Schiffbruch mit Tiger von Yann Martel

  • Es ist schon etwas länger her, als ich deses Buch gelesen habe, aber es ist mir gut in Errinnerung geblieben. Ein bisschen gewöhnungsbedürftig, komisch, sehr symbolisch und zweideutig, aber interessant.

    "Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene."
    (Carl Hillty)

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  • Zitat

    Original von Waldfee


    Ich muss zugeben, über versteckte Symbolik habe ich mir beim Lesen nicht allzu viele Gedanken gemacht. Ich habe es schlicht als "Überlebenskampf-Geschichte" gelesen, und die hat mich - genau wie Marlen Haushofers "Die Wand" nachhaltig beeindruckt.


    Genau so habe ich dieses Buch auch gelesen. Das Ende hat dann noch einmal eine überraschene Wendung gebracht.
    Die einzige Stelle an der ich mich an die Bibel erinnert fühlte, spielte auf der Insel.
    Da fiel mir die Parallele zum Baum der Erkenntnis auf. Aber vielleicht habe ich das auch falsch interpretiert.
    Ansonsten hatte die Geschichte für mich nur wenig mit religiösem Glauben zu tun, abgesehen von den wenigen Passagen, in denen direkt darauf angesprochen wurde.
    Vielleicht habe ich es auch nur zu oberflächlich gelesen, aber trotzdem hat es mich sehr gut unterhalten.

  • Beim soundsovielten Versuch, die Bücher wieder einmal anständig in den Regalen zu ordnen, fiel mir dieses herrliche kleine Buch wieder in die Hände. Ich erinnerte mich an das pure Lesevergnügen, das ich seinerzeit damit hatte, und hab es gleich noch einmal gelesen.
    Und erneut kann ich nur sagen: Eine wunderschöne, skurrile, warmherzig und kunstvoll erzählte Geschichte, die mich ein weiteres Mal in ihren Bann geschlagen hat.
    Eines meiner Lieblingsbücher!

  • So eben wurde ich fertig mit dem Lesen .
    Es ist wirklich eine unglaubliche und schöne Geschichte ,jedoch wird das Buch nicht in die Liga meiner Lieblingsbücher aufsteigen.
    Teilweise amüsant und lehrreich und dennoch packte es mich nicht zu hundert Prozent .
    Ein wenig schade .
    Ich werde es dennoch weiter empfehlen .


    :chen


    Ich vergaß : Ich bin gespannt auf den Film !! :fiesesgrinsen

    Das geschriebene Wort ist ein Geschenk!
    Genitiv , Imperfekt und Konjunktiv Fan :D

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  • Zitat

    Original von Elmar
    Ich hab bis zum Schluß durchgehalten. Bin aber mehrmals über dem Buch eingeschlafen. Irgenwie war mir das ganze zu "getragen". Die letzten Seiten im Krankenhaus fand ich dann ganz gut!


    Ich finde "getragen" trifft ganz gut, was ich beim Lesen empfunden habe.


    Auch sagt mir der Schreibstil überhaupt nicht zu, ich bin damit einfach nicht warm geworden.

  • Nachdem ich mich durch den ersten Teil gequält hatte...


    Eigentlich habe ich keine Ahnung was für eine Rezi ich zu dem Buch schreiben soll. Die Episode auf dem Meer war schnell und flüssig zu lesen, die Insel mit den Erdmännchen fand ich sehr grotesk und das Ende habe ich wohl nicht ganz kapiert. Gut, Pi erzählt dann eine andere Version seines Erlebten, aber was jetzt genau davon wahr ist, weiss ich immer noch nicht. Hat er den Schiffbruch nun mit dem Tiger erlebt oder nicht. Eigentlich interessiert es mich aber auch gar nicht. Wahrer Held der Geschichte ist für mich sowieso Richard Parker, ob es nun so war oder nicht.


    Das Buch ist mir definitiv zu philosophisch und vor allem zu religiös.

  • Ich habe dieses Buch bereits einmal angefangen zu lesen, es aber relativ schnell wieder bei Seite gelegt. Nun lese ich immer mal wieder seit knapp 3 Wochen an diesem Buch.
    Dem Buch selber tut das meiner Ansicht nach allerdings auch keinen Abbruch, da der Roman keine schnell zu lesende Literatur ist. Man sollte sich Zeit dafür nehmen.


    Ich besitze die hübsche Taschenbibliothek Ausgabe von Fischer. Das Format ist einfach unglaublich praktisch, wenn man ein Buch unterwegs mitnehmen möchte, aber in seiner Tasche keinen Platz mehr für ein normal großes Buch hat. Tolle Idee!


    Die umschriebenen Teilgeschichte mit Pi's Leben im Zoo, seinem Kennenlernen unterschiedlicher Religionen und seiner Reise als Schiffbrüchiger fand ich für sich genommen schön geschrieben.
    Es fällt mir allerdings schwer das Buch als ein Ganzes zu betrachten und immer noch zu sagen, dass es mir gefiel. Es mag ja die Absicht des Autors gewesen sein die Teile zu verknüpfen, aber das was bezüglich der Schiffsreise beispielsweise einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, bezieht sich eher auf das Überleben auf der See (mit Tiger natürlich).
    Einzig die Beschreibung seines Lebens im Zoo ist sehr zuträglich dazu, dass man Pi abnimmt mit einem wilden Tier umgehen zu können.


    Eine ruhige und Geschichte die dennoch nicht langweilig wird. Man sollte sich jedoch Zeit für sie nehmen und keinen rasanten Abenteuerroman erwarten.
    Abschnittsweise jeweils zunächst für sich betrachtet, macht der Roman Yann Martels für mich mehr her als ein umfassender Gesamteindruck.


    Fazit: Ein schönes Buch. Man sollte es jedoch nicht zu schnell lesen wollen.


    8/10 Punkte

  • Der Anfang kam gemächlich und das Ende dann sehr schnell.


    Der erste Teil des Schiffsbruch, in dem sich Tage darum drehen, nicht vom Tiger gefressen zu werden, ist leider eintönig. Ein Weiterer französischer Akteur blieb mir leider nicht lang erhalten, obwohl ich mich schon auf Abwechslung gefreut hatte.
    Nichts desto trotz hab' ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen und war selbst von den eintönigen Tagen in irgendeiner Art und Weise doch so gepackt, dass die Seiten sehr schnell vorbei waren.
    Auf Anhieb verliebt hab' ich mich in Richard Parker.
    Alles in allem die Handlungen/Geschenisse auf dem Rettungsboot waren meist geprägt durch Routine. Aber mal ehrlich auf einem Rettungsboot mitten im Nirgendwo - welche mitreissenden Abenteuer soll man da tagtäglich übern Weg laufen?


    Trotzdem mitreissend erzählt und lesenswert, wenn man nicht gerade eine rasante Abteuergeschichte erwartet.


    Punkte 8 / 10

  • Das Vorwort fand ich störend und zu lang. Den ersten Teil fand ich etwas zu langatmig bzw. langweilig. Der zweite Teil auf dem Rettungsboot fand ich gut. Hier hat der Autor es geschafft, mich zu packen. Und den dritten Teil fand ich ebenfalls gut. Insgesamt ein in meinen Augen gutes Buch.