Der Ruf des Schmetterlings- Rachel King

  • Klappentext


    "Ein leises Geräusch, wie ein rauschen im Laub an einem Herbstmorgen. Die Schmetterlinge erfüllten die Stille mit einem Klang. Das hätte er sich nie träumen lassen." Im Herbst des Jahres 1903 bricht der junge Schmetterlingsforscher Thomas Edgar zu einer großen Amazonas- Expedition auf. Als er zu seiner Frau Sophie zurückkehrt, ist er verstört und völlig verstummt. Nur langsam findet Sophie heraus, was geschehen ist. Die Suche nach dem sagenumwobenenen Schmetterling wurde für Thomas schon bald zu einer Obsession, einem dunklen Spiel um Leidenschaft und Macht.


    Über die Autorin


    Das ist der erste Roman von Rachel King, der Tochter von Michael King einem der wichtigsten Autoren Neuseelands. "Der Ruf des Schmetterlings" wurde mit dem Lilian Ida Smith Award ausgezeichnet.


    Meine Meinung


    Es fällt mir nicht leicht irgendetwas eindeutiges über dieses Buch zu sagen. Ich habe es mit gemischten Gefülen gelesen.
    Es basiert z.T. auf Tatsachen. Einige Personen hat es wirklich gegeben. Anhand der Tagebücher des Ehemannes und der aktuellen Geschehnisse in England erfährt man was wirklich passiert ist. Es ist ein interessanter aber auch ein wenig gekünstelter und dadurch anstrengender Aufbau. Das Buch ist nicht wirklich spannend, aber man kann es trotzdem nicht aus der Hand legen. Das liegt wiederum an den wunderbaren Schilderungen des brasilianischen Regenwaldes und der Schmetterlinge. Man hat den Eindruck diese schwüle, feuchte, tropische Luft zu spüren, mittendrin zu sein. Ich will jetzt mehr Bücher lesen, die in Amazonas spielen!
    Was mich dagegen gestört hat, war die oberflächliche Darstellung der Charaktere. Ich weiß nicht was die Autorin sagen wollte. Geht es um den Egoismus innerhalb einer Beziehung/Ehe ? Will sie uns vermitteln, dass wir mehr miteinander reden sollten, dass wir aufeinander zugehen sollten? Irgendetwas hat sie uns mit Sicherheit sagen wollen, aber sie verliert dabei immer wieder den Faden. Sie arbeitet mit dem Wort sehr gekonnt, hat viele tolle Ideen, doch vermag sie diese nicht umzusetzen. Dadurch wirkt alles sehr chaotisch.
    Es ist ein Debütroman und ein gewisses Potentiall ist auf jeden Fall zu erkennen. Überwätigt hat es mich nicht, lesenswert ist es trotzdem.

    "Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene."
    (Carl Hillty)

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  • Ich hatte es vor einiger Zeit auch gelesen. Ich fand den Anfang recht schleppend. Ich wollte es schon aus der Hand legen, bin aber froh, das ich mich durchgebissen habe, denn es wurde dann besser. Mir hat es im Ganzen dann ganz gut gefallen - das Buch ist auf jeden Fall lesenswert.



    :lesend