Lilian Jackson Braun - Die Katze, die rot sah

Bei diesem Buch handelt es sich um den 4. Band einer Reihe von Katzenkrimis. Ich habe hier noch die Ausgabe von 1992 doch die Reihe erlebt ein Revival, da Bastei sie neu aufgelegt hat. Aber auf den neuen Büchern sind auf dem Cover alle möglichen Katzenrassen abgebildet, was ich nicht sehr passend finde, denn bei dem Katzendetektiv handelt es sich eindeutig um eine Siamkatze, wie man bei der alten Auflage (she. unten) auch sehr deutlich sehen kann.

Inhalt
Jim Qwilleran und seine beiden Siamkatzen Koko und YumYum ziehen ins Maus Haus. Dort wohnt ein ganzes Sammelsurium an Mietern, darunter auch Jims Jugendliebe Joy mit ihrem Ehemann. Doch kaum wohnt Qwilleran dort, hört er einen Schrei in der Nacht und Joy ist am nächsten Tag verschwunden. Aber das ist nur der Anfang einer Reihe von merkwürdigen Ereignissen. Zum Glück bringt Koko sein Herrchen mit gewohnt kriminalistischem Spürsinn auf die richtige Spur.

Meine Meinung
Wie wir in dieser Leserunde feststellen konnten, haben auch Nichtkatzenbesitzer ihren Spaß an diesem Buch. Mit viel Witz wird hier von dem Zusammenleben des Reporters Jim Qwilleran mit seinen beiden Siamkatzen berichtet, ohne die Katzen zu vermenschlichen oder in den Vordergrund zu stellen. Die Hauptsache bleibt immer der Fall und seine Auflösung, gewürzt mit der unterhaltsamen Beschreibung von Qwillerans Arbeits- und Privatleben. Natürlich hat Koko ein paar besondere Fähigkeiten, doch die bleiben meistens im Rahmen des tierisch möglichen.

Das Buch liest sich leicht und flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Es macht Spaß Qwilleran dabei zu begleiten, wie er für den Fall recherchiert und sich der Lösung immer mehr nähert. Aber genau da liegt leider das große Manko dieses Buches, bei der Auflösung. Schon ziemlich früh hatte ich einen Verdacht und hatte eigentlich gehofft, dass es noch zu einer überraschenden Wendung kommt. Doch leider hat sich genau dieser Verdacht bestätigt, was vom Aufbau der Handlung zwar durchaus logisch, aber leider auch etwas fantasielos ist.

Trotzdem hat es mir viel Spaß gemacht das Buch zu lesen und ich habe mich prima dabei unterhalten. Die Bücher sind die ideale leichte Lektüre für zwischendurch, wenn man einfach mal abschalten möchte. Deshalb werde ich bestimmt noch einige Bücher dieser Reihe lesen.

Hallo Gissi,
so sieht man sich wieder. Am Namen hätte ich dich bestimmt nicht erkannt.

CathrineBlake :
Das Schöne ist, dass die Katzen nicht sprechen oder sonst irgendwie vermenschlicht werden. Sie leben wie ganz normale Katzen mit ihrem Herrchen zusammen und verhalten sich auch sonst sehr katzentypisch. Nur ab und zu geben sie Jim Qwilleran einen Hinweis, der auf seine Art doch recht eindeutig ist. Na, neugierig geworden?

LG, Aurian