaus mit anderen Artus-Sagen gemeinsam.
Über Morgause, die in den letzten Kapiteln schon fast sympathisch rüberkam, erfährt man recht erstaunliche Sachen. Demnach war sie an der Kinderlosigkeit der Königin nicht so ganz unschuldig. Und in der Szene, wie sie in ihrer Kammer den Zauber ausübt und mit der Magd umgeht, erscheint sie richtiggehend brutal. Gwydion hat sie anscheinend ganz für ihre Interessen erzogen (man könnte vielleicht eher sagen "abgerichtet". Einerseits kann ich verstehen, dass er keinem seiner leiblichen Eltern positive Gefühle entgegenbringt, aber so manche seiner Handlungen erscheinen mir unverständlich. Bei der Geschichte, als sie Lancelot bei Gwenhwyfar auflauern, erschien er mir fast als Marionette seiner Ziehmutter, und erst zu spät kommt seine eigene Erkenntnis, dass er eigentlich nur benutzt wurde. Auch ich fand es schade, dass man über das weitere Schicksal von Morgause nichts mehr erfährt. Über Gwenwhyfar hört man ja im Epilog, dass sie wohl ihr Leben im Kloster beschlossen hat.
Artus' Tod hat mich auch diesmal sehr mitgenommen. Da Lancelot wieder an seiner Seite war und das Schwert in den See geworfen hat, scheint es eine Versöhnung der beiden Männer gegeben zu haben. Leider erfährt man auch darüber nichts. Schön fand ich, dass sich Artus mit Morgaine aussöhnen kann, die Szene ist sehr berührend geschildert.
Meine Meinung zum Schluss: An manchen Stellen hätte die Geschichte etwas weniger ausführlich sein können, dafür kommen leider andere Stellen, besonders am Schluss, viel zu kurz. Ich habe diesmal das Buch kritischer gelesen und doch den einen oder anderen Kritikpunkt für mich gefunden. Trotzdem behält das Buch seinen Platz auf meiner Favoritenliste. -
p 927 kommt die kuriose Feenreichgeschichte, an die ich mich nicht mehr erinnern konnte, außer dass mir Morgaine extrem seltsam vorkam...
Vor allem, dass Morgaine abtreibende kräuter nimmt, wenn sie schon weiß, dass sie eine Fehlgeburt haben wird... nun ja, ich hätte an ihrer stelle ja schon am anfang Mordred der Feenkönigin gegeben.
Am komischsten find ich ihre reaktion: Sie schickt ihre beiden liebhaber gegeneinander, und weiss, dass einer sterben wird, und macht im nachhinein so ein theater. Sie muss sich ja emotional bereits von beiden verabschiedet haben, bevor sie so etwas tut.p954: Die argumentation mit der göttlichen einheit ist hier ziemlich kläglich, wenn im nächsten satz sofort die zoroastrsiche dualität mit dem teufel daher kommt.
p955: Gold verfärben? Reines gold kann sich nicht verfärben, oder hat Morgaine schon am anfang minderes, kupferhältiges material zum sticken genommen? Man kann gold bestenfalls mit schwefel behandeln, um reliefs auszuarbeiten, dann wird es schwarz... aber von selber im wasser... ne, das wird nur kaputt, wenn es eine mindere legierung ist.
p964 hier schwächelt das buch handlungsmässig. Was tut sie in Tintagel? Sie hätte ja gleich vom see nach Avalon oder zurück ins Feenland gehen können, das wäre logischer gewesen...
p994: Irgendwie wird mir das buch plötzlich zu esoterisch... es wird immer abgehobener; vor allem sind die charaktere nicht länger für mich nachvollziehaber. Gwen hatte eine vision, und anstatt sie zu verinnerlichen, redet sie einmal so und einmal anders; nicht wein, nicht wasser.
Und hier stimmen die entfernungen sicher nicht: Camelot/Avalon und Tintagel liegen nicht ums eck.
Entweder sieht Morgaine ein, dass alle Götter ein Gott sind - und müsste dann Kevin in allem recht geben -, oder sie tut es nicht...
Ausserdem dachte ich mir, DER MERLIN, der ursprüngliche Druiden-Hohepriester, hätte sich im vorigen band mit Talisien verbunden; ist er auf Kevin übergesprungen? So ein ritual hätte dem leser nicht verheimlicht werden dürfen...
Dieses Buch hätte dringend einer gründlich überarbeiteten neuauflage bedurft. Die neueren bücher widersprechen hier den nebeln. Ich blicke nicht mehr durch, wer unter den reinkarnationen jetzt wer ist. - Gibts irgendwo eine reinkarnations-liste?
p1062: der grösste lichtblick bislang: Gwydion/Mordreds Druidenhymnus, der mich von den verwendeten bildern her stark an Galadriels lied im Herrn der Ringe erinnert:
'Denn ach, die Tage der Menschen sind wie ein Blatt, das vom Baum fällt, und wie Gras, das verdorrt. Auch du wirst vergessen sein wie die Blüte, die ins Gras fällt, wie der Wein, der vergossen wird, und den die Erde trinkt. Aber wie der Frühling wiederkehrt, so erblüht das Land und das Leben, das sich Jahr für Jahr erneuert...'
Hat hier irgendwer das original gelesen? Wie geht es im original?p1065: Was? Gwen empfindet zum 1.x zuneigung zu Morgawse? Ich dachte, die sei ihr immer sympathischer als Morgaine gewesen, weil sie Igraine ähnlich sah, die sie mochte...
Mir scheinen die leute in dem buch allgemein eher als emotional unentschlossen: Mal so, mal anders. Man weiß bei keiner figur woran man ist. Wankelmütig, charakterlos, zu wahrem erleuchteten gleichmut unfähig... sowas will christlich sein, oder von anderen göttern erleuchtet; der einzige nicht hirnverbrannte charakter, mit dem ich in diesem buch etwas anfangen konnte, war Talisien.
FACIT: Ich suchte nach licht, und sieh da: es blieb finster.
Als ich es vor 20 jahren las, war es die offenbarung; aber man scheint tatsächlich eine entwicklung zwischen 17 und 37 durchzumachen, obwohl ich stein und bein darauf geschworen hätte, ich hätte mich nicht verändert - zumindest war mir das nicht aufgefallen... bis jetzt.Es muss damals das richtige buch zur richtigen zeit gewesen sein, heute ist es das nicht mehr Ich hab einfach zuviel inzwischen gelesen, und was mir damals neu und aufregend erschien ist jetzt nichts neues mehr unter der sonne, sondern altbekannt und anderswo schon besser beschrieben...
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Wenn ich das recht in Erinnerung habe, war "Merlin" in den "Nebeln" ein Titel, kein Eigenname. So ist der Titel auch auf Kevin übergegangen.
Es wurde im Internet mal eine Reinkarnationsliste begonnen, die ist aber nr extrem unvollständig; will sagen, die hilft überhaupt nix.
Ich habe die "Nebel" vor rund drei Jahren das letzte Mal gelesen; da war ich genauso begeistert wie beim ersten Mal. Jetzt habe ich in zu kurzer Zeit zu viel "keltisches" gelesen, drum wurde es mir während der "Priesterin" zu viel und ich mußte erst mal unterbrechen. Durch die "Druidin" bin ich mental wieder in die Zeit zurückgekehrt und will weiterlesen, sobald es meine (zu vielen) Leserunden, die für 2008 noch anstehen, zulassen. Wenn es irgendwann mal soweit ist, poste ich dann meine Kommentare auch. Kann aber noch etwas dauern.
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Mal davon abgesehen, dass es höchstwahrscheinlich auch im original-keltischen Real Life ein titel war...
Aber DER MERLIN in dem buch war der wiedergeborene ursprüngliche Hohepriester, den Talisien in sich hineingerufen hat, und sich selbst für ihn aufgegeben hat, 'der Gehörnte', wenn man so will. Drum war er so weise und erleuchtet, weil er nur Talisiens Körper benutzte, und Talisien sich selbst zurückgenommen und teilweise sogar zugunsten des Merlins ausgelöscht hat.
So wurde Talisien der Merlin, wie ist Kevin der Merlin geworden? Er müsste sich nach Talisiens tod dem geist als neuer wirtskörper angeboten haben, und wenn er das getan hätte, wäre Kevin von selber draufgekommen den Gral in die kapelle zu stellen, dass man ihn von der diesseitigen welt erreichen kann, ohne ihn jedoch völlig zu profanieren; denn der Merlin hatte ja das wissen und auch die weisheit und voraussicht von jahrtausenden in sich.
Irgendwie ist das buch im letzten abschnitt nicht ganz ausgearbeitet und etwas lieblos...
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Zum „original-keltischen Real Life“ habe ich nach dem letzten Lesen der „Nebel“ das hier mit verlinkte „Auf der Suche nach Merlin“ von Nikolai Tolstoy gelesen. Allerdings hatte ich da nur sehr wenig Vorkenntnisse, und das Buch enthält auf den 390 Seiten Text eine Unmenge an Fakten und Belegen, so daß sich bei mir nur festgesetzt hat, daß es wohl ein historisches Vorbild für Merlin gibt und man mit etwas Mühe aus den diversen Überlieferungen einiges herausholen kann. Das Buch will ich, wenn ich denn die „Nebel“ endlich durch habe, nochmals lesen. Mit den etlichen Keltenbüchern dieses Jahres im Hinterkopf, dürfte ich es wesentlich besser verstehen.
Da sticht mir gerade diese Stelle ins Auge:
“Also sprach Merlin; fürwahr,
die Schicksalsmächte ziehen
Ruhig ihres vorbestimmten Wegs, selbst wenn
die Erbe bebt:
Und dennoch sollte sich der Mensch
darum bemühen,
Daß die himmlische Fügung, von ihm gelenkt,
ihrem Ziel zustrebt.“
(Seite 321, Zitat von Edmund Spenser aus „The Fairie Queen“)ZitatMagnaMater
Drum war er so weise und erleuchtet, weil er nur Talisiens Körper benutzte, und Talisien sich selbst zurückgenommen und teilweise sogar zugunsten des Merlins ausgelöscht hat.
Das war doch in „Die Herrin von Avalon“ beschrieben, oder? Da scheint es tatsächlich so einiges an Inkonsistenzen zwischen den Büchern zu geben.
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Yepp, glaub, es war die Herrin, ich hab schwierigkeiten mit den titeln;
Das Tolstoi-Buch über Merlin ist großartig. Es hat den ganzen schottischen sagenkomplex drin, der sonst kaum beachtet wird; die ganze Myrddin-legende, die sonst schwer zugänglich ist... (hiess der so? Ich hab's vor 10 jahren das letzte mal gelesen, und namensschreibweisen verschwinden bei mir als erstes aus dem Gedächtnis) -
Ja, der hieß so (Myrrdin). Das Buch ist wirklich großartig. Das Problem lag darin, daß - ich gebe es verschämt zu - für mich fast alles daraus neu war. Da hat mich die Masse der Fakten und Zitate (er bringt ja Unmengen von Zitaten aus der Literatur und erklärt die dann) schlicht und einfach "erschlagen".
Er hat sogar auf Grund der Überlieferungen teilweise die Orte lokalisiert, besucht und beschrieben. Seither will ich auch mal nach Britannien und mir das im Original ansehen.
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Ich will auch nach Brütannien