'Das Lächeln der Fortuna' - Seiten 302 - 377

Ich bin platt. Da will Robin nun sein neues Lehen beziehen und kommt zu "Hause" vorbei und platzt auch noch gleich in eine Hochzeit. Conrad und Agnes.
Ich war ehrlich gesagt platt, ich meine ich gönne es den beiden von Herzen, keine Frage. Doch Conrad hat schon Kinder (wieviele so mindestens 4 oder 5) und war verheiratet und wie alt bitte ist er und wie alt ist bitte Agnes? Als sie nach Waringham gekommen ist, war sie 12 oder? Wieviele Jahre sind vergangen, soviele doch nun auch nicht. 7-8?? Oje meine Zeitrechnung.

Zitat

Original von buttercup
Mir hat es Gefallen, dass Robin nach Mortimer suchen musste, eine sehr interessante Idee das Geheimnis seines Verbleibs zu klären.
Weiterhin klasse Lesestoff.

Ja, das war wirklich spitze. Da hätte ich gerne Mortimers Gesicht gesehen.

Robin bekommt vom König den Auftrag, Mortimer aufzuspüren. Mit Hilfe eines Mönchs und der antsprechenden Ausrede gelingt es ihm, Mortimer zum König zu bringen.
Er erhält dafür Land im Norden des Landes,k, auf welchem er Pferde züchten will.
Auf dem Weg dorthin reist er nach Waringham und platzt mitten in die Hochzeit seiner Schwester Agnes mit Conrad.
In seiner neuen Heimat angekommen, muss er feststellen, dass das Haus ziemlich heruntergekommen ist und der alte Verwalter in die eigene Tasche gewirtschaftet hat. Er ernennt Isaac zum neuen Verwalter.

Mortimers Gesicht hätte ich auch gerne gesehen, als er erkannte, wer ihn da zum König gebracht hat.
Das Agnes und Conrad geheiratet haben fand ich am Anfang ein wenig Gewöhnungsbedürftig. Der Altersunterschied zwischen den beiden muss doch sehr groß sein.

Robin hat jetzt sein eigenes Lehnen und ist jetzt ein Ritter und damit doch in die Fußstapfen seines Vaters getreten.

Dieser Abschnitt beginnt mit einer Szene, in der Robins Gabe für einen effektvollen Auftritt herhalten muss. Unser Rotkehlchen ist anscheinend etwas eitel

König Edward begnadigt ihn, nachdem sein Betrug raus gekommen ist. Er muss Mortimer suchen, der sich, als er ihn endlich gefunden hat, als unverbesserlich herausstellt. Und das beweist er Robin sofort, in dem er ihm de Gray auf den Hals hetzt, der Robin in einen Hinterhalt lockt. Doch Robin behält die Nerven, ist gewitzt und hat auch das nötige Glück, um die gefährlichen Situationen zu überstehen.

Das war eine harte Zeit. Die Leute mussten ihr Recht und den Schutz ihres Lebens in die eigenen Hände nehmen, so weit sie dazu in der Lage waren. Die armen Bauern waren total der Willkür ihrer "Herren & Co." ausgeliefert.

Robin erlebt die Hochzeit seiner Schwester Agnes mit Conrad. Ein paar Spekulationen zur Alterschiene: Conrad war verheiratet und hatte schon mehrere Kinder mit Maria als Robin mit 12 nach Waringham kam, also könnte er so Anfang 20 gewesen sein, oder? Agnes war zu dem Zeitpunkt 11. Also denke ich gibt es einen Altersunterschied von etwa 10 Jahre. Ist heute auch nicht ungewöhnlich oder?

Robin baut sich seine Pferdezucht in Fernbrook auf. Solche Beschreibungen voll Tatendrang und Optimismus liebe ich. Er hat Elinor, Conrads älteste Tochter und Isaac mitgenommen. Dass Elinor ihn liebt und sich Hoffnungen auf ihn macht, scheint er nicht zu realisieren. Das gibt noch Zoff, denn Robin will nichts von Elinor und wird sich bestimmt bald nach einer Frau umsehen...

Zitat

Original von buttercup
Zum ersten Mal seit Beginn des Buches gefällt mir etwas nicht. Dass Robin so gut mit Pferden kann, finde ich ok, aber das er auch von Ferne auf ihm unbekannte Pferde Einfluss nehmen kann, finde ich überzogen. Ich denke da hätte Gablé auch eine andere Möglichkeit finden können Robin und Leofric einen Vorsprung zu verschaffen.

Diese Szene fand ich auch etwas unglaubwürdig. Klar, Robin kann sich gut in Pferde einfühlen, aber das hat eindeutig auf telepathische Fähigkeiten hingewiesen.
Inzwischen kann ich schon gar nicht mehr aufhören zu lesen, muss mich regelrecht zwingen, zwischendurch hier meine Kommentare abzugeben. Es bleibt auf jeden Fall sehr spannend.....

Zitat

Original von buttercup

Das ging mir auch so, ich hatte keine Lust mehr das Lesen durch Posten zu unterbrechen

Zitat

Original von 5sonnenblume
Ich bin platt. Da will Robin nun sein neues Lehen beziehen und kommt zu "Hause" vorbei und platzt auch noch gleich in eine Hochzeit. Conrad und Agnes.
Ich war ehrlich gesagt platt, ich meine ich gönne es den beiden von Herzen, keine Frage. Doch Conrad hat schon Kinder (wieviele so mindestens 4 oder 5) und war verheiratet und wie alt bitte ist er und wie alt ist bitte Agnes? Als sie nach Waringham gekommen ist, war sie 12 oder? Wieviele Jahre sind vergangen, soviele doch nun auch nicht. 7-8?? Oje meine Zeitrechnung.

Ich habe die ganze Zeit nur gedacht: Lass Agnes bitte nicht Mortimer heiraten!!!!! Und als dann Conrad als Mann genannt wurde war ich sehr sehr erleichert!!!

Immer noch ein tolles Buch das man am Liebsten nicht aus der Hand legen möchte!

Endlich bin ich einen Abschnitt weiter. Dieses Buch ist zu unhandlich, um es beim Stillen zu lesen, sonst hätte ich es schon durch.

Robins telepathische Fähigkeiten fand ich auch recht seltsam, aber nun ja.
Robin nimmt sein Lehen in Augenschein und bringt einen kleinen Hengst zur Welt, den er Argos nennt, das hat mir ja fast die Tränen in die Augen getrieben.

Diesen Abschnitt habe ich vorhin noch beendet, ich kann das Buch (den Kindle) einfach schwer aus der Hand legen. Mir gefällt es einfach zu gut.

Hier muss ich mal das Zitat von Gisbert Finley einbringen, was ich auch heute noch sehr zutreffend finde: "Weißt du denn nicht, dass arme Leute besser teilen können als reiche?"

Der nächste Schreck in diesem Abschnitt: Robin soll in des Königs Auftrag Mortimer zurück holen. Ich dachte, dass kann doch nicht gut gehen. Er wird ihn sofort umbringen. Aber da kam ihm Bruder Herbert zum Glück zu Hilfe. Die Idee, sich als schweigender Mönch zu verkleiden, war genial. Dementsprechend ist dann aber auch Mortimer ausgeflippt als er entdeckt hat, wer ihn da zurück geholt hat.
Zum Glück hat der König eine gute Lösung gefunden.

Ich dachte eigentlich, dass Robin und Leofric direkt von Mortimer und nicht von de Gray verfolgt wurde. Aber das wäre dann auch wirklich schon mehr als dumm gewesen. Natürlich flüchtet er sich ausgerechnet nach St. Thomas. Ich fand es aber schön, dass man so nochmal erfahren hat, was aus den Menschen dort geworden ist, die wir am Anfang der Geschichte kennen gelernt haben. Das Oswin mit ihnen mit gezogen ist hat mir auch sehr gut gefallen.

Und noch eine Überraschung in diesem Abschnitt: Agnes und Conrad haben geheiratet. Mit Agnes hatte ich ja noch gerechnet, aber niemals damit, dass sie mit Conrad vor der Kirche steht. Um Maria tut es mir schon sehr leid, ich hatte sie gern.

Dafür hat es mir gefallen, dass Elinor mit Robin und den anderen nach Fernbrook gegangen ist. Allerdings finde ich es schon etwas schade, dass er sie nicht so lieben kann wie Alice. Ich finde, sie würden prima zusammen passen. Da kommt meine romantische Ader wieder durch.

Das Ende des Abschnitts mit der Geburt von Argos, bei der der Mönche dabei war, hat mir auch sehr gut gefallen. Es hat mich mit einem schönen Gefühl zurück gelassen, dass sie gut dort aufgenommen wurden und ein neues zu Hause gefunden haben.

Robins neues Lehen, Fernbrook, finde ich einfach nur toll! Da kann er sich so richtig austoben und mit dem geistlichen Beistand haben sie da ja auch echt Glück, ein Möch, der staunend bei einer Fohlengeburt zu schaut kann keiner von der ganz schlimmen Sorte sein.

Genial auch, wie Robin als schweigender Mönch Mortimer zurück bringt.

Ich weiß nicht, ob Robin Elinor überhaupt so einfach heiraten könnte, wenn er wollte, immerhin ist er ein Ritter des Königs
Achtung Spoiler zum "Spiel der Könige"!

Zitat

Original von Jessamy
Hier muss ich mal das Zitat von Gisbert Finley einbringen, was ich auch heute noch sehr zutreffend finde: "Weißt du denn nicht, dass arme Leute besser teilen können als reiche?"

Auf jeden Fall ein zitat, dass auch heute noch oft zutrifft.

Schlimm das Mortimer in einem fast ganzen Jahr in der Leibeigenschaft nicht ein bisschen was gelernt hat, aber das war wohl voraus zu sehen. Die Begegnung mit Bruder Herbert ist jedes mal wieder schön, die Idee mit dem Schweigegelübde einfach genial. Da ist es nur Recht das Robin jetzt jährlich eine kleine Spende für die Brüder abtritt

Das Mortimer tatsächlich so dreist war de Gray hinter Robin herzuschicken, gegen den ausdrücklichen Befehl des Königs ist wirklich unglaublich. Oswin sei dank (er ist ein guter Schauspieler) kommen die beiden nochmal davon. Wie Robin dann wieder mit de Gray umgeht ist klasse, trotzdem denke ich das er manchmal einfach solche Drecksäcke umbringen sollte. Das wär so viel einfacher, aber halt nicht Robin-like.... -.-

Agnes und Conrad sind bestimmt ein tolles Paar. Der Einzige der damit ein Problem hat ist glaub ich Mortimer .... Trotzdem verstehen ich das Robin etwas befremdet ist. Soweit ich weiß hätte Agnes Robin als ihren einzigen männlichen Verwandten auch um Erlaubnis fragen müssen. Aber in der Hinsicht waren die beiden ja schon immer etwas unkonventionell

Fernbrook ist einfach schon, Robins Ankunft dort, und die Reaktion der Leute die dort wohnen ist einfach zu lustig Robin hat mal wieder Glück und kann Mortimer noch ein paar Zuchtstuten abschwatzen, mit dem Schwert an der Kehle halt, aber das fand ich auch so richtig cool!

Zwergin :

ich denke zu jeder Zeit war ausserhalb seines eigenen Standes zu heiraten immer schwierig, wahrscheinlich braucht Robin keine Erlaubnis von Lancaster, aber doch zumindest die Billigung. Agnes und Conrad sind ja auch so ein Thema, dadurch das Gervais ja nachträglich rehabilitiert wurde ist Agnes ja eigentlich wieder eine Edelfrau die mit Conrad weit unter ihrem Stand heiratet, aber in dem Fall ist es wohl nicht so schlimm, als Hebamme war die ja eh schon "vermurkst"

Eine Hochzeit zwischen Elinor und Robin wäre wohl nur möglich bzw. standesgemäß gewesen, wenn Robin weiter in Waringham als Leibeigener gelebt hätte.
Zu dem Zeitpunkt jetzt hatte er ja schon den Stand wieder "gewechselt". Außerdem hätte Lancaster wohl einwilligen müssen, dem er ja den Lehnseid geschworen hat.

Ja, ich verstehe Elinors Hoffnungen in dem Punkt auch ehrlich gesagt nicht (bin allgemein kein Fan von ihr). Spätestens als Robin als Edelmann und Vasall von Lancaster aus dem Krieg zurück kommt hätte sie es eigentlich wissen müssen....

Zitat

Original von Saiya
Eine Hochzeit zwischen Elinor und Robin wäre wohl nur möglich bzw. standesgemäß gewesen, wenn Robin weiter in Waringham als Leibeigener gelebt hätte.
Zu dem Zeitpunkt jetzt hatte er ja schon den Stand wieder "gewechselt". Außerdem hätte Lancaster wohl einwilligen müssen, dem er ja den Lehnseid geschworen hat.

Zitat

Original von Maharet
Ja, ich verstehe Elinors Hoffnungen in dem Punkt auch ehrlich gesagt nicht (bin allgemein kein Fan von ihr). Spätestens als Robin als Edelmann und Vasall von Lancaster aus dem Krieg zurück kommt hätte sie es eigentlich wissen müssen....

Meine Meinung nach hatte Elinor am Anfang nur eine kindliche Schwärmerei für Robin übrig. Es wäre halt die einfachste Lösung Elinor und Robin, so wie Conrad es im Grunde eigentlich auch gewünscht hat. Am Anfang. Jetzt nach der Rehabilitation sind die Karten komplett neu gemischt. Und Elinor ist auch erwachsener geworden und hat jetzt ihren eigenen Kopf. Ich denke sie wäre dann villt. mit Isaac zusammen gekommen....

edit: ich nehm alles zurück, lese gerade in der erweiterten Ausgabe (S. 714) das Elinor doch sehr in Robin verliebt ist (Gespräch zw. Isaac und Elinor.) In der normalen Fassung (S. 510) wurde diese Szene komplett gestrichen.

Also ich finde es schon heftig, wieviel die eigentlich aus dem Buch gestrichen haben. Das sind ja jetzt z. B. schon 200 Seiten Unterschied.

Zitat

Original von WaterPixie
edit: ich nehm alles zurück, lese gerade in der erweiterten Ausgabe (S. 714) das Elinor doch sehr in Robin verliebt ist (Gespräch zw. Isaac und Elinor.) In der normalen Fassung (S. 510) wurde diese Szene komplett gestrichen.

Wann fand denn dieses Gespräch statt ? Als Elinor noch ein junges Mädchen war oder erst, als sie nach Fernbrook ziehen ?

Fernbrook finde ich übrigens auch sehr schön. Anfangs hatte ich die Befürchtung, daß Robin gedanklich immer so sehr bei Waringham bleiben würde, daß er Fernbrook keine Chance geben könnte. Aber diese Bedenken haben sich ja zerstreut, er ist sehr schnell heimisch geworden.

Mit Agnes und Conrad als Paar habe ich nicht gerechnet. Ehrlich gesagt kam mir kurz der Gedanke, als Robin auf die Kirche zuging, daß Agnes Stephen heiraten würde. Aber Ende gut, alles gut.