'Das Lächeln der Fortuna' - Seiten 377 - 456

Nun hat Robin ja doch noch geheiratet, obwohl er das gar nicht vor hatte. Und dann noch so eine Schönheit wie Joanna. Einzigst Elinor tat mir leid, weil sie ihn ja schon Jahre heimlich liebt. Okay, was heißt heimlich? Es scheinen alle zu wissen, nur Robin nicht.

Lustig fand ich als sie für die Hochzeitsnacht in ihr Schlafzimmer verschwunden sind und Joanna regelrecht in Panik ausgebrochen ist. Erst dachte ich, sie hat schlechte Erfahrung gemacht und war erstmal erschrocken. Aber dann zeigte sich, dass sie ihr im Kloster Angst vor Männern gemacht haben. Das fand ich dann irgendwie süß und auch amüsant. Schade nur, dass das doch länger angedauert hat und Robin dann wieder zur Witwe im Dorf gegangen ist ... Zum Glück hat Joanna dann ja endlich ihren Mut zusammen gerafft und hat mit Isaac gesprochen. Er ist irgendwie immer der Retter in der Not, finde ich. Ich mag ihn richtig gern.

Oh was hab ich mit gelitten und um Leofrics Leben gebangt als er an der Pest erkrankt ist. Ich dachte wirklich, er stirbt.

Die Plünderung, die der schwarze Prinz veranlasst hat, war einfach nur grausam. Mit seiner Aussage "Es sind Bestien." hatte Robin recht. Mich hat es richtig geschüttelt wie sie über Frauen und sogar Kinder hergefallen sind.

Ja, der schwarze Prinz war ein äußerst "netter" Zeitgenosse...

Robins Hochzeit ist tatsächlich etwas plötzlich, und auch wenn ich auch immer grinsen muss eigentlich überhaupt nicht lustig. So gings dir damals als Mädchen, kaum drehst du dich um warst du verheiratet, ob dir das gepasst hat oder nicht war dabei egal. Schon schlimmer irgendwie. Hier tut mir Joanna schon auch noch leid, irgendwie...

Die Plünderung von Limoges ist immer grausig. Da sieht man aber mal - am Beispiel des schwarzen Prinzen - wie so eine Krankheit aus einem strahlenden Helden einen verbitterten Drecksack machen kann.... die Leute von Limoges müssen dafür büßen, und es ist grausam. Das Robin ein schlechtes Gewissen hat, weil er die Mauer hat hochgehen lassen kann ich gut verstehen... und er trifft Constancia wieder...

Als Leofric an der Pest erkrankt ist das immer schlimm, und ich bin froh das er überlebt und sich kein weiterer ansteckt (auch wenn das vielleicht nicht so sehr authentisch ist)

Zitat

Original von Jessamy
Oh was hab ich mit gelitten und um Leofrics Leben gebangt als er an der Pest erkrankt ist. Ich dachte wirklich, er stirbt.

Ich kann mich daran erinnern, dass ich damals auch Tränen vergossen habe und um sein Leben gebangt habe.

Zitat

Original von Jessamy
Als Leofric an der Pest erkrankt ist das immer schlimm, und ich bin froh das er überlebt und sich kein weiterer ansteckt (auch wenn das vielleicht nicht so sehr authentisch ist)

Das kam mir auch sehr spanisch vor.....

Zitat

Original von Maharet
Robins Hochzeit ist tatsächlich etwas plötzlich, und auch wenn ich auch immer grinsen muss eigentlich überhaupt nicht lustig. So gings dir damals als Mädchen, kaum drehst du dich um warst du verheiratet, ob dir das gepasst hat oder nicht war dabei egal. Schon schlimmer irgendwie. Hier tut mir Joanna schon auch noch leid, irgendwie...

Leid tut mir Joanna hier auch, obwohl sie ja wahnsinnig Glück gehabt hat, die wenigsten Männer wären wohl so rücksichtsvoll gewesen wie unser Robin.

Zitat

Original von Zwergin

Leid tut mir Joanna hier auch, obwohl sie ja wahnsinnig Glück gehabt hat, die wenigsten Männer wären wohl so rücksichtsvoll gewesen wie unser Robin.

wenn man noch dazu bedenkt das es sehr viele Hochzeiten auf politischer Ebene gab etc. ...

Zitat

Original von Zwergin
Leid tut mir Joanna hier auch, obwohl sie ja wahnsinnig Glück gehabt hat, die wenigsten Männer wären wohl so rücksichtsvoll gewesen wie unser Robin.

Und er wäre sogar bereit gewesen, die Ehe anullieren zu lassen und Joanna das Kloster zu bezahlen. Manchmal ist Robin einfach zu viel des Guten.

Zitat

Original von Maharet
Als Leofric an der Pest erkrankt ist das immer schlimm, und ich bin froh das er überlebt und sich kein weiterer ansteckt (auch wenn das vielleicht nicht so sehr authentisch ist)

Grundsätzlich finde ich es immer sehr mutig von einem Autor, wenn er die Lieblingsfiguren der Leser mit einem bösen Schicksal versieht und sie auch sterben lässt. Mir hätte es zwar sehr sehr leid für Leofric getan, aber wenn es in die Geschichte passt, und das hätte es hier getan, hätte ich das der Autorin verzeihen können.

Zitat

Original von -Christine-

Grundsätzlich finde ich es immer sehr mutig von einem Autor, wenn er die Lieblingsfiguren der Leser mit einem bösen Schicksal versieht und sie auch sterben lässt. Mir hätte es zwar sehr sehr leid für Leofric getan, aber wenn es in die Geschichte passt, und das hätte es hier getan, hätte ich das der Autorin verzeihen können.

Hier muss ich spontan an einen Interview von RR Martin zu seinem nächsten Feuer und Eis Roman denken. Seitdem die Serie verfilmt wird ist es für ihn sehr schwer Hauptfiguren sterben zu lassen, da die Schauspieler im so ans Herz gewachsen sind. Ein Glück wurde diese Reihe noch nicht verfilmt - eigentlich Schade; so im Nachhinein.

Zitat

Original von Maharet
Als Leofric an der Pest erkrankt ist das immer schlimm, und ich bin froh das er überlebt und sich kein weiterer ansteckt (auch wenn das vielleicht nicht so sehr authentisch ist)

Ich muss sagen, das hat mich nur wenig gestört. Ich habe zwar gerade nichts weiter herausgefunden. Aber ich habe schon des Öfteren gelesen, dass es Personen gibt, die einfach nicht infiziert werden. Das mag wohl auch daran liegen, dass Robin ein sehr reinlicher Mensch ist und die Pest häufig durch Flohbisse übertragen wurde. Die kann ich mir bei Robin irgendwie so gar nicht vorstellen.

Die Plünderung von Limoges war in der Tat ein harter Brocken. Da sieht man einmal, was für Monster Menschen werden können, wenn man sie machen lässt, was sie wollen. Wo Vergewaltigung eigentlich undenkbar war wird es plötzlich zum Kavaliersdelikt und sogar vor kleinen Kindern wird nicht zurückgeschreckt. Es kümmert schlichtweg keinen, was passiert und da es keine Folgen zu befürchten gibt können die Soldaten und wohl auch einige der Einwohner endlich mal ihre Fantasien ausleben, bzw. sich vor ihren Freunden beweisen. Schrecklich so was.

Bei der Plünderung von Limoges ist mir besonders die Szene in Erinnerung geblieben, als Soldaten versucht haben ein sechs jähriges Mädchen zu vergewaltigen. Einfach grausam und ekelhaft.

Zitat

Original von WaterPixie
Hier muss ich spontan an einen Interview von RR Martin zu seinem nächsten Feuer und Eis Roman denken. Seitdem die Serie verfilmt wird ist es für ihn sehr schwer Hauptfiguren sterben zu lassen, da die Schauspieler im so ans Herz gewachsen sind. Ein Glück wurde diese Reihe noch nicht verfilmt - eigentlich Schade; so im Nachhinein.

Interessant für die Schauspieler, nicht zu wissen, wie lange sie mitspielen dürfen, da die Serie ja noch nicht beendet ist.

Zitat

Original von Zwergin

Leid tut mir Joanna hier auch, obwohl sie ja wahnsinnig Glück gehabt hat, die wenigsten Männer wären wohl so rücksichtsvoll gewesen wie unser Robin.

Ja, hier ist Joanna für mich auch das Opfer ihrer Erziehung. Aber Robin gibt ihr wirklich viel Zeit, sich um zu entscheiden. Auch wenn es fast zu spät dafür ist (und nur dank Isaaks Hilfe geschieht)...

Die Plünderung von Limoges war einfach nur schrecklich! Das Robin sich schuldig fühlt finde ich allerdings übertrieben. Er ist zwar derjenige, der den Fall der Stadt möglich macht, aber den Befehl zur Plünderung geben andere...

Also die Hochzeit von Robin und Joanna kam ja wirklich sehr schnell daher in dem Buch. Erst ist Robin noch auf der Jagd und er sieht Joanna zum ersten mal und auf der nächsten Seite im Buch findet schon die Hochzeit statt. ( Was ich an Robin übrigends auch sehr mag ist, dass er sich nicht für die Jagd begeistern kann und keine Freude daran findet ein wehrloses Tier zu jagen und zu töten.)
Wird denn in der erweiterten Fassung etwas mehr darüber beschrieben, zum Beispiel wie Robin um Joannas Hand anhält oder wie er sich in sie verliebt??
Ich bin mir noch nicht sicher ob ich Joanna mag oder nicht. Dafür finde ich es sehr schön, dass Agnes mal wieder auftaucht in diesem Abschnitt. Ihr und Conrad scheint es wirklich sehr gut zu gehen und anscheinend müssen sie auch nicht allzu sehr unter Mortimer leiden.

Die Plünderung der Stadt Limoges war einfach nur furchtbar. Die Soldaten werden zu richtigen Tieren und sind nicht mehr Herr ihrer Sinne. Zum Glück konnte Robin ja Constanze vor den wilden Soldaten retten.

Nein, in der erweiterten Fassung wird auch nicht mehr über Robin und Joanna erzählt. Als die Hochzeit stattfindet wird nur in ein paar Sätzen erzählt, dass die zwei sich angefreundet hätten und Joanna der festen Meinung war, dass sie zurück ins Kloster gehen kann. Ihr Vater hat sie sozusagen gezwungen Robin zu heiraten.
An der Stelle fand ich es auch ein wenig schade, dass nicht mal etwas über ihre gemeinsame Zeit berichtet wurde, die sie vor der Hochzeit zusammen verbracht haben.

Ich glaube, viel gemeinsame Zeit gab es da gar nicht.
John of Gaunt hat Robin nahegelegt zu heiraten, eine Verbindung zu Burton war auch sinnvoll, das reichte ja als Grundlage für eine Ehe und Robin fand sie nett, meinte er würde ihr einen Gefallen tun, wenn sie nicht ins Kloster zurück muss, also hat er um ihre Hand angehalten und sie hatte als Frau eh nix zu melden.

Zitat

Original von Jessamy
Nein, in der erweiterten Fassung wird auch nicht mehr über Robin und Joanna erzählt. Als die Hochzeit stattfindet wird nur in ein paar Sätzen erzählt, dass die zwei sich angefreundet hätten und Joanna der festen Meinung war, dass sie zurück ins Kloster gehen kann. Ihr Vater hat sie sozusagen gezwungen Robin zu heiraten.
An der Stelle fand ich es auch ein wenig schade, dass nicht mal etwas über ihre gemeinsame Zeit berichtet wurde, die sie vor der Hochzeit zusammen verbracht haben.

Danke Jessamy, ich habe immer das Gefühl ich verpasse etwas, weil ich nicht die erweiteret Fassung lese.
Die steht jetzt aber definitiv auf meinem Weihnachtswunschzettel!

Zitat

Original von Zwergin
Ich glaube, viel gemeinsame Zeit gab es da gar nicht.
John of Gaunt hat Robin nahegelegt zu heiraten, eine Verbindung zu Burton war auch sinnvoll, das reichte ja als Grundlage für eine Ehe und Robin fand sie nett, meinte er würde ihr einen Gefallen tun, wenn sie nicht ins Kloster zurück muss, also hat er um ihre Hand angehalten und sie hatte als Frau eh nix zu melden.

Es wurde nur beschrieben, daß die beiden sich nach der Szene im Stall angefreundet hatten und öfter zusammen ausgeritten sind. Joanna hatte es aber wirklich nur als reine Freundschaft betrachtet, während Robin da mehr hineininterpretiert hat.

Genau, und Joana hat im Grunde immer wieder zurück ins Kloster gewollt, was wie auch gesagt hat. Nur Ihr Vater hat über ihren Kopf hinweg entschieden und Robin konnte schlecht Lancaster Einhalt gebieten....

Zitat

Original von Rouge

Danke Jessamy, ich habe immer das Gefühl ich verpasse etwas, weil ich nicht die erweiteret Fassung lese.
Die steht jetzt aber definitiv auf meinem Weihnachtswunschzettel!

Gute Entscheidung. Wenn ich wüßte welche Szenen euch mit der normalen Fassung fehlen, würde ich immer mal was drüber erzählen.

Zitat

Original von Rouge
Also die Hochzeit von Robin und Joanna kam ja wirklich sehr schnell daher in dem Buch. Erst ist Robin noch auf der Jagd und er sieht Joanna zum ersten mal und auf der nächsten Seite im Buch findet schon die Hochzeit statt.

Hier habe ich genau das Gleiche gedacht, huch, ist schon Hochzeit? Fehlen mir Seiten? Das kam mir zu plötzlich.

Ich musste auch ein bisschen lachen, wie Joanna dann sich alles zum Thema Sex und Erotik angelesen hat, aus den Büchern, so eine Art Dr. Sommer im Mittelalter. Aber ich war irgendwie froh das sie bleibt, da Robin sie ja schon mag / liebt. Der Begriff Liebe war ja damals wahrscheinlich auch ein anderer, zumindest durfte die auch schon mal fehlen. Das scheint ja hier nicht der Fall zu sein bei den beiden (oder okay zumindest erstmal bei Robin).

Jetzt muss ich noch über die Plünderung lesen, soweit war ich noch gar nicht. Allerdings graut es mich jetzt doch ein bisschen, noch weiterzulesen, aber auf gehts...