'Die Spionin' - Seiten 107 - 208

ich möchte mich katzanos lob anschließen, denn genau das fiel mir ebenfalls auf.
auch ich fand es sehr schade, dass allys freund gleich bei seinem ersten einsatz ums leben gekommen ist, aber wenn alle "guten" immer überleben würden, ginge das ja auf kosten der glaubwürdigkeit....

Abschnitt 2 hat es wirklich in sich. Er ist spannend, lehrreich und traurig.

Mir ist die Szene zwischen Alyson und Geoffrey nicht mehr aus dem Kopf gegangen, als die beiden versucht haben sich anzunähern, sich geküsst haben und versucht waren miteinander zu schlafen. Äh... Stop... Alyson ist 14... Heutzutage würde man sagen, dass geht gar nicht - obwohl das schon als "normal" zählt. Ich finde, dass diese leicht erotischen Beschreibungen (Seite 111: ..., dann wanderten meine Hände tiefer bis zu seinem Gesäß. Mir war schon vorher aufgefallen, dass es fest und klein war, und die Vorstellung, wie es zwischen meinen Schenkeln ruhte, brachte mich fast um den Verstand.") Ich gehe in dem Fall mal von mir aus - mit 14 habe ich da noch nicht drauf geachtet, ob das Gesäß eines Jungen klein und fest ist. Diese Szene war mir doch etwas zu reif für Alyson.

Wie alt sind eigentlich die anderen Spione? Gifford und La Croix finden auch Gefallen an Alyson, doch sie ist ja noch ein Kind. Und ich schätze die beiden Männer mal auf Mitte bis Ende 20. Also irgendwie schon wieder ein wenig verwerflich, dass Männer an einem Kind Gefallen finden. Oder bin ich da zu engstirnig?

Tintagel schrieb:

wollte Walsingham doch, dass Alyson das Kästchen ohne fremde Hilfe öffnet. Und dann hat Walsingham die verschlüsselte Botschaft entdeckt und gibt ihr einen Tipp diese zu entschlüsseln. Er wusste doch sicherlich, was da geschrieben stand. Also hat ja nicht nur Geoffrey ihr geholfen das Kästchen zu öffenen, sondern auch er höchst selbst.

Ja, das habe ich mich auch gefragt. Das passte meines Erachtens auch nicht zusammen. Es ist keine Hilfe gewünscht und dann bekommt sie die Hilfe gleich von 2 Seiten.

CorinaB schrieb:

Das Wissen um die Verhütung ist alt, es wurde den Menschen nur weitestgehend ausgetrieben. Die Zählmethode gab es schon länger, und Anne hat das Wissen von Lady Ursula, die als gebildete Frau zählen konnte und der ich auch zutraue, ihren Körper und ihren Zyklus beobachtet zu haben.

Das habe ich auch nicht gewusst - war für mich auch neu, aber sehr interessant. Was mich wiederum zu der Frage führt: Haben Lady Ursula und Walsingham Kinder?

Das Buch liest sich weiterhin gut weg und ich bin gespannt wie sich Alyson in London bei Königin Elisabeth anstellt. Auch bin ich gespannt, welchen männlichen Begleiter Corina ihr noch zur Seite stellt.

Edit: Ich habe soeben mal nach der Bartholomäusnacht gegoogelt - was damals geschah ist grausam und traurig.

Dazu (sorry, dass ich hier ein anderes Buch verlinke) fiel mir gleich noch Das Lied der Hugenotten von Deana Zinßmeister ein, welches noch auf meinem SuB wartet.