Hier kann zu den Seiten 457 - 535 geschrieben werden.
Für die Taschenbuch-Ausgabe: Seite 533 - 624
Für die erweiterte Ausgabe: Seite 805 (Anfang des 2. Taschenbuchs - 1376-1381) - 937 ("Leb wohl, Alice.")
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Für die erweiterte Ausgabe: Seite 805 (Anfang des 2. Taschenbuchs - 1376-1381) - 937 ("Leb wohl, Alice.")
Robin muss immer häufiger an den Hof und steckt bis über beide Ohren in den politischen Machenschaften des Duke. Zunehmend vernachlässigt er Fernbrook und seine Familie. Leofric wird immer selbstständiger und ist im Gegensatz zu Isaac trotz seines Handicaps sehr ehrgeizig und verliebt sich sogar in ein Edelfräulein.
Joanna und ihre Tochter Anne kommen nicht miteinander aus. Robins Frau wird mir zum ersten Mal so richtig unsympathisch, als sie vorschlägt die ungezügelte Tochter ins Kloster zu sperren. Obwohl sie am eigenen Leib die negativen Auswüchse erfahren hat, will sie ihrer Tochter das gleiche antun.
Die Geschehnisse um Elinor haben mich total schockiert. Elinor hatte das Glück für eine Frau ziemlich frei und unverbogen aufzuwachsen und hatte für sich die Entscheidung getroffen, das typische Frauenschicksal nicht teilen zu wollen. Doch leider ist sie schwanger und jetzt handelt Robin zum ersten Mal untypisch. Ohne sein sonst gezeigtes Verständnis und außer Acht lassen von Konventionen und Dogmen erpresst er Elinor rücksichtslos, damit sie den Kindsvater heiratet. Elinor zeigt ihm ihren letzten möglichen Ausweg, sie bringt sich um.
Zumindest versucht sie es. Dank der kleinen Anne und ihrer besonderen Fähigkeiten, die sich immer mehr manifestieren, wird sie gerettet und Robin schickt einen Hilferuf an Agnes seine Schwester. Die kann sich gut in Elinor hinein versetzen und findet den richtigen Weg.
Robin lebt sein Leben zwischen Hof und Fernbrook. Henry, der Sohn des Dukes besucht Fernbrook. Robin und Joanna gehen zusammen an den Hof.
Zitatvon Suzann
Joanna und ihre Tochter Anne kommen nicht miteinander aus. Robins Frau wird mir zum ersten Mal so richtig unsympathisch, als sie vorschlägt die ungezügelte Tochter ins Kloster zu sperren. Obwohl sie am eigenen Leib die negativen Auswüchse erfahren hat, will sie ihrer Tochter das gleiche antun.
Für Joanna war die Zeit im Kloster die beste ihres Lebens. Nur, weil sie bei Robin die "weltlichen Genüsse" schätzen lernt, verurteilt sie ihr Leben im Kloster nicht. Im Gegenteil, sie erkennt die Gefahr, die für Anne aus deren Gabe erwächst, und hält das Kloster für den einzig möglichen Ort, dies zu unterdrücken. Leider, wäre das was ihr gut getan hätte, Anne's Tod gewesen!
Gerade in diesem Abschnitt wird m.E. sehr deutlich, in welcher Zeit der Roman spielt. Es können auch die teilweise sehr modernen Ansichten von Robin, Agnes oder Isaac nicht darüber hinwegtäuschen, dass die damalige Zeit gerade für Frauen recht schwierig war. An der Art, wie Anne von ihrer Mutter erzogen wird, kann man sehen, dass Mädchen und Frauen damals (bis auf wenige Ausnahmen) unterdrückt waren, und wenn es durch die eigene Kindheit und Erziehung war. Man merkt, dass Joanna nicht über ihren Schatten springen kann, vieles was ihre Tochter gerne macht oder machen würde, kann sie einfach nicht akzeptieren oder gut heißen.
Ein tragisches Beispiel ist auch Elinor, die schwanger ist, aber absolut keine Kinder haben möchte, um nicht leben zu müssen wie ihre eigene Mutter. Als sie von Robin vor die Wahl gestellt wird, entweder den Vater des Kindes zu heiraten oder ins Kloster zu gehen, sieht sie keinen Ausweg und macht einen Selbstmord-Versuch. Selbst der so aufgeschlossene und "moderne" Robin sieht keine andere Möglichkeit für sie, ohne Schande auf sich und die Familie zu laden.
Dass er nach Agnes schickt, ist das beste, was allen passieren kann, denn sie schafft es, mit viel Einfühlungsvermögen , alles wieder in Ordnung zu bringen.
ZitatOriginal von Klusi
Gerade in diesem Abschnitt wird m.E. sehr deutlich, in welcher Zeit der Roman spielt. Es können auch die teilweise sehr modernen Ansichten von Robin, Agnes oder Isaac nicht darüber hinwegtäuschen, dass die damalige Zeit gerade für Frauen recht schwierig war. An der Art, wie Anne von ihrer Mutter erzogen wird, kann man sehen, dass Mädchen und Frauen damals (bis auf wenige Ausnahmen) unterdrückt waren, und wenn es durch die eigene Kindheit und Erziehung war. Man merkt, dass Joanna nicht über ihren Schatten springen kann, vieles was ihre Tochter gerne macht oder machen würde, kann sie einfach nicht akzeptieren oder gut heißen.
Ein tragisches Beispiel ist auch Elinor, die schwanger ist, aber absolut keine Kinder haben möchte, um nicht leben zu müssen wie ihre eigene Mutter. Als sie von Robin vor die Wahl gestellt wird, entweder den Vater des Kindes zu heiraten oder ins Kloster zu gehen, sieht sie keinen Ausweg und macht einen Selbstmord-Versuch. Selbst der so aufgeschlossene und "moderne" Robin sieht keine andere Möglichkeit für sie, ohne Schande auf sich und die Familie zu laden.
Dass er nach Agnes schickt, ist das beste, was allen passieren kann, denn sie schafft es, mit viel Einfühlungsvermögen , alles wieder in Ordnung zu bringen.
Das ist eine tolle Zusammenfassung, Klusi, dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen.
Ich komm kaum zum Lesen momentan Echt ärgerlich...
Robin wird immer öfter in die Politik hineingezogen und verbringt zunehmend Zeit am Hof.
Joanna hat einige Probleme mit ihrer Tochter Anne, die eine ähnliche Gabe zu haben scheint, wie ihr Vater. Das macht Joanna große Sorge und sie überegt, Anne ins Kloster zu schicken, um sie zu schützen, was Robin jedoch verhindert.
Elinor wird schwanger und wird von Robin vor die Wahl gestellt: Entweder Hochzeit oder Kloster. Elinor sieht keinen Ausweg und versucht, sich das Leben zu nehmen, wird jedoch von Anne gefunden. Agnes kann sie schliesslich in die richtige Bahn lenken.
Robin arrangiert, das Leofric das Mädchen heiraten kann, in dass er sich verliebt hat.
Robin soll sich dafür mit Alice treffen, um sie und ihren Gatten in einer politischen Angelegenheit "ruhig zu stellen". Alice nutzt die Gelegenheit und will Robin verführen, was dieser jedoch im letzten Augenblick abblockt.
So ich werde dann auch mal wieder was zum Buch schreiben.
Das Robin Elinor zu einer Hochzeit drängen will, hätte ich im eigendlich nicht zugetraut.
Leofric ist inzwischen sehr selbstständig geworden. Er weiß genau was er will und bekommt es auch. In diesem Fall die Frau, die er liebt.
Allerdings muss Robin dafür in den sauren Apfel beißen und sich mit Alice treffen. Die Frau hat sich im Laufe der Geschichte auf jeden Fall nicht zum positiven verändert. Ganz im Gegenteil.
Joanna weiß doch gar nichts von Annes Gabe, das halten Robin und Issac doch geheim, damit sie es nicht noch schwerer hat.
Ich denke, bei Elinor konnte Robin nicht anders handeln, um den gesellschaftlichen Konventionen Pflicht zu tun, immerhin ist sie quasi sein Mündel. Mich hat immer nur gewundert, dass er nicht gemerkt hat, wie sie für ihn empfindet.
Schon über ein Monat rum und ich hab grad erst gut die Hälfte des Buches geschafft, das zieht sich echt, dabei würde ich mich zu gern einen ganzen Tag hinsetzen und es in einem Stück zu Ende lesen, aber geht ja nicht.
Alles ist schon gesagt... Aber so ist das wohl, wenn man so maßlos hinterherhängt mit einem Leserunden-Buch. Aber es macht immer noch Spaß und ich freue mich über jede Minute die ich Zeit zum Lesen habe...
Ich finde es schade, dass Joanna mit ihrer Tochter solche Schwierigkeiten hat. Aber ich denke mir, durch ihre Erziehung kommt sie mit so einem kleinen Wildfang einfach nicht klar. Ich fand es schon regelrecht nervig, dass sie unbedingt eine Dame aus ihr machen und sie noch ins Kloster schicken wollte. Ansonsten mag ich Joanna eigentlich recht gern. Zum Glück konnte Robin seine Tochter davor bewahren.
Dass die beiden dieselbe Gabe haben gefällt mir.
Ich war geschockt, als Elinor versucht hat sich zu erhängen. Wie verzweifelt muss sie gewesen sein, diesen Schritt zu wagen. Natürlich ist es damals eine andere Zeit gewesen, aber dennoch fand ich es schlimm von Robin, sie zur Heirat zwingen zu wollen. Das war wohl auch einer der Hauptgründe, wieso sie aus dem Leben wollte: das ausgerechnet Robin ihr das antun wollte.
Dass Joanna es dann veranlasst hat, dass Agnes so schnell wie möglich geholt wird, hat ihr viele Pluspunkte bei mir eingebracht. Und da ich Elinor auch sehr gern habe, war ich natürlich froh, dass sie ihr Baby nun doch behält und Hal geheiratet hat.
Henry ist in meinen Augen ein sympathischer Junge. Ich könnte mir vorstellen, dass er ein sehr fairer Herrscher wäre. Auch wenn sein Vater nicht verstehen konnte, wieso er so gehandelt hat. Da musste erst eine Frau, Katherina, kommen um ihm auf die Füße zu treten.
Am Ende des Abschnitts begegnet er ja noch einmal Alice. Zum Glück ist er ihren Verführungskünsten nicht auf den Leim gegangen, denn sie hat sich wirklich zum negativen entwickelt. So richtig einschätzen konnte ich sie bei den ersten ihrer Begegnungen nicht, aber nun hat sich mein anfängliches Misstrauen bestätigt.
Ist Lady Katherine Swynford nicht toll?!!! Ich bin ja ein großer Fan von ihr.
Mit Joana hatte ich schon immer Schwierigkeiten. Sie will ihre Tochter gar nicht verstehen, gibt ihr aber die Schuld an diesem schwierigen Verhältnis.
Hach, ich wußte doch, dass sie Katherine und nicht Katharina heißt. Ich find sie auch echt toll und viel sympathischer als seine Frau Constancia. Die hat man bei ihrem ersten Auftritt ja gleich als Furie erlebt. Obwohl man sie natürlich auch verstehen kann ...
Ja genau. Irgendwie versucht sie auch gar nicht sie zu verstehen. Robin hat sie ja auch gefragt, ob Anne weiß, dass Joanna sie liebt. Da hatte ich dann die Vermutung, dass sie ihr das noch nie so richtig gezeigt hat.
Joanna ist eine sehr schwierige Person, mit der werd ich nie warm, und wie sie Anne behandelt ist einfach das Letzte.
Als es um Elinor geht zeigt Robin sich dann auch (mal) als Mann seiner Zeit. Unverheiratet und schwanger geht gar nicht, und somit befiehlt er ihr Hal zu heiraten. Das sie sich gleich erhängen will ist mir ein bisschen zu viel, aber vielleicht hab ich da einfach auch nicht genug Verständnis. Auch Anne und ihre Hellsichtigkeit sind mir manchmal ein bisschen too much....
Katherine Swynford ist einfach immer wieder klasse, diese Frau ist auch für Henry alles was eine Mutter sein sollte. Henry, Lord Bolingbroke, hier finde ich es komisch das der Titel Bolingbroke kaum auftaucht. Als ich "The hollow crown" geguckt hab musste ich echt erstmal kurz in mich gehen um rauszukriegen wer Lord Bolingbroke überhaupt ist... sonst hatte ich keinerlei Verständnis Probleme, weil der Rest eigentlich klar war, aber hier wars komisch für mich....
Leider gibt es über Katherine Swynford und ihre Beziehung zu John of Gaunt kaum historische Romane.
Ich besitze das Buch von Anya Seton in einer uralten deutschen Übersetzung (ich glaube aus den 1960er Jahren). Das werde ich mir auf Englisch für meinen Kindle gönnen und im Original nochmal lesen. Das Buch ist auch eine Empfehlung von Rebecca Gablé zu Katherine Swynford.
ZitatOriginal von Saiya
Mit Joana hatte ich schon immer Schwierigkeiten. Sie will ihre Tochter gar nicht verstehen, gibt ihr aber die Schuld an diesem schwierigen Verhältnis.
Joana konnte ich auch nie leiden. Bei der ersten Begegnung hat doch Joana Robin erzählt, dass sie sehr glücklich im Kloster ist und bald wieder zurückgehen wird. Dann die Hochzeit mit Robin. In ihren Augen ein sehr sehr großer Verrat gegenüber ihren Wünschen. Als dann die Tochter kam, wollte sie ein Abbild ihrer Selbst erziehen und ihre Wünsche auf ihre Tochter projizieren. Das nun Anne ein Abbild ihres Vaters ist, hat sie dann nochmals immer wieder in Rage versetzt. Jedesmal, wenn sie sie gesehen hat.
Als der Name Bolingbroke fiel, habe ich ehrlich gesagt genauso verständnislos aus der Wäsche geschaut wie der Wächter, der ihn holen sollte. Ich lese ja ehr selten historische Romane und kenne mich damit auch nicht so aus, daher fand ich es gut, dass das auch nochmal erwähnt wurde.
Dank dieses Buches wurde ich auch schon verleitet historische Ereignisse zu googln, die hier drin vorkommen, um mich nochmal etwas mehr zu belesen.
Es ist natürlich das allerletzte, wie Joanna mit ihrer Tochter umgeht, aber ein kleines bisschen kann ich schon verstehen, dass sie versucht ihre Tochter im Sinne der damaligen Sitten zu einer jungen Dame zu erziehen und für sie ist ein Kloster nunmal der perfekte Ort dafür, was für einer widerlichen Gehirnwäsche sie da unterzogen wurde, hat sie mal schön verdrängt.
Ich finde Joanna gar nicht so unsympathisch. Sie ist einfach nur ein Kind ihrer Zeit und eben als Adelige aufgewachsen und erzogen worden. Sie kennt es einfach nicht, daß ein Mädchen sich wie ein Bub verhalten möchte und nicht zu einer jungen Dame erzogen werden will. Robin fällt ihr da ja schon so manches Mal in den Rücken, indem er Anne gewähren läßt. Das ist auch nicht richtig, zumal Robin oft durch Abwesenheit glänzt und Joanna die Erziehung überläßt. Außerdem muß ich Joanna noch hoch anrechnen, daß sie kein Problem damit hat, den Tisch mit Isaac und Oswin zu teilen und sich sogar auf Wortgefechte mit Isaac einläßt. Das ist in meinen Augen auch nicht standesgemäß und wenn sie wollte, könnte sie die zwei sicher mehr oder weniger aus dem Haupthaus verbannen.
ZitatOriginal von Saiya
Ist Lady Katherine Swynford nicht toll?!!! Ich bin ja ein großer Fan von ihr.
Dies ist meine erste und einzige Begegnung sowohl mit Katherine Swynford als auch mit Constancia, so daß ich mir eigentlich noch gar keine richtige Meinung über die beiden bilden kann. Das Buch, das du empfiehlst, werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen. Wäre das nicht evtl. auch eins für die Histo-Eulen: England ?
ZitatOriginal von Jessamy
Als der Name Bolingbroke fiel, habe ich ehrlich gesagt genauso verständnislos aus der Wäsche geschaut wie der Wächter, der ihn holen sollte. Ich lese ja ehr selten historische Romane und kenne mich damit auch nicht so aus, daher fand ich es gut, dass das auch nochmal erwähnt wurde.
Wo kam denn der Name Bolingbroke vor ? War das in der verlängerten Ausgabe oder habe ich einfach etwas überlesen ?
ZitatOriginal von -Christine-
Wo kam denn der Name Bolingbroke vor ? War das in der verlängerten Ausgabe oder habe ich einfach etwas überlesen ?
nein nein das ist einfach nur der Name von Henry, Sohn von Lancaster und Blanch. Der spätere Heinrich IV.
(Henry wurde auf Schloss Bolingbrook geboren, daher die Namensgebung.)
Auch eine Möglichkeit die vielen Henrys zu unterscheiden.