Hier kann zu Anfang - Kapitel 02 geschrieben werden.
'Bis ich dich wiedersehe' - Anfang - Kapitel 02
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Hallo
Also, ich hab jetzt mal das erste Kapitel gelesen und muss sagen, dass mir der Schreibstil sehr gut gefällt!
Nur kommt mir Jonathan manchmal ein wenig komisch vor...ich kann nicht erklären, warum .... :gruebelund diese alte Frau am Ende des 1, Kapitels war mir auch ein bisl suspekt, das war mir dann doch zu weit hergeholt...mt dieser Art Prophezeihung...und am Ende war sie verschwunden....Naja, mal sehen wie es weitergeht^^
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Hallo, ich habe das Buch auch angefangen. Und ich muss sagen, ich kann nicht mehr aufhören!
Ja die einzelnen Charakteren.
Jonathan macht auf mich den Eindruck eines unbeschwerten jungen Mannes Mitte 30; aber andererseits, müsste er vielleicht doch etwas älter sein? Peter schätze ich als Playboy Mitte 50 ein. Wie viel Zeit dürfte zwischen dem Brief am Anfang und der Geschichte liegen?
Anna kann ich momentan überhaupt nicht einschätzen. -
Sehr praktisch, diese kurzen Abschnitte.
Marc Levy überrascht mich immer wieder. Mit diesem Buch geht es mir wie seinerzeit mit „Wo bist Du?“: es ist ganz anders, als ich es erwartet habe. Allerdings meine ich das dieses Mal eher positiv, wenngleich ich jetzt schon sagen kann, daß auch dieses Buch um etliche Seiten zu kurz ist. Es geht mir viel zu schnell, ich muß sehr konzentriert lesen, um den vielen Inhalt, der sich in den wenigen Sätzen verbirgt, ganz aufzunehmen.
Das fängt schon mit dem Brief zu Beginn an, der mich verwirrt, und irgendwo auch tief bewegend ist. Soll er wohl auch (verwirren), weil er vermutlich nur verständlich ist, wenn man das Buch und sein Ende kennt. Selten ist es mir so schwer gefallen, nicht auf die letzte Seite zu linsen. Doch bisher war ich standhaft.
“Du bist ein Sklave der Zeit, ich dagegen widersetze mich ihr.“ (Seite 18) Dahin würde ich auch gerne kommen.
“(...) Der Beruf des Kritikers besteht eben im Kritisieren, und fertig.“ (Seite 19) Auch sehr gut getroffen.
Das Gespräch zwischen der Frau und Jonathan in der Bar hat es ja in sich. Ich muß ehrlich zugeben, mit solchen, schon philosophisch zu nennenden, „Abhandlungen“ habe ich gar nicht gerechnet. Manche Sätze mußte, manche wollte ich zwei Mal lesen. Wenn ich das Buch durch habe, werde ich mir die Ausführungen dieser seltsamen Fremden nochmals für sich und in Ruhe durchlesen.
“Was das Licht nicht reflektieren kann, ist transparent,“ sagte sie mir rauer Stimme. „Deshalb existiert es jedoch nicht weniger. Wir können das Leben nicht mehr sehen, wenn es unseren Körper verläßt.“
(...)
„(...) Wir altern nicht aufgrund der Zeit, die verstreicht, sondern je nach der Energie, die wir verbrauchen und die wir zum Teil wieder erneuern.“ (Seite 38f)
Sehr schön und viel Stoff zum Nachdenken.Das Ende dieses Abschnitts dann etwas seltsam. Als sich der Wagen entfernte, fielen die Lamellen der Jalousie von Annas Atelierfenster herab. Sie lächelte. Wie soll ich das nun verstehen?
Die Hochzeitsvorbereitungen sind eine eher einseitige Sache von Anna, Jonathan läßt das alles über sich ergehen (so scheint es mir). Auch die Hochzeit selbst ist eher ein gesellschaftlich notwendiges „Muß“ denn daß sie aus freiem Willen stattfinden soll. Auch wurde ja angedeutet, daß die beiden sich zunehmend entfremden. Nicht unbedingt gute Voraussetzungen. Und dann dieser Abschluß.
Weder weiß ich, wie ich das deuten soll noch worauf die ganze Geschichte hinauslaufen wird. Es wird sich hoffentlich alles noch klären.
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Was mir bisher auch schon aufgefallen ist, dass der Autor manchmal etwas zusammenhanglos schreibt.....
oder viele infos in einen satz quetscht.
stört mich aber jetzt nicht unbedingt -
Apropos Déjà-vu-Erlebnisse: endlich weiß ich, welches ich bei diesem Buch (und vor allem dem Gespräch in der Bar zwischen Jonathan und der fremden Frau) hatte. Mir fiel eines meiner Lieblingsbücher ein, nämlich dieses hier von Richard Matheson „Hinter dem Horizont“ (der Originaltitel „What Dreams May Come“ ist allerdings viel besser und treffender). Vor allem das über die „Seelenverwandtschaft“ hat mich sehr an Matheson erinnert.
Zitat
Was mir bisher auch schon aufgefallen ist, dass der Autor manchmal etwas zusammenhanglos schreibt.....
oder viele infos in einen satz quetscht.
Das habe ich auch bemerkt, und es stört mir etwas den Lesefluß. Ist mir auch schon in anderen Büchern von Levy aufgefallen. Besonders schlimm empfand ich es in „Wo bist Du?“ (Mit dem Buch hadere ich immer noch, so ein gutes Thema und dann so wenig gut ausgeführt. ) Am wenigsten gestört hat es mich in „Solange Du da bist“ und „Zurück zu Dir“. Hier in diesem Buch habe ich das Gefühl, daß Levy bisweilen nur die Hälfte von dem, was er sagen will, schreibt. Den Rest muß man sich dazudenken (denn er weiß es ja, warum also noch aufschreiben?). -
Der Beginn war etwas verwirrend.
Peters Brief an seinen Freund Jonathan sollte sicherlich erste Spannung erzeugen, war als Einstieg natürlich unverständlich und hat mich dazu veranlasst, abzubrechen und gleich mit Kapitel 1 zu beginnen. Ich werde ihn nach Ende der Lektüre erst richtig lesen und dann hoffentlich auch verstehen.
Die Story rund um Wladimir Radskin gefällt mir an sich gut und ich ging mit freudiger Erwartung, Einblick in den Kulturbetrieb zu bekommen, an Kapitel 1 heran. Leider hat sich bisher noch nichts dergleichen eingestellt, aber ich bin ja sehr geduldig.
Leider ist die Geschichte etwas langatmig geschrieben, dass es streckenweise richtig schwer fällt, die Handlung nicht aus den Augen zu verlieren. Sprachlich bietet der Text wenig Bewegung und plätschert ohne Höhen und Tiefen dahin.
Einfache Sätze, einfache Dialoge, einfach einfach halt.
Atemlose Spannung dann erstmals beim letzten Satz von Kapitel 1
ZitatOriginal von SiCollier
Sie lächelte. Wie soll ich das nun verstehen?
Das interessiert mich auch sehr!
Wobei ich noch sagen möchte, dass mir dieses Fräulein Anna bislang nicht sonderlich sympatisch ist.Ich würde gerne wissen, ob es im Originaltext auch so farblos zugeht. Dabei ist Französisch alles andere als farblos.
Bin schon auf die frz. Marc Levy Leserunde im Juli gespannt -
Zitat
Original von Eli
Der Beginn war etwas verwirrend.Peters Brief an seinen Freund Jonathan sollte sicherlich erste Spannung erzeugen, war als Einstieg natürlich unverständlich und hat mich dazu veranlasst, abzubrechen und gleich mit Kapitel 1 zu beginnen. Ich werde ihn nach Ende der Lektüre erst richtig lesen und dann hoffentlich auch verstehen.
Ich glaube, solche rätselhaften Anfänge macht Levy des Öfteren.ZitatOriginal von Lesebienee
Jonathan macht auf mich den Eindruck eines unbeschwerten jungen Mannes Mitte 30; aber andererseits, müsste er vielleicht doch etwas älter sein? Peter schätze ich als Playboy Mitte 50 ein. Wie viel Zeit dürfte zwischen dem Brief am Anfang und der Geschichte liegen?S. 18f. heißt es:
"Irgendwann an der Uni habe ich dich gefragt, ob du mit Kathy Miller, in die ich verliebt war, geschlafen hast oder nicht, und du hast geantwortet: 'Ein kleines bisschen.' könntest du mir erklären, was du mit 'ein kleines bisschen' sagen willst? Die Frage stelle ich mir nur seit zwanzig Jahren..."
Daraus schließe ich, dass Jonathan und Peter zusammen studiert haben, gleich alt sind und ca. Anfang 40.Meine Vermutung ist, dass Anna deshalb so unsympathisch dargestellt wird, damit sich Jonathan moralisch einwandfrei in eine andere verlieben kann.
ZitatOriginal von Eli
Ich würde gerne wissen, ob es im Originaltext auch so farblos zugeht. Dabei ist Französisch alles andere als farblos.
Bin schon auf die frz. Marc Levy Leserunde im Juli gespanntIch freue mich auch schon sehr auf die Leserunde.
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Zitat
Original von taki32
Meine Vermutung ist, dass Anna deshalb so unsympathisch dargestellt wird, damit sich Jonathan moralisch einwandfrei in eine andere verlieben kann.
Das wäre möglich!
Der Levy verwendet vielleicht nur eine Schwarz-Weiß Zeichnung seiner Protagonisten. -
Zitat
taki32
Daraus schließe ich, dass Jonathan und Peter zusammen studiert haben, gleich alt sind und ca. Anfang 40.
Diese Überlegungen habe ich auch angestellt und bin zum gleichen Ergebnis gekommen.ZitatEli
Ich würde gerne wissen, ob es im Originaltext auch so farblos zugeht. Dabei ist Französisch alles andere als farblos.
Das würde ich zwar auch gerne wissen, werde ich aber wohl nicht. Denn französisch kann ich nicht, da muß ich mich auf die Übersetzung verlassen.Eure Vermutungen im Hinblick auf Anna habe ich auch gehabt. Allerdings (ich will hier nicht vorgreifen) haben sich die zu Beginn des dritten Abschnittes zerstreut bzw. die Grundlage verloren und sind einer etwas größeren Verwirrung gewichen.
Entweder kann ich scharz/weiß nicht mehr unterscheiden, oder es steckt mehr dahinter, als es auf den ersten Blick scheinen will. Ich hoffe im eigenen Interesse mal auf letzteres.
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Zitat
Original von Lesebiene
Eli : Zu einfache Sätze! Dazu verführt dazu, dass man zwischen den Zeilen sucht...
Absolut richtig!
Ich komme mir schon vor wie ein Goldgräber....Wobei einfach nicht immer kurz sein muß.
Laßt euch diesen Wahnsinnssatz auf der Zunge zergehen:
"Ja, du wirst mir per Postanweisung Geld auf die einsame Insel schicken, auf die ich mich, auf mein Versprechen hin, mich nicht umzubringen, wenn ich erst einmal zum Gespött der gesamten Branche geworden bin, in die Verbannung schicken wirst."
Ich glaube mittlerweile, es liegt an der Übersetzung.
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den satz musste ich auch 3 mal lesen
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Zitat
Original von SiCollier
Weder weiß ich, wie ich das deuten soll noch worauf die ganze Geschichte hinauslaufen wird. Es wird sich hoffentlich alles noch klären.
Ich habe den ersten Abschnitt gelesen und bin etwas ratlos. Selten passiert es mir, dass ich 60 Seiten eines Buches lese und wenig Ahnung habe, wohin das führen soll.
Die alte Dame an der Bar fand ich auch seltsam. Ebenso die Situation, die SiCollier schon geschildert hat, dass Anna die Lamellen runterlässt. Ich hatte den Eindruck, sie wolle nicht heiraten. Einmal wird auch geschrieben, dass sie ein kalter Schauer überkommt, als Jonathan sie küsst. Passt aber nicht dazu, dass sie völlig im Hochzeitswahn untergeht.
Das Verhältnis von Peter und Jonathan ist gut beschrieben, das gefällt mir. ich mag solche Männerfreundschaften
Ich hatte vom Klappentext her nur noch etwas mit Seelenverwandtschaft im Kopf und dachte nach dem Prolog, ob das wohl eine homosexuelle Geschichte wird...
Obwohl ich noch nicht weiß, was ich von dem Buch bisher halten soll, gefällt mir wie immer der Stil von Levy sehr gut. Das animiert zum Weiterlesen! -
Zitat
ninnie
Selten passiert es mir, dass ich 60 Seiten eines Buches lese und wenig Ahnung habe, wohin das führen soll.
Na, da bin ich ja froh, daß ich nicht der einzige war, dem es so ging.Ich verrate, denke ich, nicht zu viel, wenn ich sage, daß die Szene zwischen der alten Dame und Jonathan in der Bar eine wesentliche Schlüsselszene des Buches ist, die man immer im Hinterkopf behalten sollte.
Schön, daß Du jetzt auch „da“ bist. Ich bin gespannt, was Du über die weiteren Abschnitte schreiben wirst.
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Zitat
Original von ninnie
[quote]Original von SiCollier
Ich hatte vom Klappentext her nur noch etwas mit Seelenverwandtschaft im Kopf und dachte nach dem Prolog, ob das wohl eine homosexuelle Geschichte wird...
Nicht schlecht, aber schwer auf dem Holzweg!
Ich hatte auch einige Überlegungen, die im völligen Nichts endeten. -
Ich habe das Buch heute endlich angefangen zu lesen, und nun kommt mein erster Eindruck.
Marc Levys Schreibstil ist wie immer einfach nur zauberhaft. In meinen Augen hat er eine poetische Art und Weise, wie er Sätze formuliert. Sie schlagen einen in den Bann, und man vergisst alles um sich rum. Ich war jedenfalls sofort in der Geschichte drin. Das liebe ich so sehr an diesen Autor. Er weis einfach wie man gute Bücher schreibt. Ein Naturtalent.
Das Thema des Buches finde ich super. Seelenverwandtschaft ist was sehr faszinierendes, und es hat mir Freude gemacht die Gedanken dieser Professorin zu verfolgen. Und ich finde, sie hat in vielem Recht. Zwei Seelen werden zu einer, und können ohne die andere nicht überleben. Ich kann das sehr gut nachvollziehen, denn so ist es bei mir und meinem Schatz auch. Wahre Liebe ist einfach was Tolles, und unbeschreibliches.
Die Beziehung von Jonathan und Anna erscheint mir auf den ersten Blick nicht gerade auf Seelenverwandtschaft zu schließen. Sie gehen irgendwie kalt miteinander um. Allein der erste Abschied, wo Anna wollte, dass Jonathan geht, und lächelte als er wegfuhr. Da wusste ich auch nicht, was ich davon halten soll. Man kann es so oder so sehen.
Anna ist ohnehin ein Charakter den ich nicht so genau einschätzen kann. Irgendwie ist sie mir unsympathisch. Ich kann sie aber auch verstehen. Wenn man den Eindruck hat, ein Mann liebt seine Arbeit mehr, und würde dafür sogar die Hochzeit sausen lassen – da kann man schon etwas zickig werden. Andernfalls muss sie ihn ja nicht heiraten. Liebt sie ihn eigentlich wirklich? Ich bin mir da nicht so sicher. Es kommt in meinen Augen jedenfalls nicht so rüber.Nun bin ich schon gespannt, wie es weiter geht.