Kurzbeschreibung (laut Amazon):
Fantastische Abenteuer in der Tradition von Jules Verne!
Schon immer galt Sir Isaac Newtons größte Leidenschaft den uralten Künsten der Alchemie. Doch niemals hätte der berühmte Gelehrte zu träumen gewagt, dass er eines Tages tatsächlich das legendäre Quecksilber der Weisen freisetzen würde - das sich allerdings schon bald als äußerst gefährliche Substanz erweist. Denn mit seiner Hilfe lassen sich nicht nur die Elemente beeinflussen, sondern auch verheerende Waffen von bislang unbekannter Schlagkraft konstruieren - deren Einsatz die Welt unaufhaltsam an den Rand der Apokalypse treibt ... Ausgezeichnet mit dem renommierten französischen Grand Prix de l'Imaginaire!
Über den Autor (laut amazon):
Greg Keyes lernte schon als Kind die Kultur und Sprache der Navajo-Indianer kennen und entwickelte so eine große Faszination für Sprachen, Rituale und Mythen. Nach einem Anthropologie-Studium veröffentlichte er unter dem Namen J. Gregory Keyes seinen ersten Fantasy-Roman "Aus Wasser geboren". Seither wird er zur Gruppe der jungen Erneuerer des fantastischen Literatur-Genres gezählt.
eigene Meinung:
Das erste, was einem ins Auge sticht, wenn man "Newtons Kanone" in der Hand hält, ist die wirklich gelungene Aufmachung. Sie spiegelt die wichtigsten Elemente der Geschichte wieder oder fängt zumindest die Stimmung ein.
Großartige Parallelen zu den Romanen von Jules Verne habe ich übrigens nicht wirklich entdeckt- macht aber nix, denn trotz allem hat das Buch als Auftakt einer vierbändigen Reihe mich wirklich überzeugt.
Das Thema ist sehr steampunk-isch, auch wenn es in einem anderen Jahrhundert spielt. Ich habe leider kein anderes Wort dafür und Puristen mögen mich gerne dafür steinigen.
Es geht um Mathematik, Alchemie, Magie, technische Errungenschaften und globale Verschwörungen. Es wird ein alternative Epoche der Aufklärung gezeigt (deshalb heißt der Zyklus im englischen Original auch "The Age of Unreason"), ausgehend von einigen wissenschaftlichen Entdeckungen Sir Isaac Newtons. Diese sind z. T. so glaubwürdig beschrieben, daß ich bald nicht mehr wusste, welche davon denn nun tatsächlich der Fantasie des Autors entsprungen sind. Ähnlich ging es mir mit den handelnden Personen, die zum größten Teil auf realen historischen Persönlichkeiten beruhen (zumindest soweit ich das mit wikipedias Hilfe nachvollziehen konnte). Der Autor schafft es Fiktion und Realität so gut zu vermischen, daß man sie kaum noch voneinander unterscheiden kann.
Das Buch ist spannend und flüssig zu lesen und macht auf jeden Fall neugierig darauf, wie es weitergeht. Für Fans von Büchern wie "Jonathan Strange&Mr. Norrell" oder auch die "Temeraire"-Reihe eine klare Leseempfehlung!