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    Original von Dany-Maus1986
    Ich kenne das Genre gar nicht... was ist das denn genauer???


    Der Begriff Film noir [filmÈnwa€] (frz. für „schwarzer Film“) bezeichnet ein Filmgenre oder – aus Sicht anderer Filmwissenschaftler – eine Stilrichtung des Films. Seine klassische Ära hatte der Film noir in den USA der Vierziger- und Fünfzigerjahre. Wurzelnd in der Zeit des ausgehenden Zweiten Weltkriegs und beeinflusst vom deutschen Expressionismus sowie von der Tradition US-amerikanischer Kriminalliteratur stellt der Film noir einen Gegensatz zum konventionellen Hollywood-Kino dar. Er ist gekennzeichnet durch eine pessimistische Weltsicht, düstere Bildgestaltung und entfremdete, verbitterte Charaktere. Sein Stil hat sich teilweise in späteren Filmen („Neo-Noir“, Cyberpunk) wie auch in anderen Medien fortgesetzt.


    Das bezieht sich war auf Filme, gilt aber auch für die Romane.

  • Versuchs doch mal mit dem Schwarze-Juwelen-Zyklus. Die Drachen-Tempel-Saga. Ist zwar beides Fantasy, hat aber einen ziemlich düsteren Touch. Und ich liebe die sie! :-]

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    Original von Dany-Maus1986
    Ich kenne das Genre gar nicht... was ist das denn genauer???


    Guckst Du hier bei wikipedia


    Und zur Frage:


    Es gab einmal die DuMont Noir-Reihe.


    Ich hab mir irgendwann -wo Infos über diese Bücher abgespeichert. Es gibt sie wohl nur noch second hand.


    Bd. 1 Derek Raymond: Die verdeckten Dateien.


    Der kürzlich verstorbene Derek Raymond veränderte den englischen Kriminalroman der 80er Jahre nachhaltig: Er leitete die Renaissance des 'Schwarzen Romans' ein und setzte neue Maßstäbe. »Die verdeckten Dateien«; autobiographische Erinnerungen und literaturgeschichtliche Betrachtungen in griffigen und brillanten Analysen.


    Bd. 2 Russell James: Underground.


    Ein Mann auf der Flucht. Ein Profi. Die düsteren und gefährlichen Gegenden des nächtlichen Londons werden sein Versteck. Dort lernt er eine junge Frau kennen, die arbeits-und hoffnungslos versucht zu überleben. Gemeinsam mit ihr durchläuft der Mann die übriggebliebenen Maschen eines zerstörten sozialen Netzes. »Underground« ist ein schwarzer Thriller mit scharfem Blick auf die gesellschaftliche Realität.


    Bd. 3 Jonathan Gash: Lovejoys Duell.


    Die Geschichte des amoralischen Antiquitätenhändlers und Frauenhelden Lovejoy gehören seit 1977 zu den erfolgreichsten britischen Kriminalromanen. Sie leben von zynisch-witzigen Ton des Ich-Erzählers, den seine Gier nach Sex und schnellen und vor allem lukrativen Geschäften immer wieder in haarsträubend abenteuerliche Verwicklungen führt. Und dabei ist jeder Lovejoy-Krimi informativer als viele antiquarische Fachbücher.


    Bd. 4 Harry Whittington: Im Netz.


    Brower, ein erfolgreicher Anwalt, verliebt sich in seine hübsche Sekretärin Laura. Ihrer Liebe und ihrem Sinn nach Reichtum steht nur Browers Frau Cora im Weg. Doch nicht lange, und der clevere Anwalt hat einen Plan ausgearbeitet - seinen perfekten Mord.


    Bd. 5 Ulf Miehe: Puma.


    Nach Jahren im französischen Gefängnis kommt der elsäßische Gangster, den alle Puma nennen, frei. Zwischen Paris, München und New York entfaltet sich eine Unterweltballade wie ein französischer Gangsterfilm von Melville mit Alain Delon oder Lino Ventura über Solidarität, Verrat und späte Liebe. »Puma«, das Buch zum 10. Todestag des Regisseurs und deutschen Crime-Klassikers Ulf Miehe, wird durch Briefe, Interviews und Materialien angereichert.


    Bd. 6 George P. Pelecanos: Das große Umlegen.


    Washington in den 40er und 50er Jahren: In den Gangs und unter den kleinen Leuten der griechischen Einwanderer spielt 'Das große Umlegen'. In diesem ersten historischen Noir-Roman einer Trilogie zeigt Pelecanos überzeugend, wie damals die Weichen gestellt wurden für Entwicklungen im organisierten Verbrechen, wie wir es heute kennen. Seine Romane beleuchten Washington D.C. und die Welt der Immigranten, die sich mehr schlecht als recht durchbeißen, um ein Stück vom Kuchen des amerikanischen Traums herunterwürgen zu können.


    Bd. 7 James Sallis: Deine Augen hat der Tod.


    James Sallis spielt mit den Motiven des Agenten-Genres, um eine völlig neue Story zu erzählen: Die Geschichte eines Mannes, der auf der Suche nach seinem Doppelgänger ist; eine Fahrt quer durch halb Amerika, ein Road-Movie in Worten, eine episodenhaft erzählte Odyssee durch schäbige Motels, Truckstops und miese Bars voller skurriler Hinterwäldler und paranoider Kleinstadt-Sheriffs. 'Deine Augen hat der Tod' ist ein Noir-Thriller als Bildungsroman, in dem der Held entscheidende Wandlungen erfährt und am Ende seiner Reise das amerikanische Herz der Finsternis erlebt.


    Bd. 8 Jonathan Gash: Lovejoys Gold.


    Wieder einmal sucht Lovejoy entgegenkommende Damen - und findet Ärger. Römische Goldmünzen sind aus dem örtlichen Museum verschwunden. Lovejoy ist einer der originellsten Charaktere der Kriminalliteratur: Er und sein skrupelloser Handlanger Tinker, der immer pleite und auf der Suche nach dem nächsten Drink ist. Lovejoy ist ein egoistisches Ekel, dem man nicht lange böse sein kann, weil er eben zu unterhaltsam erzählt. Diese Romane haben einen hohen Risikofaktor: Wer Lovejoy liest, wird süchtig.


    Bd. 9 Russell James: Payback.


    Albie Carter ist tot. War es ein Unfall oder Mord? Sein Bruder Floyd wird es herausfinden und kämpft sich durch den Londoner Untergrund.


    Bd. 10 Joseph Robert Janes: Salamander.


    Zwei Tage vor Weihnachten 1942 in Lyon: In einem Kino haben sich 450 Menschen versammelt, um Jean Renoirs Film 'Bestie Mensch' zu sehen; Feuer bricht aus und 183 Menschen verlieren ihr Leben. Zwei Kriminalbeamte aus Paris werden hinzugezogen - eines der ungewöhnlichsten Teams der Noir-Literatur: Jean-Louis St-Cyr von der Sureté und Hermann Kohler von der Gestapo. Zwei Männer, die der zweite Weltkrieg zusammengeführt hat. Die Spuren des Verbrechens führen zum Hotel Terminus, in dem der Schlächter Klaus Barbie sein Hauptquartier hat. Fernab aller Klischees oder gar Verharmlosungen entwirft Janes ein ebenso erschreckendes wie faszinierendes Panorama einer düsteren Zeit.


    Bd. 11 James Sallis: Die langbeinige Fliege.


    Immer wieder verschwinden Menschen in den dampfenden Nächten von New Orleans, der Stadt am Mississippidelta. Und es ist Lew Griffins Aufgabe, diese Verlorenen zu suchen. Er selbst ist ein Verlorener, ein Gefangener der Flasche, seiner Vergangenheit und seiner schwarzen Hautfarbe.


    Bd. 12 Harry Whittington: Du bist als nächster dran!


    Harry Wilson ist der Typische Nachbar von nebenan. Er ist freundlich, geht seinem Job nach und liebt seine schöne Frau. Seine Welt ist in Ordnung und friedlich. Aber eines Tages klopft das Schicksal in Gestalt eines Fremden an seine Tür. Er stürzt in einen Alptraum und flieht durch eine urbane Schauerwelt, die er nicht kennt.


    Bd. 13 Jonathan Gash: Lovejoys Gral.


    Wenn Sie glauben, die wertvollste Antiquität der Welt zu besitzen, werden Sie sich natürlich beim besten Experten um eine Bestätigung der Echtheit bemühen. Deshalb geht Reverend Swan, der stolze Besitzer des Heiligen Grals, zu Lovejoy. Doch bevor Lovejoy seinen Expertenjob erledigen kann, kommt es zu einem Mord. Lovejoy muß sich auf die gefährliche Suche nach dem Gral machen. Und dagegen war Parzifals Suche ein fröhlicher Spaziergang. Aber das alles wäre keine typische Lovejoy-Geschichte, wenn dem ebenso sensiblen wie zynischen Frauenhelden nicht auch bei diesem Abenteuer einige höchst attraktive Damen begegnen würden.
    Jonathan Gash wurde 1933 in Lancashire/England geboren. Der Name ist ein Pseudonym des britischen Arztes John Grant. Er arbeitete als Pathologe u.a. in Hannover, Berlin und Hongkong. Von 1970 bis 1988 war er Mitglied der Royal Society of Medicine. 1977 wurde sein erster Lovejoy-Roman mit dem John Creasy Award ausgezeichnet.


    Bd. 14 Armitage Trail: Scarface.


    »Scarface« gehört zu den Büchern, die den Gangsterroman mitbegründeten. Ein Klassiker, der in der Verfilmung von Howard Hawks zum Klassiker auch der Filmkunst wurde und in Brian DePalmas Remake mit Al Pacino weiterlebt. Tony Camonte, genannt Scarface, ist achtzehn, als er sein erstes Verbrechen begeht. Die Zeiten sind günstig für Tony, das Narbengesicht: Nach dem ersten Weltkrieg, der ihm eine Ausbildung in einer Maschinengewehr-Kompanie verschaffte, bleiben die Amerikaner durstig, trotz des Alkoholverbots. Viel Arbeit für Tony, um die trockenen Kehlen seiner Landsleute mit gepanschtem Whiskey zu versorgen. Skrupel sind ihm fremd und so beginnt der unaufhaltsame Aufstieg von Scarface zum Boß der Unterwelt, der jeden wegräumt, der ihm in den Weg kommt. Ganz oben erkennt Tony nicht, daß es nur einen schlechten Tag braucht, um tausend gute zu zerstören.


    Bd. 15 William McIlvanney: Laidlaw.


    Die Identität des Mörders ist von Anfang an bekannt: Tommy hat ein junges Mädchen ermordet. Er wird von vielen gejagt, darunter vom Vater des Opfers, der Rache will. Für den eigenwilligen Inspektor Laidlaw von der Polizei in Glasgow gibt es keine vorprogrammierten Verbrecher. Gegen den Widerstand der Glasgower Racheengel muß er Tommy schleunigst finden, um ihm einen gerechten Prozeß machen zu können und ihn vor der Lynchjustiz zu retten. Inspektor Laidlaw gehört zu den Polizisten, die im Zusammenhang einer Mörderjagd noch Fragen stellen - nach dem Zustand unserer Gesellschaft.


    Bd. 16 George P. Pelecanos: King Suckerman.


    Nach George P. Pelecanos »Das große Umlegen« (Noir 6), - Washington in den 40er und 50er Jahren - , schildert Pelecanos jetzt das Washington in den 70er Jahren, kurz vor der Zweihundertjahrfeier: Black Movies, Drogen, Soul Music und ein neues Bewußtsein der farbigen Bevölkerung sorgen für Aufbruchstimmung. Dimitri Karras und Marcus Clay sind alte Freunde, der eine griechischer Abstammung, der andere ein schwarzer Vietnamveteran. Bei Drogendeals kommen sie Wilton Cooper und seinem irren Partner in die Quere und betreten eine Welt, in der gnadenlose Grausamkeit das einzige ist, auf das man sich verlassen kann.


    Bd. 17 Max Allan Collins: Blut und Donner.


    Nach langer Pause werden die historischen Privatdetektivromane um Nate Heller in Deutschland wieder veröffentlicht. Collins, der unangefochtene Meister dieses Genres, stellt in jedem Roman einen wahren Kriminalfall in den Mittelpunkt seiner Geschichten: 1935 will Huey Long, der ehemalige Gouverneur von Louisiana, Präsident der USA werden. Jedes Mittel ist ihm dazu recht. Aber Huey weiß auch, daß er Feinde hat und umgibt sich mit einer ganzen Kohorte Bodyguards. Nate Heller, der Privatdetektiv aus Chicago soll das Leben von Kingfish Long schützen. Von den glitzernden Straßen von New York bis in die Bayous von Louisiana führt eine blutige Spur aus wirtschaftlicher und politischer Korruption, der Nate Heller folgt.


    Bd. 18 Joseph Robert Janes: Stonekiller.


    In der Dordogne im Juli 1942: Die Nazis haben Frankreich besetzt und begehen Verbrechen im großen Stil. Um die »kleineren« müssen sich wieder der Franzose St-Cyr von der Sûreté Nationale und der deutsche Gestapo-Mann Kohler kümmern. Eine tote Archäologin wird aufgefunden. Vor Jahren war sie an der Entdeckung einer prähistorischen Höhle beteiligt. Ein Film über ihre Funde ist geplant, der die berüchtigte Evolutionstheorie der Nazis bestätigen soll. Himmler ist begeistert, Goebbels finanziert und der Führer gibt der Sache äußerste Priorität. Nur St-Cyr und Kohler wollen den Mörder fangen, was nicht unbedingt den Interessen der Nazi-Größen entspricht.


    Bd. 19 Russell James: Schlachtmusik.


    Der junge Tim Hawk ist ein einsamer Wolf und Novize im Killergeschäft. Nach einem Mord weiß er, daß es Ärger geben wird. Aber er ahnt nicht, daß ausgerechnet Irena, die Braut des ukrainischen Gang-Bosses von Südost-London, ihm in die Quere kommt. Tim Hawk gerät in einen Abgrund, in den ihn ein schwarzer schottischer Söldner, ein weiblicher Bodyguard und eine rachsüchtige Witwe zerren...


    Bd. 20 James Sallis: Nachtfalter.


    Eines der wenigen Lichter, das in Lew Griffins düsterer und gewalttätiger Vergangenheit leuchtete, ist erloschen: Seine ehemalige Freundin LaVerne Adams ist tot, ihre Tochter Alouette verschwunden. Griffin arbeitet inzwischen als Lehrer und schreibt einen Kriminalroman. Aber er macht sich auf die Suche. Wieder muß er hinabtauchen in die schwülen Nächte von New Orleans. Ein weiterer Spaziergang durch Louisianas wildeste Gegend.


    Bd. 21 Harry Whittington: Vergib mir, Killer.


    Mike Ballard ist ein Cop, der gnadenlos die Verfehlungen anderer verfolgt, aber unfähig ist, sich selbst und seine dunklen Seiten zu kontrollieren. Earl Walker hat er in die Todeszelle gebracht. Dann macht sich Peggy Walker, Earls Frau, an ihn heran...
    »Vergib mir, Killer« gilt nicht nur als Whittingtons bester Roman, sondern als einer der großen Klassiker der Noir-Literatur überhaupt. Tempo, Lakonie und Gefühlsdichte zeichnen die Krimiklassiker von Harry Whittington aus.


    Bd. 22 Martin Compart (Hg.): Noir 2000. - Ein Reader.


    Eine Einführung und ein Buch für alle Noir-Fans die es nach mehr dürstet: Essays, Interviews und Rezensionen zum Noir-Genre in der Literatur, Comic, Fernsehen und Film.
    Alle Aspekte dieser Gattung behandelt dieser Band und bietet Lesetips, schwer zugängliche Auskünfte, unterhaltsame Aufsätze, Filme und Bibliographien oder tieferschürfende Untersuchungen.
    Aus dem Inhalt: die Geschichte der britischen Noir-Literatur, der britische Gangsterfilm, die neue Welle der Noir-Comics, der Noir-Filmemacher Jean-Pierre Mellville, Serienmörder als letzter Held, die Krays, James Sallis über David Goodis u.a.


    Bd. 23 Joe R. Lansdale: Schlechtes Chili.


    Eines der ungewöhnlichsten Duos der Kriminalliteratur kehrt zurück: der weisse texanische Rumtreiber Hap und sein schwuler schwarzer Freund Leonard! Gemeinsam sind sie für die besten Dialoge in der zeitgenössischen Kriminalliteratur verantwortlich.
    Hap ist von einer Saisonarbeit in der Ölindustrie in seinen texanischen Heimatort zurückgekehrt. Er möchte sein bisheriges Leben ändern und nicht länger vagabundieren. Aber in La Borde ist ein Mord geschehen. Haps Freund Leonard ist darin verwickelt. Um seinem Freund aus der Klemme zu helfen, muss Hap mal wieder zu ungewöhnlichen Mitteln greifen.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Original von Dany-Maus1986
    Danke für die Erklärung...


    Dem schließe ich mich an.
    Ich hatte vorher auch noch nie was von diesem Genre gehört. :wave