Frage in eigener Sache

Meine Mutter hat mich nie mit Spinat gequält. Ich mochte den nicht, und deshalb gab es ihn nicht. Ich glaub, ich hab oft ein Problem mit schleimigem Essen, oder wenn es einfach bääääh aussieht.

Zitat

Original von DraperDoyle

Eigentlich trifft das genau den Punkt: trotz Widerwillen soll man irgendwelche Sachen essen, weil sie angeblich so gesund sind.

Ja ferüher war das so als Kind hatte man ja auch nicht die Wahl. Wie Rita schon schrieb.

Zitat

Original von DraperDoyle
Heute ist es nicht mehr die gestrenge Mutter, sondern Ernährungberater und Fernsehzeitungen, die einem ein schlechtes Gewissen machen

Tja wenn man sich das von denen einreden läßt. Selbst Schuld.

OT:

Bei deinem Thema kann ich leider nichts betragen. Da ich wirklich nur das esse was mir schmeckt alles andere bleibt liegen oder eventuell isst das noch mein Mann.

Ich mußte früher auch alles essen was auf dem Tisch kam, heute muß ich nicht ich kann.

Ich esse sehr gerne rohes Gemüse wie Möhren, Paprika, Kohlrabi usw. Gekocht kann ich die aber absolut nicht leiden.

Mein Freund isst fast keine Ananas, außer auf der Pizza. Ihm wird schlecht davon , wenn er z.B. Ananas aus der Dose isst.

Innereinen verursachen mir Brechreiz, obwohl ich früher z.b. Leber gegessen habe. Interessanterweise kann ich heute - sehr selten - feine Streichwurst essen. Das ist aber auch schon alles.

Gespritzte Äpfel und Pfirsiche mit Schale kann ich nicht essen, weil ich sofort einen Ausschlag am Mund bekomme.

Einer von euch hat über rohe Kartoffeln geschrieben.
Achtung, die sind giftig!!!

Mich schüttetlt es bei Sellerieknollen. Selbst in Spurenelementen in irgendwelchen Suppen oder Saucen schmeck ich den raus und find ihn schrecklich.

Der Witz ist: Das ging meinem Vater und seiner Mutter genauso. Es kann auch keine anerzogene Abneigung sein, denn Sellerie kam im elterlichen Haushalt gar nicht vor. Ich hab den erstmals außer Haus bekommen und spontan ungenießbar gefunden.

Der Geschmack von Stangensellerie wäre mir nicht widerlich, aber dagegen hab ich eine Abneigung theoretischer Natur: Wie kann man von etwas, von dem man die Knolle isst, auch das Grüne essen? Mach ich doch bei Kartoffeln auch nicht. Und grüne Bohnen sind für mich Bohnen mit Verpackung. Als müsste man Bananen mit der Schale essen. Will ich deshalb auch nicht.

Sonderbarerweise gibt es kein einziges Gewürz, das ich widerlich finde. Und wir haben den halben Orientbazar zu Hause.

Zitat

Original von DraperDoyle:
*Ironie an* Broccoli schützt vor Herzinfarkt, wer sich weigert, den zu essen, ist selbst Schuld, wenn er dereinst an einem zugrunde gehen wird *Ironie aus*

Dass das Unsinn ist, sieht man daran, dass Demostehenes viel Grüngemüse aß und dennoch seine 4 Infarkte bekam. Wie würde einer, der auf diesen Satz schwört mich wohl das erklären?

Ich habe eine Abneigung gegen rohe Zucchini - gebraten mag ich sie. Bei Kohlrabi ist es anders herum und schlimmer, roh gerne, gekocht auf keinen Fall, da wird mir regelrecht übel.
Zu Gewürzen fallen mir Liebstöckel und Koriander ein - das geht gar nicht...
Meine Schwester mag Tomaten nur gekocht (z.B. als Soße), aber nicht roh.

Ich weiß, dass es nicht im geringsten pflanzlich ist, aber der Geruch von Fisch (ob paniert, gebraten, roh oder diese ekligen Dosen) reicht schon, das mir der Appetit vergeht. Ich mag ihn einfach nicht riechen und schmecken tun mir die meisten Sorten auch nicht.
Allerdigns bekomme ich trotzdem manchmal Hunger auf Lachs, schmeckt auch, ich muss nur aufpassen, das meine Nase nicht zu dicht drankommt....

Heißhunger? Ich könnte für eingelegte Silberzwiebeln und rote Beete sterben...

Meine erste Frage:
Sind auch Lebensmittel in Kosmetika interessant?
Wenn ja, dann steht Sanddorn an erster Stelle. Produkt wurde an den Hersteller zurückgeschickt und mein Problem wurde auch ernst genommen.

Bei Convenience Food, das ich relativ selten esse, lehne ich Flamekuchen von jeglichem handelsüblichen Hersteller ab. Einige Male probiert, jedesmal Bauchschmerzen und Magendrücken, obwohl ich einen robusten Magen habe.
Selbst zubereitet ist alles in Ordnung.

Bei der Familie meines Liebsten treten olfaktorische Probleme nach dem Spargelgenuss auf. Mehr muss ich nicht sagen, oder?

Und warum sehe ich die Entschlackungserfolge nicht :lache?

Oh, ich bin ein wandelndes Allergiensammelsurium:

Erdnüsse und das erdnuß-aroma ist wohl so ziemlich das widerlichste, was es auf der welt gibt. Mit dem kann man mich weit jagen. Aber mandeln vertrag ich auch nicht besonders, die haut beginnt wirklich zu blühen. Wenn ich kosmetikprodukte mit mandelöl berühre, schwelle ich sofort an.

Rohe Tomaten. Ich mag schon den geschmack nicht besonders, sie müssen schon sehr reif sein, aber wenn ich eine woche lang 'gezwungenermassen' caprese esse (letztes jahr meinte meine mutter mal es wäre doch eine gute diät am abend caprese zu essen), bekomm ich sehnen- und gelenksschmerzen. (das war lustig, als wir das alle drei bekamen)
Ich kann tomaten - über einen längeren zeitraum hin - nur gut gekocht als sugo oder suppe vertragen. Wenn ich eine woche lang dieselbe menge tomaten nicht zu caprese sondern zu einem sugo verarbeite und es auf meine nudeln, meinen reis tu, passiert nichts dergleichen.
Rohe tomaten, paprika und gekochte Kartoffeln in kombination, über ein monat hin, und ich bekomme - genau wie mein Vater und meine Mutter - gichtbeulen an den händen und füssen.

Kohlröschen, Sellerie, Fenchel, Kümmel und Koriander hab ich aber noch nie mögen, und esse ich einfach nicht. Anis hab ich eigentlich gern, aber ich hab letzte weihnachten entdeckt, dass ich blasen im mund bekomme, die davon stammen könnten, wenn sie nicht von den orangen kamen.

Karotten, Kohlrabi, mag ich nur roh, gekocht sind sie grauenhaft. Von pilzen in großer menge bekomm ich jedes mal durchfall. auch spinat und ronen (=rote beete) mag ich nicht, die schmecken so nach metall, nach erde, und das muss ich nicht wirklich essen.

Zwiebeln und knoblauch vertrag ich roh wie (frisch) gekocht, aber der geruch kommt vor allem bei rohem gemüse postwendend bei der haut heraus, und stinkt eine woche nach...

Ich hasse Eier, aber ich hab mich einmal als Kind damit vergiftet: ich hab vor etwa 30 jahren einmal in der osterwoche 20 eier gegessen - mir wurde zwar nicht schlecht davon, aber seitdem kann ich sie nicht mehr sehen.

Ich bin am bauernhof meiner grossmutter aufgewachsen, und es gab jeden morgen und abend frische kuhmilch. Ich hab die ersten 5 jahre meiner studienzeit hauptsächlich von bananenfrappee gelebt (ich hab dazu aber fast immer buttermilch oder sauermilch verwendet), und dann plötzlich konnte ich auf einmal etwa 10 jahre lang das öffnen von (frischen) normalen milchpackungen nicht einmal riechen, ohne davon brechreiz zu bekommen. Magermilch ging besser. Die milch in den packungen wie auch das supermarkt-joghurt - vor allem im winter - riecht irgendwie nach vergammeltem, verwesten heu.
Erst seit ich auf den bauernmarkt gehe, und die sennereimilch einmal ausprobiert habe, schmeckt mir die milch und das joghurt plötzlich wieder. Ich bin erst letzte woche draufgekommen, es ist Rohmilch, die ich da seit drei jahren ohne jegliche komplikation verwende - gut, sie steht bei mir nie länger als zwei tage, und ich mach meisstens pudding oder milchreis damit.

Aber eier und milch sind nicht so schlimm wie Frutti di mare: von denen bekomm ich jedes mal brechdurchfall, nesselausschlag wie auch atemnot, auch von kleinen mengen.

Fleisch mag ich weder vom geruch noch vom geschmack her. Bestenfalls erträglich ist ein hühnerhaxen oder ein fisch, fisch einmal im monat, am liebsten einige dünne scheiben rohen lachs und ein hühnchen pro jahr, aber das ist auch schon alles an fleisch.

Letztes jahr hatte ich wieder einmal eine starke frühsommer-allergie und augen und mund waren verschwollen, und ich bin nachts wegen asthma-anfällen im bett gesessen, und dachte, ich sterbe, weil ich davor zwei wochen lang bei großmuttern gegessen hatte, was ich eigentlich nicht mag, nur weil es in massen vorhanden war: Melonen jeder sorte, Papayas, Eiklar-kuchen mit Johannisbeeren, Fenchel, Sellerie, Feigen, und vor allem Erdbeeren. Ich wurde die allergie erst los, nachdem ich eine woche lang ausschliesslich vollreis mit parmesan und nackten salat gegessen und täglich drei liter tee getrunken hab.

Von (grösserer mengen erdbeeren) bekomm ich geschwollene juckende flecken, als wäre ich in ein brennesselfeld gefallen, und wenn ich kratze wirds nur noch schlimmer. Wie übrigens von weißwein auch, aber von dem mag ich auch den geschmack nicht, was man bei erdbeeren nicht sagen kann. Kleine, dunkle und reife erdbeeren da fress ich haltlos schon einen halben kilo, kann aber sein, dass ich mehr das wasser darin will.

Ananas, rohe äpfel in grösseren mengen (ab drei stück täglich), ebenso wie nektarinen, pfirsiche verursachen bei mir offene mundwinkel.

Wenn ich feigen esse bekomme ich bauchgrimmen und durchfall, obwohl ich den geschmack der grossen feigen eigentlich sehr gern hab: aber jemand hat mir gesagt, ich soll mir die mühe machen, und das weisse wegschälen: sieh da, keine krämpfe mehr.
Genauso die gummi-züge in den tennissocken oder die eingewobenen gummibänder in der unterwäsche und vor allem in badeanzügen: wenn es heiss ist, bekomm ich eine art gürtelrose - was besonders an den waden komisch aussieht.

Mit dem Duft Patchouli kann man mich jagen, aber auch als ich ein anders parfum auf die haut spritzte, bekam ich ausschlag - war limettenöl drinnen, das schein ich auch nicht zu vertragen Ich hatte vor zwei jahren ein Neroli-badeöl er roch so gut, aber ich hab noch immer die pustelnerben am hals und den schultern und rücken, als hätt ich ein glas dioxin getrunken - naja vielleicht war das auf den erdbeeren und dem paprika drauf, die ich damals im sommer auch gegessen hab und ging beim normalen abspülen nicht runter...

Der arzt, dem ich diese ganze geschichte erzählt habe, meinte letzten sommer, das wäre ein klarer fall: ich hätte mehrere kreuzallergien, ausgelöst durch eine überdosis an erdbeeren und eiweis in meiner kindheit und in jüngter zeit wieder gehäuft wegen dem neroli-öl, das häufig auslöser für neue allergie-schübe ist.

Zitat

Original von DraperDoyle

Edit: das mit den Kartoffeln war ich, das, ist glaub ich, Veranlagung: meine Mutter verputzt während des Kartoffelschälens so nebenher locker 2-3 rohe Kartoffeln. Ich krieg schon bei dem Gedanken Kopfschmerzen.

Hab ich früher auch gemacht mit meiner Omi zusammen. Ich lebe noch.

Hier: ansicht meiner hand am 5. mai, nach einem kilo erdbeeren (auf zwei tage verteilt), dem berühren einer flasche mit neroli-öl und dem morgendlichen abwasch in der küche... das foto nur als beweis, weil meine bessere WG-hälfte meinte, sie denke nicht, dass meine hände geschwollen wären, und mein juckreiz eingebildet...

Ich bin diese schwellungen an händen und füßen übrigens heuer durch eine roßkur losgeworden: ich hab mir einen tag später bei großmuttern eine brennesselsuppe gemacht: die brennesseln hab ich mit der blossen hand gepflückt, und ich ging auch barfuß, denn der juckreiz war so quälend, dass die bennesseln das kraut auch nicht mehr fett gemacht haben. Und mehr anschwellen, als ich schon angeschwollen war, konnte ich nicht mehr - suppe und 3 l tee aus bennesseln, nach zwei tagen war alles weg

Rohe Tomaten kann ich gar nicht essen, da finde ich sogar den Geruch nicht wirklich appetitlich, gekocht esse ich sie aber gerne.

Meeresfrüchte kann ich nicht essen, weil ich mich davor ekele

edit: Rosinen hatte ich auch ganz vergessen, die mag ich überhaupt nicht. Obst muss frisch und saftig sein und nicht alt und schrumpelig...