Klappentext / Kurzbeschreibung des Buches
Im mittelalterlichen Köln des Jahres 1396 tobt ein Streit zwischen den Zünften und den Patriziern. Inmitten der Unruhen versuchen drei ganz unterschiedliche Menschen ihr Schicksal zu meistern: Der erfolglose Apotheker Matthäus Arnolds, der ein Doppelleben führt und als skrupelloser Krüppelmacher sein Geld verdient, die junge Patrizierwitwe Judith, die sich plötzlich mit der dunklen Vergangenheit ihres verstorbenen Mannes konfrontiert sieht, und das entstellte Bettelmädchen Liza, das sich ihrem brutalen Zuhälter widersetzt und deshalb um ihr Leben bangen muss.
Ein Zufall führt die drei zusammen – und schon bald wird die Begegnung ihr Leben vollkommen verändern ...
Angaben über den Autor
Günter Ruch, 1956 in Sinzig am Rhein geboren, studierte an der Universität Bonn mittelalterlichen Geschichte. Er arbeitet als Schriftsteller, Journalist, Werbegrafiker und Pressefotograf. Seine schriftstellerische Laufbahn begann Gunter Ruch bereits im Alter von 15 Jahren. Anfangs galt sein Interesse den Genres Fantasy und Science Fiction, heute schreibt er vorwiegend Romane mit historischem oder zeitgeschichtlichem Hintergrund. Günter Ruch hat zahlreiche Bucher veröffentlicht, u. a. den erfolgreichen Roman Burg Hammerstein. Neben der Schriftstellerei widmet Günter Ruch sich der Ölmalerei. Er lebt mit seiner Familie im Ahrtal.
Meinungen
Mit drastischen Schilderungen und Sorgfalt im Detail versteht es Ruch, eine gnadenlose Zeit heraufzubeschwören, in der sich alles um den Kampf ums Überleben dreht. (dpa)
Mit bislang nicht gekannter Schonungslosigkeit und Akribie beschreibt der 52-jährige Schriftsteller Not und Elend, Ungerechtigkeit und Verbrechen im Schatten des unfertigen Kölner Doms Ende des 14. Jahrhunderts. (Westfalenpost)
Zwar wimmelt der Buchmarkt zurzeit vor Historienschinken, doch gelingt es nur wenigen, ein derart differenziertes und eindringliches Bild der Vergangenheit zu zeichnen. Bei Ruch ist die spätmittelalterliche Stadt beinahe schon zu fühlen, zu riechen und zu schmecken. Vor dem Hintergrund der unblutigen kölnischen Revolution von 1396 erschafft der Autor einige bemerkenswert starke Frauengestalten, deren Lebenswege sich mit dem verderblichen Tun des charakterschwachen Krüppelmachers kreuzen. (Rhein-Zeitung)