Jack Ketchum - Amokjagd

  • Eine ausführliche Bio Jack Ketchums findet sich bei der Rezi zu "Evil"


    Das Buch:
    Carole und Lee sehen nur eine Möglichkeit, um endlich Ruhe vor Caroles Exmann zu finden - sie locken ihn in den Wald und bringen ihn um.
    Wayne möchte gerne ein Killer sein, hat aber bisher niemanden umgebracht. Er beobachtet den Mord und glaubt, endlich ein paar Gleichgesinnte gefunden zu haben. Er findet heraus, wer die beiden sind, und dann läd er seine neuen besten Freunde zu einer Spazierfahrt ein.


    Meine Meinung
    "Evil" ist eines der besten und eindruckvollsten Bücher, die ich je gelesen habe! "Beutezeit" fand ich nur abstoßend widerlich. "Amokjagd" hinterlässt bei mir - garnichts! Es ist brutal, aber immerhin reden wir von Ketchum, so das diese Tatsache sicher niemanden überrascht. Überraschen ist allerdings, gerade nach der Lektüre von "Evil", wie wenig es Ketchum hier gelingt, echte Spannung aufzubauen. Natürlich will man wissen, wie es ausgeht. Aber das gilt wohl für fast jeden Thriller, die man vielleicht weiterliest, nur um das Ende zu erfahren. Am nächsten Tag kann man sich dann nur noch dunkel an den Titel erinnern, und der Autor... irgendwas mit K.... Ich bin sehr froh, "Evil" als erstes gelesen zu haben, denn die beiden anderen Ketchums reissen mich nicht gerade vom Hocker. Die Charaktere bleiben sehr schwach und eindimensional, und entwickeln sich nicht wirklich weiter. Nur Wayne macht einen Schritt nach vorne, doch auch er wird sehr bald langweilig. Ein Looser mit Knarre ist nur bedingt geeignet, die Handlung eines Romans zu tragen, vor allem, da ihm in diesem Fall niemand etwas entgegenzusetzen hat. "Amokjagt ist ein blutiges Roadmovie, sonst nichts! Sehr schade!

  • Zitat

    Original von Master Flo
    Ich hatte mir das Buch auch zur Wahl gestellt und dank deiner rezi hab ich auch dir finger davon gelassen


    Lesenswert sind meiner Meinung nach zwei Bücher von Ketchum, die unterschiedlicher kaum sein könnten:
    "Blutrot" ist ein sich langsam steigernder und doch immer sehr ruhig erzählter Thriller um einen alten Mann, der Gerechtigkeit sucht, nicht in der Rache, die er üben könnte, sondern im Eingeständnis von Schuld. Ein schönes Buch!


    Das Meisterwerk Ketchums wird für mich allerdings immer (!) "Evil" sein! Was der Autor bei der Lektüre mit mir gemacht hat (und es ging wohl nicht nur mir so!), hat noch kein Autor vor ihm geschafft! Ein großes, ein beeindruckendes Meisterwerk!

  • Ich habe das Buch gestern Abend ausgelesen, und muss sagen, dass ich es anfangs richtig gut fand, es dann aber doch im weiteren Verlauf eher mittelprächtig dahin trottete. Die Charaktere bleiben eintönig, und das Ende hat mir auch nicht gefallen.


    Ich würde dem Buch 6/10 Punkte geben, wohl eher nur etwas für Fans. :)

  • Naja werd es mir trotz der Meinungen hier wohl dennoch zulegen.
    Ich bin einfach ein fan der Heyne Hardcore Bücher und dieses gehört halt dazu.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Zitat

    Original von Jasmin87
    Dieses Buch liegt noch auf meinem SUB. Muss ich denn "Evil" vorher gelesen haben?
    Mal davon abgesehen, dass ihr davon total begeistert seit. :grin


    Nö Evil hat damit nichts zu tun :grin

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Tja,


    wie schon bei der guten Rezi erwähnt - ist halt ein Roadmovie.
    Jack Ketchum kann aber zum Glück weitaus mehr.
    Für einen verregneten Tag jedoch zugebrauchen, da man mit dieser Lektüre so "vor sich hin dümpeln" kann.


    Von mir gibt es 6 Punkte

  • Mhmm danke für die Rezi.
    Evil hab ich damals gelesen und es war nur krank. Ob ich mir nochmal einen Ketchum antu weiß ich noch nicht. Mal sehen was das Jahr 2010bringt.

  • Also ich fand das Buch eigentlich ziemlich gut und wenn ich mir hier die Rezis dazu anschaue stehe ich wohl allein mit meiner positiven Meinung da :grin
    Klar, eigentlich war alles was in diesem Buch passiert ist mehr oder weniger ziemlich sinnlos aber mehr hab ich auch nicht erwartet gehabt als ich angefangen habe es zu lesen :grin


    10 Punkte von mir.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Zitat

    Original von Shadow91
    Also ich fand das Buch eigentlich ziemlich gut und wenn ich mir hier die Rezis dazu anschaue stehe ich wohl allein mit meiner positiven Meinung da :grin
    10 Punkte von mir.


    Ganz so allein bist du nicht. Ich fand das Buch ebenfalls gut. Allerdings muss ich zugeben, dass ich noch keinen anderen Ketchum gelesen habe, deswegen sehr unvoreingenommen an dieses Buch herangegangen bin und nicht wusste was ich von einem Ketchum erwarten kann, darf und sollte. Manchmal mag ich es ein wenig "makaber". Ich muss zugeben, dass ich das ein oder andere mal wirklich schmunzeln musste, ja fast gelacht habe.


    Nachdem Wayne Susan bei Sex fast umgebracht hätte "Herrgott! Die war vielleicht sauer gewesen! Wenn er an sie dachte, kam ihm das Ganze ziemlich lustig vor."


    Was regt die sich so auf, nur weil man sie fast erwürgt hätte... also wirklich... ;-) Auch Wayne als Charakter, auf der einen Seite das kindlich, naive Verlangen nach "Leidensgenossen" auf der anderen Seite kühle Berechnung und Kaltblütigkeit, ist so skuril, dass er mich zum grinsen brachte.


    Von mir 9 von 10 Punkten.