'Das Lächeln der Fortuna' - Seiten 074 - 147

  • Zitat

    Original von Jessamy
    Ich hoffe, Mortimer kriegt früher oder später seine Strafe. :schlaeger


    Die bekommt er. :-)

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

  • Ich finde es nicht verwunderlich, dass Robin besser mit dem Tod seines Vaters zurecht kommt, als Geoffrey ihm erzählt, wie er wirklich gestorben ist. Zur damaligen Zeit gab es kaum etwas schlimmeres als ein Verräter zu sein und dann auch noch Selbstmord begangen zu haben. Selbstmord bedeutete, dass derjenige in der Hölle landet und auf ewig verdammt war. Er hat sicherlich auch kein christliches Begräbnis bekommen, denn auf "heiligem Acker" hatten Selbstmörder nichts verloren. Robin hat ja nicht nur seinen Vater und sein Erbe, sondern auch die Achtung vor ihm verloren. Erst als Geoffrey ihm die Wahrheit erzählt, kann er endlich um seinen Vater trauern.


    Es ist fast schade, dass wir nicht mit "Der König der purpurnen Stadt" begonnen haben. Denn hier lernen wir Robins Vater und Geoffrey Dermond als junge Männer kennen. Sie waren die allerbesten Freunde. Geoffrey fühlt sich deshalb verantwortlich für Robin und muss ihm einfach die Wahrheit sagen. Das ist er seinem bestem Freund und dessen Sohn schuldig. Mir tut Geoffrey immer ein bisschen leid. Mit so einer Frau und solch einem Monster als Sohn geschlagen zu sein, ist sicher nicht leicht.


    Ach, Agnes, ich mag diese kleine resolute Person einfach. Seit ich George R. R. Martin gelesen habe, überlese ich solche Altersangaben einfach. Für unsere heutige Sichtweise sind sie sowieso nicht realistisch.

  • Zitat

    Original von Saiya
    Es ist fast schade, dass wir nicht mit "Der König der purpurnen Stadt" begonnen haben. Denn hier lernen wir Robins Vater und Geoffrey Dermond als junge Männer kennen. Sie waren die allerbesten Freunde. Geoffrey fühlt sich deshalb verantwortlich für Robin und muss ihm einfach die Wahrheit sagen. Das ist er seinem bestem Freund und dessen Sohn schuldig. Mir tut Geoffrey immer ein bisschen leid. Mit so einer Frau und solch einem Monster als Sohn geschlagen zu sein, ist sicher nicht leicht.


    Stimmt, das habe ich total vergessen.

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

  • Schon bin ich auch mit dem zweiten Abschnitt durch. Mortimer ist einfach schrecklich, er ist es gewohnt das zu bekommen, was er will und selbst sein Vater ist erschrocken darüber, wie niederträchtig er wirklich ist. Das stelle ich mir wirklich schlimm vor, so enntäuscht von seinem eigenen Sohn zu sein. Doch macht es Robins Position wohl nicht besser, wenn Mortimer merkt, dass er selbst verachtet wird, Robin hingegegen geachtet. Da kann Geoffrey einem wirklich leid tun, wobei es auch nichts bringt, den Sohn weiterhin zu verhätscheln.


    Agnes ist auch endlich wieder aufgetaucht. Auf sie hatte ich noch gewartet und ich muss sagen, sie ist auch eine der wenigen Personen, von denen ich glaube zu wissen, was ihnen noch zustößt. Ist halt schon eine Weile her, dass ich die Bücher gelesen habe, aber sie ist mir wirklich in Erinnerung geblieben.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Für mich gehört "Der König der purpurnen Stadt" eigentlich auch zu den Waringhams, auch wenn Geoffrey und Gervais nur Nebenfiguren sind, man lernt sie einfach besser kennen, man kriegt ein Bild davon WIE gut die beiden befreundet sind/waren und vor allem bekommt man auch ein Bild davon wie sehr die beiden für den Schwarzen Prinzen, diesen §$(%/§($ gelebt haben....


    Mortimer ist ein verzogenes Muttersöhnchen, und ein mieses kleines Miststück. Aber da ist er bei weitem nicht der Einzige. Wie man erfährt war Robins großer Bruder keinen Deut besser, un ich kann mir gut vorstellen das es viele solche kleine Mistkröten gab, die diejenigen schikanierten die sich nicht wehren durften...

  • Also wenn Mortimer nicht wäre, dann könnte Robin eine richtig gute Zeit auf dem Gestüt verbringen. Der Vater von Mortimer scheint ja wirklich ein anständiger Kerl zu sein. Schon komisch, dass sein Sohn dann so ein Miststück ist. Von seinem Vater hat er das ja nicht geerbt.


    Agnes kommt mir schon auch sehr viel reifer vor als 11 Jahre. Aber es stört mich nicht beim Lesen. Ich mag sie sehr gerne. Sie kommt auf dem Gestüt an und kann sofort mit anpacken und helfen. Ich hoffe mal, sie spielt in dem Buch auch weiterhin noch eine wichtige Rolle, von ihr würde ich gerne noch mehr lesen.:-)
    Und Isaac scheint ziemlich in sie verknallt zu sein.



    Zitat

    Original von Jessamy


    Am Ende dieses Abschnitts war ich wirklich traurig. :-( Noch einmal hat Mortimer bewiesen was für ein elender Mistkerl er ist indem er mutwillig Argos Bein gebrochen hat. Mir kamen tatsächlich die Tränen als Conrad ihn töten musste und Robin ihn im Arm gehalten hat. ;-( Bei Tieren bin ich da besonders empfindlich. Ich hoffe, Mortimer kriegt früher oder später seine Strafe. :schlaeger


    Ja diese letzten Abschnitt mit dem verunglückten Pferd fand ich auch soooooo traurig. Wie kann dieser Mortimer nur einem wehrlosen Tier so etwas antun. Auch wenn er damit natürlich nur Robin treffen wollte aber das Pferd kann ja mal definitiv gar nichts dafür und muss dafür solche Schmerzen erleiden. Traurig.

  • "Der König der purpurnen Stadt" kenne ich noch gar nicht. :-( Wirklich schade, dass wir nicht damit angefangen haben, da es ja zeitlich vor "Das Lächeln der Fortuna" zu liegen scheint.


    Hier zeigt es sich mal wieder, wie leicht man doch damals sogar einen Earl in Verruf bringen konnte. Anfangs hatte ich mich gefragt, warum niemand diesen Anschuldigungen gegen Waringham auch nach seinem Tod nachging, da dieser doch immer ein Getreuer des Königs bzw. des schwarzen Prinzens war. Klar, wenn der schwarze Prinz derjenige ist, der Waringham so übel mitgespielt hat, wird natürlich kein Hahn mehr danach krähen. Warum der schwarze Prinz ihm das allerdings angetan hat, bleibt für mich ein Rätsel. ?(


    Geoffrey Dermond scheint wenigstens ein anständiger Kerl zu sein, auch wenn das Robin nicht viel weiterhilft. Mortimer wird immer Mittel und Wege finden, Robin zu schaden, wie man an Argos gesehen hat.


    Das Buch gefällt mir unwahrscheinlich gut, ich kann es kaum aus der Hand legen. Einziger Kritikpunkt ist, dass mir Robin einfach zu gut und Mortimer einfach zu böse dargestellt werden und ich frage mich, ob es da jemals eine Überraschung hinsichtlich der beiden geben wird. Geht euch das genauso ?

  • Zitat

    Original von -Christine-
    "Der König der purpurnen Stadt" kenne ich noch gar nicht. :-( Wirklich schade, dass wir nicht damit angefangen haben, da es ja zeitlich vor "Das Lächeln der Fortuna" zu liegen scheint.


    Es ist gar nicht so schlimm, das Buch nicht gelesen zu haben. Ich glaube mich zu erinnern, dass die beiden nur Randfiguren waren. Rebecca Gablé hat damals die Geschichte auch erst viel später auf den Markt gebracht. (2004) Wobei das Lächeln der Fortuna 1997 erschienen ist.


    Zitat

    Original von -Christine-
    Das Buch gefällt mir unwahrscheinlich gut, ich kann es kaum aus der Hand legen. Einziger Kritikpunkt ist, dass mir Robin einfach zu gut und Mortimer einfach zu böse dargestellt werden und ich frage mich, ob es da jemals eine Überraschung hinsichtlich der beiden geben wird. Geht euch das genauso ?


    :gruebel bei Robin:


    bei Mortimer

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

  • Zitat

    Original von Maharet



    Mortimer ist ein verzogenes Muttersöhnchen, und ein mieses kleines Miststück. Aber da ist er bei weitem nicht der Einzige. Wie man erfährt war Robins großer Bruder keinen Deut besser, un ich kann mir gut vorstellen das es viele solche kleine Mistkröten gab, die diejenigen schikanierten die sich nicht wehren durften...


    Solche kleinen Mistkröten gibt es ja heute immer noch reichlich, dass die unter den damaligen Bedingungen besonders gut gedeihen konnten ist kein Wunder.


    So leid es mir um das Pferd tut, am Schlimmsten fand ich die Szene, als Mortimer von Conradt verlangt, dass er Isaac auspeitscht. Dieses totale Ausgeliefert sein der unteren Schichten gegenüber dem Adel ist einfach unvorstellbar!


    Agnes mache ich gedanklich mal zwei, drei Jahre älter, dann passt das :lache
    Toll finde ich sie auf jeden Fall!

  • Zitat

    Original von Zwergin
    [quote]Original von Maharet
    Agnes mache ich gedanklich mal zwei, drei Jahre älter, dann passt das :lache
    Toll finde ich sie auf jeden Fall!


    Mit Agnes hatte ich immer so meine Schwierigkeiten. Wenn es um andere geht ist sie Mutter Theresa. Hilft wo sie kann. Aber wenn es um ihre eigene Person geht, habe ich manchmal das Gefühl, dass sie recht überheblich und von oben herab die anderen in Ihre Schranken verweist. Auch wenn es nur gedanklich passiert.
    Kritik kann sie zu ihrer Person jedenfalls nicht ab.


    - Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass sie sich selber, in Bezug auf Mortimer, was vorlügt.

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

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  • Zitat

    Original von WaterPixie


    Mit Agnes hatte ich immer so meine Schwierigkeiten. Wenn es um andere geht ist sie Mutter Theresa. Hilft wo sie kann. Aber wenn es um ihre eigene Person geht, habe ich manchmal das Gefühl, dass sie recht überheblich und von oben herab die anderen in Ihre Schranken verweist. Auch wenn es nur gedanklich passiert.
    Kritik kann sie zu ihrer Person jedenfalls nicht ab.


    Da gebe ich dir auf jeden Fall recht. Aber gerade dieser Fehler macht, dass sie nicht zu perfekt rüber kommt.

  • Jetzt habe ich den zweiten Abschnitt beendet.
    Mir sind irgendwie drei Punkte in Erinnerung geblieben...


    Agnes kommt mir älter vor als sie ist. Klar es wird erwähnt, das sie jünger ist, und dann wird ihr Alter ja auch verraten, aber das sie erst 11 ist, das hätte ich nicht gedacht. Das haben ja auch schon andere angemerkt. Aber gut, damals musste man auch schneller reifer werden und früh schon Verantwortung übernehmen bzw. früh erwachsen sein, das kann man mit heute auch gar nicht vergleichen.


    Zweite Punkt: Mortimer ist ätzend, das ist auch mit einer der Punkte, an die ich mich vom ersten Lesen noch erinnere, den Typ fand ich immer ätzend und grausam, obwohl man ja auch weiss, das es damals so war, dieses Schichten Denken und "ich bin was besseres und kann mit dir machen was ich will".


    Dritter Punkt: Dieses ganze "Frauen sind Männer untergeordnet" und "Evas Sünde" Gerede regt mich masslos auf. Ja, ich weiss, es war damals so (und bei manchen ist es wohl heute auch noch so), aber jedesmal könnte ich anfangen zu schreien, wenn ich sowas lese. Wie die Welt sich wohl entwickelt hätte, wenn man das anders angegangen wäre?
    Aber das zu diskutieren würde wohl das Forum sprengen. :-)


    Aber ich merke wieder wie sehr mir das Buch gefällt und ich bin froh es jetzt wieder angefangen zu haben. Ich freue mich auch auf die nächsten drei Bücher und was dann in 2015 kommt.
    Schönen Lesenachmittag noch! :wave

  • Zitat

    Original von eveCO
    Ich freue mich auch auf die nächsten drei Bücher und was dann in 2015 kommt.


    Lesen wir die auch zusammen in einer LR?? :chen

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )

  • Zitat

    Original von Saiya


    So ist es eigentlich geplant. :-)


    Super, da freu ich mich drauf. :-]

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )

  • Zitat

    Original von Jessamy


    Lesen wir die auch zusammen in einer LR?? :chen



    :wow was kommt in 2015??? was habe ich verpasst? :gruebel

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

  • Zitat

    Original von Jessamy
    Mortimer ist ja wirklich ein eingebildeter, verwöhnter Schnösel. Wirklich zu schade, dass man ihm nicht einfach mal die Meinung sagen kann.


    Ich hätte auch gedacht, dass es Robin mehr zusetzt, dass sein Vater die Burg zu Unrecht verloren hat. Allerdings scheint er sich mit seinem neuen Leben auf dem Gestüt so rundum wohl zu fühlen, dass er sich darüber gar nicht weiter den Kopf zerbricht. An seiner Stelle wäre ich auch lieber Stallbursche geblieben, als mit Mortimer unter einem Dach zu leben und sich seinen Schikanen auszusetzen.


    Mit Mortimer ist wirklich nicht zu spaßen! Aber sein Vater scheint ganz passabel zu sein, auch wenn er seinen Sohn nicht besser im Griff hat. Und der Tod von Argos :schlaeger- spätestens da hätte er sich seinen Sohn vornehmen müssen.


    Zitat

    Original von Saiya
    Es ist fast schade, dass wir nicht mit "Der König der purpurnen Stadt" begonnen haben. Denn hier lernen wir Robins Vater und Geoffrey Dermond als junge Männer kennen. Sie waren die allerbesten Freunde. Geoffrey fühlt sich deshalb verantwortlich für Robin und muss ihm einfach die Wahrheit sagen. Das ist er seinem bestem Freund und dessen Sohn schuldig. Mir tut Geoffrey immer ein bisschen leid. Mit so einer Frau und solch einem Monster als Sohn geschlagen zu sein, ist sicher nicht leicht.


    Und wieder ein Buch mehr für meine Wunschliste.... :wave


    Zitat

    Original von Maharet
    Mortimer ist ein verzogenes Muttersöhnchen, und ein mieses kleines Miststück. Aber da ist er bei weitem nicht der Einzige. Wie man erfährt war Robins großer Bruder keinen Deut besser, un ich kann mir gut vorstellen das es viele solche kleine Mistkröten gab, die diejenigen schikanierten die sich nicht wehren durften...


    Ja, Robins Bruder scheint ja auch so ein Schätzchen gewesen zu sein, und Robins Vater war in "Frauengeschichten" auch kein Kind von Traurigkeit... :fetch , auch wenn Stephen's Sippenhaft schon übertrieben ist.


    Auf den nächsten Waringham freue ich mich auch schon! :wave