Panik - Gianluca Morozzi

  • 242 Seiten
    Goldmann


    Kurzbeschreibung
    Ein grandioser Psychothriller, der gekonnt mit den Urängsten der Menschen spielt.


    Bologna an einem heißen Sommertag. Im Fahrstuhl eines Apartmenthauses stecken drei Menschen fest: Claudia, eine Studentin, die als Kellnerin jobbt, der junge Tomas, der mit seiner Freundin nach Amsterdam flüchten will, und Aldo, der ein Doppelleben führt: Denn der Familienvater ist ein psychopathischer Mörder. Keiner hört die Rufe der Eingeschlossenen, auch nach Stunden ist noch keine Hilfe in Sicht. Die Luft im Aufzug wird immer stickiger, und die Aggression unter den dreien nimmt zu. Vor allem Aldo kann sich kaum noch beherrschen. Dann geht plötzlich das Licht aus ...


    Über den Autor
    Gianluca Morozzi wurde 1971 in Bologna geboren, wo er auch heute noch lebt. Er hat bereits mehrere Romane und einen Band mit Erzählungen veröffentlicht.


    Meine Meinung
    Der Klappentext beschreibt gut, worum es in diesem Buch geht: Drei verschiedene Menschen sind auf ihren Wegen nach Hause, sie haben unterschiedliche Pläne für den Rest des Tages und fahren zusammen in einem Aufzug. Dieser bleibt stecken, ihr Notruf wird nicht erhört.


    Das erste Drittel stellt alle drei Protagonisten einzeln vor, beschreibt, wie sie den Tag verbracht haben, bevor sie zusammen in den Aufzug steigen. Das ist sehr interessant, um ihr späteres Verhalten zu verstehen.


    Die Kapitel sind nicht nummeriert, sondern haben passende Überschriften. Ab dem Zeitpunkt, wo sie im Aufzug stecken bleiben, werden die Stunden angegeben. Zwischendurch gibt es Kaptitel, die mit Intermezzo überschrieben sind, hier gibt es Rückblenden.


    Der Roman lebt davon, was passiert, wenn man mit einem Serienkiller in einem Aufzug eingeschlossen ist und nicht befreit wird. Allerdings fand ich, dass davon zu wenig erzählt wird. Zwar wechselt die Erzählperspektive immer wieder und man bekommt die Gedanken, Gefühle der einzelnen Protagonisten erzählt, aber fand ich es teilweise recht fand und hatte keine rechte Lust weiter zu lesen.
    Für Zwischendurch ist es ganz nett, auch wenn es eine ungewöhnliche Auflösung hat, auf die ich nicht gekommen bin.


    Es ist teilweise nicht ohne, beim lesen hat sich mir teilweise der Magen umgedreht. Aber was soll man auch anderes erwarten, wenn ein Serienmörder aus dem Nähkästchen plaudert und von seinen Morden erzählt?


    Von mir gibt es 8 Punkte.

  • Das Buch hab ich mir ja auch bei den Mayersche Buchtagen gekauft und seitdem steht es erstmal im Regal, denn ich hab ja noch vieles anderes zu lesen... aber das hört sich ja schonmal nicht so schlecht an und das wo ich schon Angst hatte, dass es total schlecht sein könnte!


    Danke erstmal für die Rezi und ich meld mich wieder, wenn der Gabelstapler es vom SuB geholt hat!

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • @ Dany,
    ich bin ganz gespannt auf deine Meinung. :grin Es hat mich nicht vom Hocker gerissen, so toll ist es nicht, aber ganz nett, so für Zwischendurch ganz okay. So dick ist es zudem nicht.

  • Danke für die Rezi Wiggli. :wave


    Ich hab das Buch ja fast zeitgleich mit dir gekauft. (paar Studen können dazwischen gelegen haben :lache). Bei mir steht es noch ungelesen im Regal.


    Wenn es nicht der absolute Brüller ist, dann darf es noch etwas auf dem SuB bleiben. Aber soweit ich das aus deiner Rezi entnemen kann, ist es ein Buch, was man zwischendurch mal so weglesen kann!
    Bin schon sehr froh, dass es kein Flop ist.


    Ein paar Bedenken hatte ich ja beim Kauf, da ich persönlich nicht gern in Fahrstühle einsteige. Wenn ich es vermeiden kann, dann mach ich das auch. Mal sehen, wie es sich nach dem Buch entwickelt.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Ich bin grade angefangen, das Buch zu Lesen. Noch im Zweiten Kapitel.
    Bis jetzt kann ich nur sagen, dass es bestimmt noch spannender wird, aber das ich es echt jetzt schon ziemlich ekelig fand, wo dieser Ferro beschreibt, was er mit Alex macht. Wirds im Laufe des Buches noch fieser? Ich hoffe mal nicht ;)

  • Zitat

    Original von Marry
    Wirds im Laufe des Buches noch fieser? Ich hoffe mal nicht ;)


    Doch, wird es. :grin Teilweise wird recht ... detailliert über die Morde erzählt, die Aldo begangen hat. Bin ganz gespannt, was du nach der Lektüre sagen wirst. :wave


    @ Teufelchen_Yvi
    Ich bin ganz gespannt, was du dazu sagen wirst. Für zwischendurch ist es ganz okay, hat ja nur knapp 250 Seiten.
    Ich glaube, so schnell will ich nicht mehr mit einem Aufzug fahren. Zum Glück muss ich das auch nicht oft! :lache

  • Oookay. :wow Noch ist es nicht fieser geworden, aber ein Drittel steht mir noch bevor^^
    Bis jetzt gefällts mir aber noch ;-)
    Aber vor Aufzugfahren werd ich mich demnächst wohl auch ein bisschen gruseln^^
    Ich meld mich nochmal, wenn ichs durch hab.....

  • Ich habe das Buch gestern Nacht schnell durchgelesen.
    Der Autor baut von Seite zu Seite mehr Spannung auf, die Enge des Fahrstuhls und die Panik der drei Insassen sind sehr glaubwürdig und genau beschrieben. Gleich zu Beginn vermag das Buch zu schockieren. Die "Intermezzos", die Rückblicke, die hatten es in sich :wow und die fand ich überragend in dem Buch, genial geschrieben!!
    Der Schluss ist sehr überraschend und ich als Leser hätte nie in die Richtung gedacht.
    Etwas Abzug gibts es von mir für den etwas holprigen Erzählstil, die Geschichte ist nicht ganz flüssig geschrieben, finde ich.

  • Das hört sich ja mal wieder sehr spannend an.
    Es gibt so viele Bücher, die ich am Liebsten alle auf einmal lesen möchte :gruebel


    edit: Ich habe mir das Buch bei Thalia als ME geholt und gleich gelesen.
    Die ersten Seiten waren ziemlich heftig aber mir hat das Buch trotzdem gut gefallen.
    Das Ende war meiner Meinung nach sehr überraschend, ich wäre nicht drauf gekommen!


    Ich gebe dem Buch 8 Punkte!

  • Meine Meinung:
    Ich hatte mir mehr versprochen: mehr Spannung, mehr Überraschungen, mehr Seelenstriptease. Aber von Anfang an.. da wünschte ich mir weniger - weniger Brutalität nämlich. Zu Beginn werden die drei Charaktere einzeln vorgestellt, bevor sie den Fahrstuhl betreten, was ich wirklich gut fand. Denn so konnte man ihre Handlungsweisen und Gedanken viel besser nachvollziehen. Allein der Serienkiller wurde so "deftig" geschildert, das war too much für mich. Ein "durchschnittlicher" Serienkiller hätte es mE auch getan, es muss nicht gleich ein brutales Monster sein, um Spannung zu transportieren, zumal das für den Verlauf der Geschichte durchaus genügt hätte. Die anderen beiden Charaktere sind mir ein wenig zu alternativ geschildert, ich hätte eine "Gutbürgerliche" als dritte im Aufzug noch interessanter gefunden.
    Das Buch hat sich an sich flott weggelesen, der Schluß war eine Überaschung für mich - vom Hocker hat es mich trotzdem nicht gerissen.
    Zum Cover: das glänzt dunkelrot und wirkt mit der schwarzgrauen Schrift sehr plakativ, aber das passt hier ganz gut.