Meine Meinung von Moonlight pendelt immer her zwischen "cool" und "wie furchtbar".
Als ich zum ersten Mal eine Beschreibung der Serie las (weiß nicht mehr, wo), fand ich's einfach nur schrecklich kitschig und einen Angel-Abklatsch.
Der erste Eindruck "live" war dann das genaue Gegenteil. Das "Interview mit dem Vampir" fand ich persönlich sehr sympathisch, als eine kleine satirische Hommage an das Vampirgenre an sich. Ich mag es, wenn jemand auch mal über sich selbst lachen kann. Ich mochte das Voiceover und, daß Moonlight entgegen meines Eindrucks von der Beschreibung nicht nur Romantik bot, sondern auch eine richtige Krimihandlung. Zudem erinnerte mich die Serie an klassische Detektivgeschichten und das fand ich schon mal aus Prinzip heraus super, weil's die kaum noch gibt.
Je nach Folge schwankt meine Meinung nun immer wieder.
Ich mag Joseph sehr gerne, lieber als Mick eigentlich. Ich mag meine Vampire nun mal als Leute, die sich wohl fühlen in ihrer Haut. Vampire, die gerne Vampire sind. Joseph hat Freunde an seinem Untotendasein und das macht ihn mir sehr sympathisch.
Allerdings kann mich die romantische Handlung nicht wirklich überzeugen. Ich tue mir allgemein schwer bei Liebesgeschichten, da können mich nur sehr wenige begeistern und leider gehören Mick und Beth nicht dazu. Als Freunde und Ermittlergespann finde ich sie toll, aber als Paar... da fiebere ich einfach nicht mit. Vielleicht wird es sich ja noch ändern. Wenn mir Beths Freund nicht so sympathisch wäre, würde ich vielleicht auch eher mitfiebern können. Aber das gibt mir bei jeder Mick/Beth-Szene einen bitteren Beigeschmack, daß er darunter leiden wird, obwohl er nichts falsch gemacht hat in meinen Augen.
Somit bin ich weniger begeistert von Moonlight, seit die Liebesgeschichte immer wichtiger wird.