Konstanze von Schulthess- Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg 15. Juli

  • Hallo Zusammen,


    Habe das Buch empfohlen bekommen von der Vermieterin meiner Schwiegermutter.
    Hättet Ihr Lust auf eine Leserunde ?
    Bei mir wäre ab dem 15 Juli perfekt weil ich da Urlaub habe aber auch gerne früher.


    Link zum Buch


    Mit dabei sind schon:


    - Rosenstolz
    - Idgie


    Liebe Grüße Nicki

  • Ich verlinke mal zu amazon. :-)


    Hört sich sehr interessant an - ich wäre nicht abgeneigt. :grin


    Kurzbeschreibung ( von www.amazon.de):
    Ihr Mann wurde hingerichtet. Ihre Kinder wurden verschleppt. Sie ist schwanger und muss Gefängnis, Verhöre und KZ über-stehen. Nina, die Witwe des Hitler-Attentäters Claus Schenk Graf von Stauffenberg, verliert am 20. Juli 1944 alles, was sie liebt: ihren Mann, ihre Kinder, ihre Familie, ihre Existenz. Während der Haftzeit bringt sie ihr fünftes Kind zur Welt: Konstanze. Eben jener Konstanze, heute Konstanze von Schulthess, gelingt mit diesem Buch die Biografie einer stillen Heldin, die unbeirrbar und unbeugsam alle Schicksalsschläge meistert. Mit Menschlichkeit, Wertebewusstsein und einer beeindruckenden Aufrichtigkeit, die jetzt endlich aus der ganz persönlichen Perspektive der Tochter gewürdigt wird..


    Über den Autor
    Konstanze von Schulthess ist die jüngste Tochter Nina Schenk Gräfin von Stauffenbergs, der Ehefrau des Hitler-Attentäters Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Konstanze von Schulthess kam 1945 im Gefängnis zur Welt, wo ihre Mutter nach dem Attentat des Ehemannes inhaftiert saß. Die Nachkriegszeit verlebte sie im Kreis ihrer Familie im Haus der Großmutter in Lautlingen und in Bamberg. Nach ihrer Ausbildung als Wochenpflegerin heiratete sie 1967, bekam 4 Kinder und zog nach Zürich, wo sie noch heute mit ihrem Mann lebt.

  • Meine Vormerkung hat zwar nicht funktioniert, aber ich habe trotzdem Glück gehabt und das Buch heute aus der Bücherei bekommen. Es scheint noch so gut wie neu zu sein - kaum Lesespuren. :-)

  • So, ich habe angefangen. Die Autorin beschreibt das Leben ihrer Mutter, Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg sehr eindringlich. Ein wenig muss man sich an die unterschiedliche Erzählperspektive gewöhnen. Obwohl die Passagen aus der Ich-Perspektive Ninas kursiv gedruckt sind, habe ich anfangs etwas gestutzt, denn die Einschübe kommen manchmal unvermutet.


    Interessant fand ich bereits im Vorwort Ninas Ansicht vom Verhältnis zwischen erzählten und damit mündlich überlieferten Geschichten und dem geschriebenen Wort: Ihr fehlt die Lebendigkeit der Überlieferung. Worte können ihrer Meinung nach Erlebnisse bei Weitem nicht so gut übermitteln, wie Erzählungen.



    Die Atmosphäre nach der Verhaftung der Mutter (3 Tage nach dem Hitlerattentat und der Ermordung ihres Ehemannes) ist sehr bedrückend geschildert. Man kann kaum ermessen, wie die Mutter es schafft, weder körperlich, noch psychisch zusammenzubrechen. Sie ahnt in dieser Zeit nicht, wo ihre Kinder sind, geschweige denn, ob sie sie je wiedersehen wird. Eine unvorstellbare Belastung für sie. Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht.

  • Übrigens kommt heute abend im ZDF ein Film über die Frauen des 20. Juli 1944. Natürlich enthält der Film auch einen Beitrag über Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg. [URL=http://history.zdf.de/ZDFde/inhalt/26/0,1872,1020218_idDispatch:7818335,00.html?dr=1]klick[/URL]


    ZDF History
    20.07.08
    23:35 - 0:20

  • Zitat

    Original von Idgie
    Übrigens kommt heute abend im ZDF ein Film über die Frauen des 20. Juli 1944. Natürlich enthält der Film auch einen Beitrag über Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg. [URL=http://history.zdf.de/ZDFde/inhalt/26/0,1872,1020218_idDispatch:7818335,00.html?dr=1]klick[/URL]


    ZDF History
    20.07.08
    23:35 - 0:20


    Oh schade, zu spät gesehen. :-(

  • Rosenstolz


    Ich habe das auch erst gestern abend im Programm entdeckt. Du hast aber im Prinzip nichts verpasst, außer vielleicht ein Interview mit Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg. Ihre Tochter tauchte auch kurz auf, aber die meisten Bilder, die gezeigt wurden, kannte ich auch schon aus dem Buch. :-)


    Die Kernaussage war, dass der Beitrag der Frauen am Widerstand lange nicht gewürdigt wurde.