Eine dumme Frage

  • Hallo :wave,


    auf englischsprachigen Seiten wie z.B. hier wird gesagt, dass man kursive Textpassagen durch Unterstreichungen kenntlich machen solle. Ist das bei deutschen Manuskripten auch der Fall? Gibt es allgemein wesentliche Unterschiede zwischen amerikanischen und deutschen Manuskriptformaten?


    lg,
    festus

  • Zitat

    Original von Festus
    auf englischsprachigen Seiten wie z.B. hier wird gesagt, dass man kursive Textpassagen durch Unterstreichungen kenntlich machen solle. Ist das bei deutschen Manuskripten auch der Fall?


    Nein, ist nicht nötig. Bei mir steht kursiv im Ms., was im Buch kursiv gedruckt werden soll und wird. :-)


    Mag sein, dass Formalien im englischsprachigen Raum, speziell in den USA tw. anders gehandhabt werden, aber das findet man raus, wenn man mit einem Verlag dort zu tun hat. Was bei Autoren aus dem deutschsprachigen Raum so gut wie nie vorkommt. Der englischsprachige Markt ist -- gerade was deutschsprachige Literatur und Autoren aus dem deutschsprachigen Raum angeht -- autistisch.

  • Hab bisher auch noch nie Probleme gehabt, wenn ich was kursiv gesetzt habe, wurde so übernommen.


    Was aber wichtig ist: Nur gängige Schriftarten verwenden, bloß keine Exotenschriften da mit reinsetzen. Soll später irgendetwas in einer ungewöhnlichen Schriftart sein, kann man das abschließend immer noch machen, aber das Kursive z. B. immer in der normalen Schrift halten.

  • Random House schickt mit seinen Verträgen immer zwei Seiten mit, welche die Anforderungen an satzreife Dateien enthalten. Das sind 19 Punkte, die einem bei der Formatierung helfen sollen, damit es am Ende so aussieht, wie man es sich vorstellt.


    Darin steht ausdrücklich, dass man kursive Stellen auch nur kursiv markieren soll, und generell wird gebeten, doppelte Auszeichnungen (also z.B. kursiv und fett) zu vermeiden.


    Von Normseiten steht da übrigens nichts; der einzige Hinweis auf eine Schriftart spricht von Times (als Beispiel für eine Schriftart, bei der man Kursivierung gut erkennen kann). Ich denke es wird davon ausgegangen, dass die Lektoren den Text später entsprechend der Normseiten formatieren, nach denen sie bezahlt werden.


    Das sind aber Richtlinien für die Abgabe eines Manuskripts in den Satz. Bei Ersteinsendungen ist das alles weniger problematisch. Schließlich muss die Lektorin erst einmal nur sehen, ob die Geschichte gut ist, und sie nicht endgültig setzen.


    Kopfzeile mit Namen des Autors und des Textes halten ich übrigens für sehr sinnvoll. Wer viel mit losen Blättern arbeitet, weiß das zu schätzen.


    Lieben Gruß,


    Christoph