Blutskinder von Sam Hayes

  • Kurzbeschreibung
    Der Rechtsanwalt Robert Knight gerät in Panik, als er entdeckt, dass seine neue Ehefrau Erin offenbar ein Geheimnis hat. Ist sie tatsächlich die Mutter ihrer halbwüchsigen Tochter Ruby? Oder ist Erin - wie schon Roberts erste Ehefrau - eine Betrügerin? Je mehr Robert über Erins bisheriges Leben herausfindet, desto misstrauischer wird er. Was er nicht ahnt: Seine Suche nach der Wahrheit kann nicht nur seine Ehe zerstören. Sie bringt auch ihn selbst in tödliche Gefahr.


    Über den Autor
    Sam Hayes ist im englischen Coventry geboren. Nach dem Schulabschluss wollte sie Pilotin werden und lernte fliegen, war dann aber in anderen Berufen, u.a. als Privatdetektivin, Buchhalterin und Kellnerin tätig. Sie lebte in Australien und den USA und kehrte schließlich mit ihrem australischen Ehemann und den drei Kindern in ihre westenglische Heimat zurück. Für ihre Kurzgeschichten hat sie mehrere Preise erhalten, Blutskinder ist ihr erster Roman.


    Meine Meinung
    Ich weiss gar nicht so recht, was ich zu diesem Buch sagen soll... es hat mich nicht wirklich überzeugt, aber auch nicht enttäuscht!
    Am Anfang dachte ich, dass es wirklich spannend ist, aber nach ein paar Kapiteln war dieses Eindruck leider futsch, denn ich wusste schon wie alles passiert ist... und dementsprechend fand ich das Buch dann langatmig, aber zum Ende hin wurde ich dann überrascht und es war doch nicht ganz so, wie ich die ganze Zeit dachte... und so fand ich das Buch im Nachhinein doch noch ganz gut!
    Die Geschichte war wirklich gut durchdacht und ich hab auch nie den Faden verloren, obwohl manches mal jedes Kaptel zu einer anderen Zeit und an einem anderen Ort spielte und das manchmal 4 Kapitel hinter einander, aber es war kein Problem weiter durch zu blicken!
    Der Stil des Buches hat mir auch gut gefallen und ich würde auch ein weiteres Buch der Autorin lesen und dann einfach nicht zimlich am Anfang schon meinen, dass ich alles wüsste!

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Mir hat das Buch leider gar nicht so gut gefallen! Vieles war so vorhersehbar. Als ich das Buch durch hatte, hatte ich erst gar keine Meinung dazu. Die Story an sich ist ganz nett, auch der Wechsel Gegenwart-Vergangenheit ist gut (ich mag sowas ja auch recht gern), aber so wirklich vom Hocker gehauen hat mich das Ganze dann doch nicht!

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Der Klappentext klingt ja sehr interessant. Für mich klingt es so, als wäre es eine gute Idee, aber die Umsetzung wäre nicht gut gelungen. :gruebel Nach der Lektüre nicht recht zu wissen, wie man das Buch finden soll klingt nicht sehr ermutigend.
    Ich werde mir wohl das Buch leihen, aber nicht zum vollen Buchpreis kaufen wollen.


    @ Teufelchen_Yvi
    Danke für deine Meinung, das hilft mir sehr, bei unserem ähnlichen Lesegeschmack. :-]

  • Wiggli : Die Idee an sich ist wirklich gut, aber du hast schon recht, ich fand die Umsetzung nicht so gelungen.
    Ich hab mir das Buch damals auch ausgeliehen und im nachhinein war ich auch froh darüber. So konnt ich mir dann ein anderes Buch gönnen.
    Leih es dir mal aus. Ich bin sehr gespannt, was du dazu sagst. :-]

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • @ Teufelchen_Yvi
    Es klingt wirklich nach einem Buch, was ich mir lieber ausleihe als es zu kaufen (egal, ob gebraucht oder neu). Blöd ist nur, das es meine Bücherei nicht hat und dass ich es extra bestellen muss, das ist immer ein Aufwand. Aber ich glaube, ich bestelle es und investiere den Euro, dann ist meine Neugier befriedigt (neugierig bin ich dann doch auf das Buch!) :lache Und ich kann dir meine Meinung sagen. :grin

  • Mir ging es ja auch so, dass ich erstmal gar nicht wusste, wie ich es finden soll... deshalb hab ich mit der Rezi auch 2 Tage gewartet... und so richtig dazu äußern konnt ich mich immernoch nicht!
    Ich hab das Buch von meinem Schatz geschenkt bekommen und somit steht es in meinem Regal und wird als Geschenk natürlich auch da bleiben!

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Zitat

    Ich hab das Buch von meinem Schatz geschenkt bekommen und somit steht es in meinem Regal und wird als Geschenk natürlich auch da bleiben!


    Das kann ich gut verstehen Dany, mir geht es mit geschenkten Bücher auch so. Vor allem, wenn sie von meinem Schatz kommen.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Mit hat das Buch ganz gut gefallen. Ich fand es spannend, psychologisch gut durchdacht und atmosphärisch dicht.
    Klar waren manche Sachen vorhersehbar, sie haben sich dann aber trotzdem anders entwickelt.
    Der eine oder andere Charakter ist vielleicht überzeichnet, das tat aber meiner Leselust keinen Abbruch.

    "Leute die Bücher lesen, sind einfach unberechenbar." Spruch aus "Wilsberg "
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  • Meine Meinung


    Die Haupthandlung wird aus der Sicht von Robert, einem Anwalt erzählt. Dieser ist in zweiter Ehe mit Erin verheiratet, welche er, ohne viel über sie oder ihrer Vergangenheit zu wissen, nach kurzer Zeit geheiratet. Jetzt, nach ein paar Monaten Ehe, hat er den Verdacht, dass sie nicht ehrlich zu ihn ist und ihm etwas verschweigt.
    Eingeschoben sind Kapitel, in denen zwei verschiedene Frauen in der Ich-Perspektive von sich erzählen. Lange bleibt unklar, welche Frauen es sind und wie sie mit der Hauptgeschichte zusammenhängen.


    Leider hat mich die ganze Geschichte mehr gelangweilt als unterhalten, nicht nur dass sich die Hauptfigur Robert Selbstzweifeln und -vorwürfen ergibt, was mich auf Dauer sehr genervt hat.
    „Blutskinder“ ist ein schwacher, unterdurchschnittlicher Thriller, der nichts Neues bietet. Die Grundidee ist zwar gut, aber die Umsetzung ist leider schlecht.
    Erst auf den letzten etwa 100 Seiten wird es wirklich spannend, das Ende hat mir gut gefallen. Allerdings führt dies nicht dazu, dass ich noch weitere Bücher dieser Autorin lesen möchte.

  • Was für ein Buch!
    So einen fesselnden Psychothriller hab ich seit längerem nicht mehr gelesen. Ich weiß nicht was ich getan hätte wenn ich nicht zufällig die Zeit zum lesen gehabt hätte.


    Robert, ist Anwalt und seit kurzem mit der schönen Erin verheiratet. Erin hat bereits eine Teenagertochter, die sie in die Ehe mitgebracht hat. Alles könnte besser nicht laufen. Robert könnte glücklicher nicht sein. Eine Frau, die ihn liebt und eine Stieftochter, Ruby, die ihn bereits liebevoll Dad nennt.
    Alles wäre perfekt wären da die nicht die Probleme, die Ruby in der Schule hat. Sie wird von ihren Mitschülern gehänselt und gepeinigt.
    Da bietet sich die Chance die musikbegabte Ruby auf eine private Musikschule zu schicken, wo ihre Probleme ein Ende nehmen sollen.
    Doch plötzlich, aus unerklärlichen Gründen sträubt sich Erin dagegen ihre Tochter auf diese Schule zu schicken. Und auch eine Geburtsurkunde von Ruby kann sie nicht vorweisen.
    Da Robert schon mal verheiratet war und bitter enttäuscht wurde, drängt sich ihn auch hier schnell der Verdacht auf, Erin könnte ihn belügen. Doch warum? Und wegen was?
    Die Ermittlungen, die Robert daraufhin anstellt, bringen Unvorstellbares ans Licht.
    Ein schwangerer Teenager, eine unglückliche Mutter und ein entführtes Kind, sie alle sind in diese hochbrisante und sehr durchdachte Story verwickelt.


    Das Buch wurde abwechselnd aus der Sicht der verschiedensten Personen erzählt. Als Leser konnte man somit ein Band mit jedem der Beteiligten knüpfen und dessen Vorgehensweise mehr oder weniger nachvollziehen. Die Zeitsprünge in den einzelnen Erzählungen haben den Thriller noch viel spannender und verzwickter gemacht.


    Das richtige Buch für jeden, der spannende und zum Nachdenken anregende Thriller mag. In diesem Buch gibts kein Gut und kein Böse. Es ist einfach Spitze.

  • Die Handlung an sich war sehr interessant, allerdings hat es lange gedauert, bis es für mich ein wenig spannend wurde (eigentlich erst 100 Seiten vor dem Ende). Zuvor plätscherte das Ganze vor sich hin. Mit der Auflösung war ich nicht ganz zufrieden:



    Die drei Handlungsstränge konnte die Autorin sehr gut zusammenfügen. Auch innerhalb der einzelnen Kapitel kamen oft Rückblenden vor, was sehr geschickt gemacht wurde und zu jedem Zeitpunkt verständlich war.


    Sehr genervt war ich von der Hauptfigur Robert, der mir mit seinen Schuldgefühlen, paranoiden Gedanken und Selbstzweifeln und dem "Liebe hier, guter Vater sein da"-Gehabe schnell auf den Wecker ging. Hier erkannte ich rasch, dass das Buch von einer Frau geschrieben wurde.


    Von der Autorin werde ich kein Buch mehr lesen, da mir insgesamt zu wenig Spannung vorhanden war.

  • Also...grundsätzlich erst mal finde ich die Story sehr gut. Ein Rechtsanwalt hat nach einem schweren Schicksalsschlag endlich seine große Liebe gefunden und hat die Tochter auch direkt in sein Herz geschlossen. Doch grade als alles so schön sein könnte, beginnt die Fassade zu bröckeln und ihm kommen Zweifel. Warum will seine Frau Erin nicht, dass Ruby auf ihre Lieblingsschule geht. Und wieso soll sie nicht mit auf Klassenfahrt? Und wo ist ihre Geburtsurkunde?
    Gleichzeitig lernt man in einem zweiten Erzählstrang die Geschichte von Cheryl kennen, die erzählt, wie ihr Baby entführt wurde. Ein dritter Erzählstrang berichtet von Erins Jugend und wie sie zu der Frau wurde, die sie heute ist.



    Ich fand also die Geschichte, trotz teilweise durchsichtigem Plot, war ich doch gefesselt und bin von dem Buch eher posistiv angetan. :)

  • Mir gehts ähnlich wie meinen Vorschreiberinnen: ich weiß nicht so richtig, was ich von dem Buch halten soll :lache
    Es war eigentlich schon spannend, auch wenn die Geschichte immer wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Trotzdem bin ich immer dabei gelieben und hab den Faden nicht verloren.
    Während dem lesen denkt man dann, dass man die Hintergründe und so kennt, wird dann aber am Ende doch noch mal überrascht.
    Da ich gerade Zeit hatte, hab ich die zweite Hälfte komplett am Stück gelesen und das ist dann eigentlich doch ein positives Zeichen :-)


    Von mir gibts 8 Punkte!