'Das Lächeln der Fortuna' - Seiten 225 - 302

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    Original von Saiya
    Da ist sie nun, die erste Begegnung zwischen Robin und John of Gaunt!
    Jedesmal, wenn ich das Buch lese, ist es diese Figur, die mich immer wieder von neuem fasziniert. Sie ist neben William dem Eroberer sicherlich die historische Figur, die Rebecca Gablé am besten gelungen ist.



    John of Gaunt finde ich auch einfach klasse! :anbet


    Eine meiner Lieblingsszenen im Buch ist einfach, wenn Robin Mortimer an den Sergeanten abliefert, geschieht ihm Recht!

  • Zitat

    Original von Zwergin


    John of Gaunt finde ich auch einfach klasse! :anbet!


    :write Ich kann mich ja leider nicht mehr an allzu viel aus dem Buch erinnern, aber John of Gaunt ist mir daraus immer noch in guter Erinnerung geblieben und er ist in diesem Abschnitt ja nun auch sehr sympathisch erschienen. Obwohl er bereits wusste, wer Robin wirklich ist, bzw. dass er nicht der Earl of Waringham ist, hat er nichts gesagt, sondern das Ganze eher belächelt. Als Robin deswegen jedoch in Not war, hat er ihm direkt geholfen.


    Endlich hat sich Robin in diesem Teil mal ein wenig an Mortimer rächen können und selbst nach einem Jahr scheint dieser noch nicht wieder aufgetaucht zu sein. Wahrscheinlich hängt er also noch irgendwo in Cornwall fest. Vielleicht lernt er so ja auch mal was.
    Ein wenig überrascht war ich von Robins Reaktion auf Mortimers Eingeständnis, dass er mit Agnes schläft. Dass er es vorher geahnt hat ist ja das eine, aber es dann aus dem Mund seines Erzfeindes zu hören doch noch etwas anderes. Da hatte ich eine extremere Reaktion von Robin erwartet.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

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    Original von Jessamy
    Was er danach mit Mortimer angestellt hat ... :wow :rofl Ich war hin und her gerissen zwischen Erstaunen und Belustigung. Es ist klar, dass ihm das teuer zu stehen komme wird, aber ich fand es dennoch amüsant, weil er es einfach verdient hat.


    Ich mag gar nicht daran denken, wenn Mortimer und Robin sich eines Tages wieder begegnen. Da war die Sache mit dem Übungskampf, den Mortimers Vater auf Robins Anraten hin mitangesehen hat, ein Klacks. Ich bin wirklich sehr gespannt, was aus Mortimer in diesem Jahr geworden ist.


    Zitat

    Original von Rouge
    Lancaster mag ich auch von Anfang an sehr gerne. Er hat eine richtig gute Ausstrahlung und ich war so froh, als er in dem Verlies auftaucht und Robin rettet.


    Lancaster gefällt mir auch unwahrscheinlich gut. Da hätte Robin keinen besseren Dienstherren finden können. Auch wenn Lancaster sehr in Politik, Macht und Intrigen am Hofe involviert zu sein scheint, hat er das Herz wohl noch am rechten Fleck. Ein bisschen habe ich mich aber schon gewundert, daß er die Sache mit Mortimer so locker sieht. Einen echten Earl so einen üblen Streich zu spielen ist ja nun wirklich kein Kavaliersdelikt mehr. Jeder andere wäre dafür an den Galgen gekommen ... mächtiger Protegé hin oder her.


    Einen sehr gelungen Abschluss dieses Abschnittes fand ich das Aufeinandertreffen von Robin und de Beaufort in der Kerkerzelle. Beaufort war mehr oder weniger der Anlass, warum Robin die Gunst des schwarzen Prinzens verloren hat. Von daher fand ich diese Szene sehr rund.

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    Original von -Christine-


    Lancaster gefällt mir auch unwahrscheinlich gut. Da hätte Robin keinen besseren Dienstherren finden können. Auch wenn Lancaster sehr in Politik, Macht und Intrigen am Hofe involviert zu sein scheint, hat er das Herz wohl noch am rechten Fleck. Ein bisschen habe ich mich aber schon gewundert, daß er die Sache mit Mortimer so locker sieht. Einen echten Earl so einen üblen Streich zu spielen ist ja nun wirklich kein Kavaliersdelikt mehr. Jeder andere wäre dafür an den Galgen gekommen ... mächtiger Protegé hin oder her.


    Ich bin nicht wirklich der Meinung, dass Lancaster "die Sache mit dem Tausch der Grafenwürde" so locker sieht. Ich habe das Gefühl, dass Lancaster die Sache nicht auf die leichte Schulter genommen hat sondern erstmal abgewartet hat wie sich alles entwickelt. Zuerst hat er vllt. Robin beobachtet, wollte wissen was für einen Charakter er hat. Wie er tickt. (Durch seine Spionin hat er ja so einiges erfahren.) Aber bevor er nicht zu 100% wusste, wer nun an Mortimers Stelle war, konnte er nicht so agieren wie er wollte. (und den Namen hat er im Grunde ja auch erst in der alleraller letzten Minute erfahren. Auf der anderen Seite wusste er schon ein Jahr wer er in Wirklichkeit ist. :gruebel das macht doch eigentlich keinen Sinn. Ist hier vielleicht ein Denkfehler der Autorin?)


    Die Art und Weise, wie Robin Mortimer bestraft hat, fand Lancaster als Privatperson schon sehr amüsant. Nur da es auch politsch ein großes Thema ist, konnte man so nicht mit Mortimer verfahren. (Leider)


    Was ich an der Szene des Eidspruches sehr treffend fand, ist was Lancaster zu Robin gesagt hat: (genau kann ich es nicht mehr hergeben) ... du dienst mir, England und dem Prinzen, nicht immer dem Prinzen und mir aber immer England. Da war er sehr ehrlich. Fand ich gut. Nichts schleimiges.

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

  • Lancaster wusste wer Robin war, denn er kannte sowohl dessen Mutter, als auch Robins Vater sehr, sehr gut. Um sich aber 100 % sicher sein zu können, brauchte er seinen echten Vornamen. Darum hat er Constanze auf ihn angesetzt. Außerdem wollte er sich ein Bild von ihm machen, ihn näher kennenlernen, um zu prüfen, ob es sich lohnt, sich für Robin einzusetzen. Wenn er ihn nicht hätte gebrauchen können oder ihn nicht gemocht hätte, hätte er ihm sicher nicht geholfen.
    Außerdem hat er Mortimer kennengelernt und fand ihn nicht sympathisch. Ich denke, die Angelegenheit mit seinem Verschwinden hat ihn amüsiert. :grin

  • so wie du es schilderst ist alles plausibel. :licht

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
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  • Das Buch liest sich weiterhin sehr flüssig - und es fällt mir immer schwerer, es aus der Hand zu legen.


    Zitat

    Original von Jessamy
    Wow, war ich erschrocken, als auf einmal Mortimer bei Robin und Leofric im Wald auftauchte. Das es da zum Kampf kommen würde, war wohl unvermeidlich. Mich persönlich hat es gewundert, dass Mortimer ihn nicht um Hilfe angebettelt hat, als er ihn verletzt hat. Irgendwie hatte ich ihn so eingeschätzt. :chen
    Was er danach mit Mortimer angestellt hat ... :wow :rofl Ich war hin und her gerissen zwischen Erstaunen und Belustigung. Es ist klar, dass ihm das teuer zu stehen komme wird, aber ich fand es dennoch amüsant, weil er es einfach verdient hat.


    Die Idee, Mortimer auf diese Art zu strafen ist einfach und genial! Da bekommt Mortimer mal die "andere Seite" zu spüren.


    Lancaster gefällt mir sehr gut! Er hält seine Hand über Robin und befreit Robin rechtzeitig von de Grey. Die Szene im Kerker mit de Beaufort fand ich sehr passend.

  • Zitat

    Original von bibliocat
    Die Idee, Mortimer auf diese Art zu strafen ist einfach und genial! Da bekommt Mortimer mal die "andere Seite" zu spüren.


    Vor allem wäre es schön, wenn Mortimer etwas daraus lernen würde. Aber irgendwie glaube ich das nicht ...

  • Zitat

    Original von Saiya
    Lancaster wusste wer Robin war, denn er kannte sowohl dessen Mutter, als auch Robins Vater sehr, sehr gut. Um sich aber 100 % sicher sein zu können, brauchte er seinen echten Vornamen. Darum hat er Constanze auf ihn angesetzt. Außerdem wollte er sich ein Bild von ihm machen, ihn näher kennenlernen, um zu prüfen, ob es sich lohnt, sich für Robin einzusetzen. Wenn er ihn nicht hätte gebrauchen können oder ihn nicht gemocht hätte, hätte er ihm sicher nicht geholfen.
    Außerdem hat er Mortimer kennengelernt und fand ihn nicht sympathisch. Ich denke, die Angelegenheit mit seinem Verschwinden hat ihn amüsiert. :grin


    Du meinst also, daß er abgewartet hat, weil er so eine gute Meinung von Robins Eltern hatte, daß er Robin erst mal keine bösen Absichten unterstellen wollte ?

  • Lancaster kannte Robins Eltern und hielt viel von ihnen. Er hatte Gerüchte darüber gehört was der schwarze Prinz mit Gervais angestellt hat und billigte diese Behandlung nicht. Er kannte Mortimer von dem Essen als er ihm die Depeschen übergeben hat und mochte ihn kein bisschen...
    Er erzählt Robin das er als Kind von seinem Vater auf einem Schiff bei einer Seeschlacht beschützt wurde, und Robin weiß das sein Vater dort war, Geoffrey aber auf einem anderen Schiff. Robin macht sich daraufhin die dumme Hoffnung das Lancaster noch nicht weiß das Waringham an andere weiter gegeben wurde. Ich denke spätestens hier hätte er merken müssen das Lancaster ihm auf die Schliche gekommen ist. Okay, er kennt L. noch nicht so gut, aber eigentlich sollte er wissen das in England nichts passiert ohne das Lancaster davon erfährt.
    Also hat Lancaster sich den Sohn von Gervais mal genau angeschaut und beschlossen das er den auf jeden Fall viel lieber mag als Mortimer Dermond, und das er eine Chance verdient hat. Die völlige Sicherheit das es sich um Gervais Sohn handelt hatte er aber erst als Constancia ihm den Vornamen brachte.



    In "der König der purpurnen Stadt" sind Waringham und Dermond sowas wie die persönlichen Aufpasser und erwachsene Freunde der königlichen Kinder. Es gib eine Stelle wo Gervais sich den Schwarzen Prinzen, der damals noch einfach Edward ist auf den Rücken setzt und Pferdchen spielt.... ganz schlimm....

  • Ja, das auch. Ich denke, er wollte auch wissen, ob Robin ihm nützlich sein kann. Er musste ja auch sicher sein, was für ein Mensch Robin ist, denn immerhin muss er sich für ihn mit seinem Bruder und seinem Vater anlegen. Vor allem der Schwarze Prinz dürfte eher ein Interesse daran gehabt haben, dass Robin verschwindet.


    Edit: Meine Antwort bezieht sich direkt auf Christine. Mahas Post, die mit allem Recht hat, hatte ich bis dahin nicht gelesen. :-)

  • Zitat

    Original von Saiya
    Ja, das auch. Ich denke, er wollte auch wissen, ob Robin ihm nützlich sein kann. Er musste ja auch sicher sein, was für ein Mensch Robin ist, denn immerhin muss er sich für ihn mit seinem Bruder und seinem Vater anlegen. Vor allem der Schwarze Prinz dürfte eher ein Interesse daran gehabt haben, dass Robin verschwindet.


    ... und wie passend im Buch gesagt wird versammelt Lancaster die Leute um sich, die beim schwarzen Prinzen in Ungnade gefallen sind.

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

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    Original von Maharet
    Lancaster kannte Robins Eltern und hielt viel von ihnen. Er hatte Gerüchte darüber gehört was der schwarze Prinz mit Gervais angestellt hat und billigte diese Behandlung nicht. Er kannte Mortimer von dem Essen als er ihm die Depeschen übergeben hat und mochte ihn kein bisschen...
    Er erzählt Robin das er als Kind von seinem Vater auf einem Schiff bei einer Seeschlacht beschützt wurde, und Robin weiß das sein Vater dort war, Geoffrey aber auf einem anderen Schiff. Robin macht sich daraufhin die dumme Hoffnung das Lancaster noch nicht weiß das Waringham an andere weiter gegeben wurde. Ich denke spätestens hier hätte er merken müssen das Lancaster ihm auf die Schliche gekommen ist. Okay, er kennt L. noch nicht so gut, aber eigentlich sollte er wissen das in England nichts passiert ohne das Lancaster davon erfährt.
    Also hat Lancaster sich den Sohn von Gervais mal genau angeschaut und beschlossen das er den auf jeden Fall viel lieber mag als Mortimer Dermond, und das er eine Chance verdient hat. Die völlige Sicherheit das es sich um Gervais Sohn handelt hatte er aber erst als Constancia ihm den Vornamen brachte.


    Danke für die schöne Erklärung! :wave

  • Ich habe auch ein Faible für Lancaster, vor allem, weil er über ein Jahr lang nichts gesagt und nur zugeschaut hat. Wer Mortimer kennenlernt, kann den einfach nicht mögen.


    Ich befürchte auch Schlimmstes für Robin, wenn er erneut auf Mortimer trifft. Denn auch der hatte ja über ein Jahr Zeit, Rachepläne zu schmieden.


    Ob wir den eingekerkerten Beaufort noch mal wiedersehen? Der tut mir echt leid da in seinem Verlies.


    Und die Beschreibung der Schlacht ist ja noch dezent, ich mag mir das alles gar nicht genauer vorstellen. Habe gerade so Bilder aus "Excalibur" vor Augen. (Ich weiß, andere Baustelle, aber auch großes Gemetzel).

  • Das war ja mal ein Abschnitt.... erst war ich traurig, als Robin u Leofric das Gestüt verlassen mussten :-( Stephen finde ich auch so zum :uebel dieses Hinterhältige... :hau


    Das Zusammentreffen mit Mortimer musste ja irgendwann kommen, auch wenn ich es zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt erwartet hätte. Es war vielleicht nicht unbedingt die beste Art Rache, aber verstehen konnte ich Robin schon :chen


    Die Begegnung mit Lancaster fand ich klasse, vor allem, dass er Robin als Lehensmann haben will :fingerhoch Und, dann holt er ihn da raus, als sein Betrug auffliegt.... für Lancaster muss man ja ein Faible haben :anbet
    De Gray dafür..... :schlaeger

  • Ich muss mich jetzt ein wenig an euren Beiträgen orientieren, weil ich erst mal etwas länger Pause gemacht habe (Ebooks liegen nun mal nicht sichtbar auf dem Nachttisch :bonk) und dazu lese ich auch noch beim Sport weiter. Ich kann mir also keine Notizen machen und lese entspannt vor mich hin.


    Die Aktion, wie Robin Mortimer eins ausgewischt hat, fand ich so lustig. Gut, der ist natürlich jetzt total auf Hass, aber ich bin mir sicher, Robin wird das schon hinbekommen.


    Ich finde Robins Gabe (wenn es das überhaupt ist und nicht einfach nur Einfühlungsvermögen) einfach toll! Und Leofric hab ich im Laufe des Buches immer lieber gewonnen.


    Irgendwie muss ich jetzt erst mal rausfinden, an welcher Stelle ich gerade bin... ;-)