'Die Spionin' - Seiten 001 - 106

  • So, dann will ich hier auch mal meinen Senf dazu geben (habe mir Eure postings vorher nicht durchgelesen)
    Ally wächst zusammen mit Ihren Geschwistern James und Lilly und einer alten grauen Katze (ganz wichtig wg. der vielen Ratten!) versteckt in einer halbverfallenen Scheune am Südufer der Themse auf. Ihr Vater ist Aufseher im Gefängnis und Ihre Eltern sterben kurz hintereinander an dem Kerkerfieber ;-( wie traurig, so jung und schon so viel Leid!


    Sehr schön erklärt ist die Raben Legende: England würde nur so lange in Sicherheit sein, wie die Raben im Turm bleiben. Verlassen sie ihn eines Tages, würde er einbrechen, die Königin stürzen und Unheil über das Land kommen.
    Bei Ally's Unglück hat es leider keine Warnung vorher gegeben, als sie Zeuge eines Mordes wird.
    Sie wird zusammengeschlagen und erwacht erst wieder in einem winzigen kahlen Raum, der sie an eine Gefängniszelle erinnert. Sie wünscht sich eine Ratte zu sein um sich einen Weg in die Freiheit zu bahnen.
    Sie erwartet schon fast dem Henker vorgeführt zu werden und macht so Ihre Bekanntschaft mit Sir Francis Walsingham. Bei Ihrem Gespräch erfährt sie, dass sie spanische Spione bei der Arbeit beobachtet hat und es an ein Wunder grenzt, dass sie es überlebt hat!!
    Die englischen Spione die gerade in der Nähe weilten, konnten sie retten.
    Auf Grund Ihrer Fähigkeiten eine exakte Beschreibung der Mörder + Opfer abzugeben, bekommt sie das Angebot als Spionin im Dienste der Königin zu treten!
    Ihre Ausbildung beginnt in Barn Elms (wird Ihr neues Zuhause zusammen mit Lady Ursula und Sir Francis Walsingham), zusammen mit einem weiteren Schüler Geoffrey (der mir übrigens SEHR sympatisch ist) Ob die beiden ein Paar werden???
    Um als Spionin bei Hofe eingeführt zu werden, lernt sie schreiben, reiten, schwimmen, klettern und erlernt die spanische Sprache.
    Um Ihr neues Leben zu beginnen, muss sie sich von Ihren roten Locken trennen.
    Als sie gerade zufällig mit Geoffrey am stillen See weilt, kommt Walsingham mit der Mitteilung, dass Ihre beiden Geschwister tot sind. Sie mag es nicht glauben, denkt das Walsingham sie umgebracht hat, damit sie sich nicht mehr um sie kümmern muß.
    Weine nur, trauere. Wenn alle Tränen vergossen sind, wirst Du frei sein! Doch warum spürt sie keine Befreiung?? Nur eine große Leere und Taubheit.
    Nach tagelanger Trauer nimmt sie Ihre Studien wieder auf um sich von Ihren Schmerzen abzulenken.
    Sie erlernt die Körpersprache und Ihre erste Lektion lautet: je auffälliger das Haar, desto weniger wird auf das Gesicht geachtet.
    Walsingham hat also mit Absicht eine Spionin mit roten Haaren gewählt!!!


    Dann kommt dieses Scheusal John Murphy nach Barn Elms um Ihr Tanz und höfisches Benehmen beizubringen. Er wartet nur darauf, dass Ally etwas falsch macht, damit er sie mit seinen Taktstock quälen kann. Es steigert seine Lust, anderen Schmerzen zuzufügen!!!
    :yikes Ach Du meine Güte, er versucht sie zu vergewaltigen! Das hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Er wirkte auf mich wie ein Neutrum.
    Ally wehrt sich heftig .....
    Gottseidank kommen Walsingham, Ursula und Geoffrey Ihr zu Hilfe.


    Nun hat sie sich einen mächtigen Feind am englischen Hofe gemacht ......


    Werde heute abend dann mit dem 2. Abschnitt beginnen .

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

  • Schöne Zusammenfassung, bonomania! :knuddel1


    Murphy kommt rüber wie ein Neutrum, aber Alysons Ausstrahlung kann auch er nicht widerstehen. Nur ist seine Reaktion furchtbar, unter der Maske seiner Beherrschtheit hat sich viel angestaut, das sich so schrecklich entlädt. Zum Glück hat Alyson Zähne!

    Neu 2011:
    Sephira - Ritter der Zeit Band 2: Das Blut der Ketzer HC, September


    Das Krähenweib TB, November


    Aktuelle Bücher:
    Der Lilienpakt
    Sephira - Ritter der Zeit Band1: Die Bruderschaft der Schatten

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von CorinaB ()

  • Die Inspiration fürs Beißen kommt übrigens aus meiner früheren Tätigkeit als Zahnarzthelferin. Ein behandlungsunwilliger Junge hatte meinen Chef mal so furchtbar gebissen, dass beinahe sein Fingergelenk kaputt gegangen wäre. Der Finger sah wüst aus und mein Chef war so blass im Gesicht, als hätte er einen Schock. Er konnte in seiner Not nichts anderes machen, als den Jungen zu ohrfeigen, damit sich der Biss löst. Man denkt es nicht, aber der Mensch hat bis zu einer Tonne Bisskraft ...

    Neu 2011:
    Sephira - Ritter der Zeit Band 2: Das Blut der Ketzer HC, September


    Das Krähenweib TB, November


    Aktuelle Bücher:
    Der Lilienpakt
    Sephira - Ritter der Zeit Band1: Die Bruderschaft der Schatten

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von CorinaB ()

  • Zitat

    Original von CorinaB
    Die Inspiration fürs Beißen kommt übrigens aus meiner früheren Tätigkeit als Zahnarzthelferin. Ein behandlungsunwilliger Junge hatte meinen Chef mal so furchtbar gebissen, dass beinahe sein Fingergelenk kaputt gegangen wäre. Der Finger sah wüst aus und mein Chef war so blass im Gesicht, als hätte er einen Schock. Er konnte in seiner Not nichts anderes machen, als den Jungen zu ohrfeigen, damit sich der Biss löst. Man denkt es nicht, aber der Mensch hat bis zu einer Tonne Bisskraft ...


    Klingt ungesund. Hatte das Folgen für Deinen Chef? Hatten sich die Eltern beschwert?


    Alyson hatte Murphy ja sogar ein Stück rausgebissen.. :yikes

  • Der Vater saß nebenbei! Und er hat den Doc nicht verklagt. Wenn sich Kinder erst einmal festgebissen haben, bleiben einem nicht viele Möglichkeiten, sie wieder loszubekommen. Wenn man den Biss gewaltsam aufsperren müsste, würden Zähne kaputt gehen, daher die Ohrfeige. War keine schlimme, nur so viel, dass sich der Junge durch den Schlag erschreckt und die Kiefer aufschnappen. Außerdem habe ich den Großteil der Wucht auf die Hand bekommen, weil ich dem Jungen den Kopf gestützt habe. (Es war eine Zahnextraktion.)


    Der Finger meines Chefs war natürlich kräftig geschwollen, ist aber glücklicherweise nicht steif geworden oder hat ihn anders beeinträchtigt. Aber der Handschuh war durch und die Haut auch.
    Chef und Kind waren aber beide gesund, daher keine Infektionen.


    Alyson hat ja mit 14 schon größtenteils das Gebiss einer Erwachsenen, daher auch das Stück raus aus der Hand. Sie hat mit einer ungeheuren Angst und Wut zugebissen.

    Neu 2011:
    Sephira - Ritter der Zeit Band 2: Das Blut der Ketzer HC, September


    Das Krähenweib TB, November


    Aktuelle Bücher:
    Der Lilienpakt
    Sephira - Ritter der Zeit Band1: Die Bruderschaft der Schatten

  • Nach einem langen Wanderwochenende, ungefähr zwanzig Blasen an den Füßen und zwei Computerabstürzen zum Wochenanfang komme ich nun auch endlich dazu, etwas zur "Spionin" zu schreiben. Also, mein erster Eindruck war: Wow, was für eine sympathische, interessante Protagonistin! Alyson ist eine Persönlichkeit, über die ich unbedingt mehr erfahren möchte. Keine fade Maus, sondern patent und lebenstüchtig. So mag ich "meine" Helden! :-]


    Der Tanzmeister ist ja wirklich ein fieser Kerl. Bloß gut, dass Alyson ihm die Zähne gezeigt hat!!!


    Mir gefallen an der Geschichte neben den interessanten Figuren besonders gut die Überraschungen und Wendungen. Immer passiert etwas Neues. Der Tod der Geschwister war allerdings ein Schock. Da hatte ich beim Lesen wirklich Tränen in den Augen.


    Was mich brennend interessieren würde, ist, wie viele Schützlinge Walsingham im Laufe der Jahre unter seine Fittiche genommen und zu Spionen ausgebildet hat. Wenn er das alles allein geregelt und bezahlt hat, können es nur handverlesene Leute gewesen sein. Oder doch mehr?


    Viele liebe Grüße!


    :wave

  • Mit ziemlicher Verzögerung kommen hier meine Eindrücke zur Gestaltung des Buches und zum ersten inhaltlichen Teil:


    Die Schriftgröße finde ich (nachdem ich zuletzt nahezu ausschließlich Taschenbücher gelesen habe) ebenfalls sehr lesefreundlich. Bei Taschenbüchern ist das ja eher selten der Fall, dort wird oft eine kleinere Schrift gewählt, um so Papier und damit Kosten zu sparen.


    Beim Cover bin ich unentschlossen. So ganz überzeugen kann es mich nicht, aber wenn ich nach Gründen suche, die ich benennen könnte, renne ich gegen eine Wand und finde immer ein Aber. Beispiele: Im Gesamteindruck wirkt das Cover auf mich recht dunkel, aber es sind doch sehr viele helle Flächen (vor allem im Zentrum) vorhanden. Es wirkt auf mich antiquiert und verstaubt, aber natürlich, immerhin handelt es sich um einen historischen Roman (und ich liebe historische Romane). Ich kann den Finger also nicht explizit in die Wunde legen, das Cover passt eigentlich sehr gut zum Buch, zur beschriebenen Zeit, zum Inhalt. Aber irgendwie trifft es anscheinend nicht ganz meinen persönlichen Geschmack an Ästhetik. Das kann tatsächlich auch einfach an dem abgebildeten Gesicht liegen - mit seinen Schlupflidern, dem winzigen Mund und den komischen Löckchen. Ja, wenn ich darüber nachdenke, ist es wohl das Gesicht. Nun gut, da kann die Dame ja auch nichts für, dass sie so ausgesehen hat. ;-) (Oder dass das damalige Schönheitsideal so aussah und der Maler ihr "schmeicheln" wollte.) Es ist wirklich reine Geschmackssache und stellt die Qualität des Buches an sich nicht in Frage.


    Nun ab ins Innenleben:


    Mit dem zeitlichen Sprung von Prolog zu Kapitel 1 hatte ich keine Probleme. Das fand ich sehr gut gelöst.


    Alyson ist mir sehr sympathisch. Sie hat einen eigenen Kopf, ungeheuer viel Mut und ein gutes Herz, sofern ich das bisher beurteilen kann. Bei Sir Walsingham bin ich mir noch nicht sicher. Ja, letztendlich gibt er Alyson eine große Chance, aber doch nicht ohne Eigennutz. Was ich ihm zugute halte: Ich denke, er fordert von seinen Schülern / Untergebenen nichts, was er nicht auch selbst zu geben / zu tun bereit wäre. Alles für die seiner Ansicht nach richtige Sache. Und da ist wiederum meiner Meinung nach der Haken. Fanatische Menschen sind mir immer extrem suspekt. Äußere sich der Fanatismus in der Ideologie (welcher Richtung auch immer), in einer Religion oder oder oder. Ich denke, zuviel Fanatismus verblendet und schwächt das gesunde Urteilsvermögen. Und das könnte auch bei Sir Walsingham eines Tages der Fall sein und viel Unheil auslösen. Aber das ist noch reine Spekulation.


    Und weil ich beim Cover schon so viel Kleinkram angemerkt habe, mache ich damit gleich weiter (falls sowas hier okay ist, ansonsten lasse ich das bei den folgenden Abschnitten):


    Stellenweise sprang mir eine Häufung von Adjektiven ins Auge. Ich gehöre nicht zu der Fraktion, die Adjektive an sich verdammen. Ich finde sie (an den richtigen Stellen und in homöopathischen Dosen) sehr wichtig für die Atmosphäre und fürs "Kopfkino". Aber an ein paar Stellen hat es sich so gehäuft, dass ich sie mir notiert habe: S. 5, 11, 37.


    Auf Seite 36 unten wird die Funktion der Begleitreiter der Kutsche dem Leser quasi "aufgedrückt". Das ist hier sicher eine Frage der Perspektive - bei der gewählten Perspektive kann man es kaum anders lösen. Dass aber Alyson die Gedanken (oder Nicht-Gedanken) der Reiter wiedergibt, hinkt aus meiner Sicht ein klein wenig.


    Auf Seite 37, unteres Drittel (ab "Doch dem war nicht so. (...)") werden dem Leser unnötige Infos gegeben, die ihm sowieso klar sind.


    Auf Seite 41 unten hatte ich kurz gestutzt, als Geoffrey schon an der Tür stand. Für mich als Leser hielt er nämlich immer noch Alysons Hand und konnte daher nicht weit entfernt von ihr stehen. Hier war für mich ein kleiner Bruch.


    So, absolut genug kritisiert, zumal das alles Kleinkram ist. Mir sind hier und da noch einzelne Sätze, zum Teil auch nur Wörter, aufgefallen, aber das würde viel zu weit führen. Und auch ein verfälschtes Bild meines Eindrucks wiedergeben. Der ist nämlich durchaus sehr positiv. Beispiele für die Pluspunkte aus meiner Sicht:


    - Die Dramaturgie stimmt einfach. Die Geschichte ist spannend, ich möchte weiterlesen, will wissen, wie es weitergeht.


    - Die Charaktere sind interessant (Alyson, Sir Walsingham, seine Frau, Geoffrey).


    - Die Protagonistin ist sympathisch, ich kann als Leser durchaus mitfühlen, mich in sie hineindenken.


    - Imponierend finde ich auch die vielen Ideen für die Inhalte der Ausbildung zur Spionin. Und jede einzelne macht ja auch Sinn. Diese Fülle bietet ein schön rundes Bild und deutet auch schon an, wie anspruchsvoll der Job ist und in welcher Vielzahl Gefahren lauern können. Und baut so zusätzlich Spannung auf.


    - Der Stil ist lebendig und zieht den Leser schön in das Geschehen hinein.


    Diese Pluspunkte machen ein gutes Buch aus. Ich hoffe, du nimmst mir die Erbsenzählerei oben nicht übel. Alles Kleinkram, der kaum ins Gewicht fällt.



    Noch eine Anmerkung: Die Art, in der sich Alyson gegen den Tanzlehrer zur Wehr setzt, finde ich auch klasse. Und auch, wie das in den Kommentaren hier aufgegriffen wurde ("angeknabbert", "hat sich durchgebissen", ...). Ich habe herzlich gelacht. Herrlich. :lache

  • Hallo katzano, danke für deine ausführlichen Anmerkungen. :knuddel1
    Ich bin keinesfalls böse wegen der Erbsen, denn diese sind ja wirklich klein und beschreiben dein persönliches Empfinden, also warum es nicht benennen? Dazu machen wir ja diese Runde! :-)


    Das Cover wurde, wie du auch im Fragen-Thread sehen kannst, sehr unterschiedlich bewertet. Der eine mochte es, der andere nicht, aus den unterschiedlichen Gründen. Wie du schon richtig gesagt hast, das Schönheitsideal war damals ein anderes. Und die Menschen haben wohl auch anders ausgesehen als heute (das merkt man schon an Fotos um die Jahrhundertwende, wo kein Maler mehr schönen konnte). Wenn du alte Ahnengalerien anschaust, entsprechen nur sehr wenige Bilder dem, was heute schön genannt wird. Das Mädchen auf dem Cover passte zur Zeit und vom Alter her, daher hatte sie das Glück, darauf verewigt zu werden. ;-)


    Ich bin jedenfalls froh, dass ich nicht eines der "gängigen" Gemälde bekommen habe. Ist euch schon mal aufgefallen, dass Susannah Kells "Hexen-Amulett" und Kirsten Schützhofers "Kapelle der Glasmaler" ein und dieselbe Person auf dem Cover haben? (Ich konnte die Bücher zunächst nicht auseinanderhalten, denn ich bin auf Covern immer personenfixiert und sehe erst die Menschen und dann die Ornamente dahinter.) Soweit ich es in der Vorschau sehen konnte, wird dieses Gemälde in Teilen auch für Sandra Lessmanns "Sündenhof" verwendet (es sei denn, der Verlag ändert noch was). "Mein" Covergesicht ist immerhin noch unverbraucht - jedenfalls soweit ich weiß.


    Zu allem anderen kann ich nur sagen, dass ich mich sehr freue, dass die positiven Eindrücke bei dir überwiegen. Ich hoffe, das bleibt so, die Charaktere haben noch einiges zu bieten.


    Ach ja, und was Alyson angeht: Sie ist eben eine Heldin mit Biss! :lache

    Neu 2011:
    Sephira - Ritter der Zeit Band 2: Das Blut der Ketzer HC, September


    Das Krähenweib TB, November


    Aktuelle Bücher:
    Der Lilienpakt
    Sephira - Ritter der Zeit Band1: Die Bruderschaft der Schatten

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von CorinaB ()

  • katzano
    Hut ab, ich finde Deine Eindrücke zum Buch wirklich sehr gelungen :anbet


    Zitat

    Original von CorinaB
    Ist euch schon mal aufgefallen, dass Susannah Kells "Hexen-Amulett" und Kirsten Schützhofers "Kapelle der Glasmaler" ein und dieselbe Person auf dem Cover haben? (Ich konnte die Bücher zunächst nicht auseinanderhalten, denn ich bin auf Covern immer personenfixiert


    Natürlich fällt das auf!
    Dieses Cover kommt relativ oft bei historischen Romanen vor!
    Die Freimaurerin von Maiken Nielsen hatte die gleiche Dame vorne drauf
    Jedoch kann ich die Bücher sehr wohl auseinanderhalten, da ich bei Covern eben nicht personenfixiert bin :wow

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

  • Immerhin hält die Dame auf der "Freimaurerin" eine Maske in der Hand. Schön finde ich es allerdings nicht, dass ein Gemälde so oft verwendet wird. Es gibt doch so viele schöne Bilder in den Galerien. :-)
    Im Schloss Oranienburg habe ich übrigens eine Dame gefunden, die so aussieht, wie meine jetzige Heldin aussehen soll. Ich bezweifle, dass es in irgendwelchen Datenbanken zu finden ist, aber diese Frau ist es ... ;-)

    Neu 2011:
    Sephira - Ritter der Zeit Band 2: Das Blut der Ketzer HC, September


    Das Krähenweib TB, November


    Aktuelle Bücher:
    Der Lilienpakt
    Sephira - Ritter der Zeit Band1: Die Bruderschaft der Schatten

  • Das Lektorat hat Vorschläge gemacht, an welchen Stellen gekürzt werden könnte, und ich habe diese Vorschläge entweder angenommen oder verworfen und dafür an anderen Stellen gekürzt. Meine Redakteurin hat mir dabei immer die Möglichkeit gegeben, Lieblingsszenen stehen zu lassen, sollten sie in das Kürzungsraster gefallen sein. So ist wirklich alles drin, was ich auch unbedingt drinhaben wollte. :-)

    Neu 2011:
    Sephira - Ritter der Zeit Band 2: Das Blut der Ketzer HC, September


    Das Krähenweib TB, November


    Aktuelle Bücher:
    Der Lilienpakt
    Sephira - Ritter der Zeit Band1: Die Bruderschaft der Schatten

  • dem lob über das gut-in-der-handliegen des buches, das berührungsangenehme papier und die augenfreundliche schrift schließe ich mich vollinhaltlich an.
    dem elisabeth-elizabeth-durcheinander möchte ich jedoch meine meinung hinzufügen, nach der die engländerinnen mit "z", die "sis(s)i)" jedoch mit "s" geschrieben wird/werden.
    bücher in der "ich"-form mag ich eigentlich von jeher weniger, schon deshalb, weil das spannungsmoment insofern wegfällt, als dass der, der erzählt, das erzählte ja überlebt haben muss. hier gefällt es mir aber gut, denn der prolog weckt mE genug spannung.

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von drehbuch ()

  • Ich hole diese LR mal aus der angestaubten Kammer. ;)


    Also zu aller Erst muss ich sagen, dass das Buch sehr spannend, sehr überzeugend und unglaublich gut geschrieben ist. Alle Personen erhalten den Auftritt und die Charakterzüge, die sie bekommen sollen. Wundervoll. :love:


    Ich bin eine Leserin die die historischen Personen nicht googelt. Ich lasse sie in meiner Fantasie entstehen. Sie sollen den Raum bekommen, der ihnen zusteht.


    Bei Alyson habe ich anfangs auch an die Hexenverfolgung gedacht - komisch, dass man Rothaarige in der damaligen Zeit automatisch damit verbindet.

    Der Prolog hat mir als Einstieg sehr gut gefallen und ich hatte auch kein Problem mit Alyson die Reise in die Vergangenheit anzutreten.


    London Bridge sah im Jahr 16161 schon anders aus als heutzutage. http://www.woodlands-junior.ke…/riverthames/londonbr.htm

    Leider funktioniert der Link nicht mehr - aber ich habe das Bauwerk dann doch mal gegoogelt. ;) Und die Bilder haben mich an "Das Parfüm" erinnert.


    Allerdings stellt sich mir die Frage, ob ihre Geschwister wirklich tot sind, so wie Walsingham es ihr sagt. Ich für mich denke nämlich, dass das ein weiterer seiner Schachzüge ist, um Alyson ganz an sich zu binden.

    Diesen Gedanken hat ich auch sofort. Walsingham wird in diesem Fall gelogen haben, um Alyson volle Konzentration abzufordern.


    Zitat von Seite 106:


    "Kleide dich wie die anderen, verhalte dich wie die anderen. Lass niemanden wissen, was du wirklich weißt und wirklich kannst. Verstecke dich hinter einer Maske. Nur du selbst darfst wissen, wer du bist, niemand sonst."


    Diese Sätze finde ich damals wie heute zutreffend.

  • Schön, dass du diese Leserunde wiederbelebst. Ich habe eben ein wenig nachgelesen............da kamen ja eine richtig schöne Diskussion auf.............

    Also das Buch ist wirklich super gut geschrieben.

    Ich nehme gerne alte LR wieder auf.

    Aktuelle LR sind mir irgendwie zu stressig, aber eine "alte" LR wieder aufnehmen, macht Spaß. Da kann ich auch in Ruhe nachlesen und mich auf die Kommentare der anderen besser einlassen. :)